Herausgeber:Philippe Bovet, Philippe Rekacewicz, AgnésSinai, Dominique Vidal
Le Monde diplomatique / taz Verlags- und Vertriebs GmbH, Berlin
ISBN:978-3-937683-16-4
Mit einem Vorwort von Prof. Dr. Andreas Troge, dem Präsidenten des deutschen Umweltbundesamtes, beginnt sich der dem Thema geneigte Leser langsam in die Tiefen des 96seitigen Heftes „Klima Spezial“ vorzuwagen. Es handelt sich um eine „Spezial“-Ausgabe, da man üblicherweise unter „Atlas“ eher wuchtige, große und unhandliche Wälzer versteht. So ist es hier eher als ein Zusatzwerk zu dem bereits länger erhältlichen „Atlas der Globalisierung“, zu betrachten. lesen sie mehr »
Das UNO-Flüchtlingshochkommissariat und friedensnews haben bereits 2003 gewarnt, das durch die Geopolitik der Atommächte statt 40 Millionen bald 60 Millionen Menschen auf der Flucht sind. Heute wage ich zu prognostizieren, dass 2030 150 Millionen Menschen auf der Flucht sein werden, wenn nicht sofort die internationale Gemeinschaft zur Vernunft kommt.
Die Prävention von Kriegen und Gewaltregimen ist der entscheidende Hebel, um Flüchtlingsbewegungen einzudämmen und die Ursachen für erzwungene Migration zu bekämpfen. Viele der heutigen großen Fluchtbewegungen entstehen als direkte Folge von Konflikten, Bürgerkriegen oder repressiven Regimen, die oft durch geopolitische Interessen von Großmächten beeinflusst werden. Die internationalen Anstrengungen zur Konfliktprävention und zur Schaffung stabiler, friedlicher Strukturen sind daher essenziell, um einen menschgemachten „Flüchtlingstsunami“ zu verhindern – menschgemacht wie die Klimakathastrophen und das Artensterben.
Vor 155 Jahren wurde Gandhi geboren plötzlich taucht er, am 2. Oktober, wieder in einem steirischen Dorf auf. Doch am Vortag kommt ein gewitzter Geschichtenerzähler und bereitet die Angsthasen im steirischen Dorf auf Gandhis Besuch vor. Das gibt dort wohl einen Erdrutsch-Sieg für „das Gute Leben für alle“ durch schrittweise weltweite Abrüstung und Frieden sowie Klima-Stabilisierung ohne Armeen bei den nächsten Wahlen.
Die Geschichte vom „Goldenen Hirsch“
Im kleinen Dorf in der Steiermark, inmitten sanfter Hügel und grüner Wälder, lag das Wirtshaus Goldener Hirsch. Es war ein Ort, an dem die Menschen zusammenkamen, um zu essen, zu trinken und zu reden – besonders über Politik. In den letzten Jahren waren die Gespräche im Wirtshaus von einem Thema dominiert: die FPÖ und die „Gefahr“ durch Zuwanderung. Die Mehrheit der Dorfbewohner hatte aus Angst vor Veränderungen und Unsicherheit die rechtspopulistische Partei gewählt.
Doch an einem kühlen Herbstabend betrat ein neuer Gast das Wirtshaus.
Am 21. September 2024 fand auch in Östereich in Wien anlässlich Weltfriedenstag der Vereinten Nationen eine Demonstration von über 1000 Menschen für Frieden und Neutralität statt. Veranstalter war das Bündnis „Stimmen für die Neutralität“. Ich war für friedensnews.at dabei am Startpunkt Westbahnhof und habe fotografiert und Impressionen gesammelt. Welche wählbare Partei setzt sich eigentlich ernsthaft für Frieden, Abrüstung und Neutralität ein? Wer war auf der Demo und wer glänzte mit Abwesenheit? Wer will keinen Rüstungswettlauf mit Sky_Shield & Co, sondern Gemeinsame Sicherheit und schrittweise Abrüstung?
Heute am 20. September findet nicht nur der nächste Weltweite Klimastreik statt.
Fridays for Future schreibt daher: „Wir stehen in Österreich auch kurz vor der Nationalratswahl, die die klimapolitische Zukunft der nächsten Jahre entscheidend beeinflussen wird.“ Wer wird zur Leaderin oder zum Leader in Österreich gewählt? Was tun sie wirklich um das globale Klima zu retten? Um die Lichtgestalten der Klimapolitik zu finden habe ich ein kleines Monitoring ausgeheckt. Ta-ta-ta-tah!
Der Green-Leadership-Index
Bis er zu wirken beginnt und die großen Stellschrauben richtig gedreht werden, bleibt:
Ein Blick auf das Wandgemälde von Eduardo Kobra, das sich im UN-Hauptquartier befand. Eduardo stammt aus São Paulo, Brasilien, und das Wandgemälde ist eine Spende der Ständigen Vertretung Brasiliens. Das Thema des Kunstwerks ist nachhaltige Entwicklung, insbesondere das Konzept, die Bedürfnisse der Gegenwart zu erfüllen, ohne die Fähigkeit der Erde zu gefährden, die Bedürfnisse künftiger Generationen zu erfüllen. UN-Foto/Rick Bajornas
Was ist der Gipfel der Zukunft?
Der Gipfel ist eine hochrangige Veranstaltung, bei der führende Politiker aus aller Welt zusammenkommen.
Sie wollen einen neuen internationalen Konsens darüber zu erzielen, wie wir die Gegenwart verbessern und die Zukunft sichern können.
Im Sinne von Hannah Arendt wäre der Begriff der “mächtigsten” und “gewalttätigsten” Menschen der Welt nicht nur auf ihren Einfluss oder ihre Position beschränkt, sondern auch auf die Art und Weise, wie sie Macht und Gewalt einsetzen. Arendt sah Macht als die Fähigkeit zur Kooperation und zum Handeln durch Zustimmung und Legitimität, während Gewalt für sie ein destruktives Instrument war, das eingesetzt wird, wenn echte Macht schwindet. Daraus ergibt sich eine klare Trennung zwischen denen, die echte Macht im Sinne von Arendt ausüben, und denen, die auf Gewalt zurückgreifen, um ihre Kontrolle zu sichern.
Am 1. März 2023 starb der am 5. März1944 in Odessa geborene Weibel in Karlsruhe.
Am 2. April 1944 verlangte Hitler erneut und ausdrücklich das unbedingte Halten der nun erreichten Front im Osten. Der Vorschlag des Rückzugs in die kürzeste Linie zwischen Riga und Odessa von Hitler abgelehnt.
Am 15. März 2024 starben in Odessa 20 Menschen in Folge eines russischen Raketenangriffs.
Ich habe im Juli in der UNO mit dem Mann von Helga Kromp-Kolb gesprochen, über unabsichtliche Weltkrieg mit Atomwaffen. Sie sind ja derzeit so wahrscheinlich wie noch nie.
Fukushima und Tschernobyl, Harrisburg, … waren ja AKW-Katastrophen die laut Atomlobby ja nie auftreten würden – höchstens einmal in Hunderttausend Jahren. Ich bekam dann den Tipp zu einem Buch von Charles Perrow, Normale Katastrophen, Campus Verlag 1987 – kurz nach Tschernobyl. Er sei ein heute noch lesenswerter Klassiker dazu. Die Folgekosten von Tschernobyl werden uns ja noch 24000 Jahre beschäftigen. Laut International Agency for Research on Cancer (IARC). Die IARC schätzte, dass die weltweite Zahl der Krebsfälle infolge der Tschernobyl-Katastrophe etwa 16.000 Fälle betragen könnte, wobei etwa 25.000 Krebstote als Folge der Strahlenexposition erwartet werden könnten. 9/11 ist im Vergleich dazu eine kleine, kurze Panne der Menschheit gewesen. Wenn Islamisten das jüngste Gericht herbeiführen wollen oder eine KI einen Vogelschwarm falsch interpretiert, dann werden die Effekte erheblich krasser aussehen:
Der UNO gehören seit 2011 insgesamt 193 Staaten an, zusätzlich gibt es zwei Beobachter.
In der UN-Generalversammlung tagt jährlich im September. Nächstes Jahr wird die UNO 80. Sie hat derzeit 193 stimmberechtigte Mitgliedstaaten. Um eine einfache Mehrheit zu erreichen braucht mehr als die Hälfte, also derzeit 97 Stimmen, um eine Resolution mit einfacher Mehrheit zu verabschieden. Für Reformen der UNO braucht man 2/3 der Stimmen. Das sind 129 Stimmen (d. h. zwei Drittel der 193 Mitgliedstaaten). 2/3 braucht es für sehr wichtige Entscheidungen, wie etwa Änderungen an der UN-Charta, Wahl von Mitgliedern in den Sicherheitsrat oder haushaltsbezogene Beschlüsse.
Die “GPI 97” meint die 97 Länder mit den besten Rängen im Global Peace Index (GPI). Diese Länder befinden sich im oberen Teil des Friedlichkeitsrankings, was bedeutet, dass sie in der Regel stabile politische Verhältnisse, geringe Gewaltverbrechen und eine hohe soziale Sicherheit aufweisen. Das heißt dass sie mehr von positivem Frieden praktizieren als die andere Hälfte (wo die Vetomächte USA und Russland fest in der Unfriedensmeute der UNO-Staaten herrschen. Die Top 15 Staaten im GPI 2024, die eigentlich im Sicherheitsrat sitzen sollten sind: