Unfriedensnews: Die Rückkehr von Trump ins Weiße Haus wird für die Welt höchstwahrscheinlich furchtbar. Die Welt wird laut ersten Analysen für vier Jahre noch weniger friedlich und nachhaltig werden.
Meine Einschätzung basiert auf einer nüchternen realistischen Einschätzung von Trumps bisheriger Politik und den Positionen, die er und seine konservativen, ultrakonservativen, vielen rechtsrechten Unterstützer seit 2010 bis 2024 vertreten haben. Hier sind erste Einschätzungen und zentrale Überlegungen zur Wahl von Trump aus friedensjournalistischer Sicht.
Aufruf zum Boykott des Weltklimagipfels 2024 in Baku:
Ohne Frieden und Abrüstung keine Klimawende, ohne Klimawende kein nachhaltiger Frieden!
Liebe Mitstreiter*innen für das Überleben unseres Planeten, liebe Frydas, liebe Friedensbewegte!
Am 11.11.2024 ist es wieder soweit, eine weitere Welt-Klimafarce startet in Baku der Hauptstadt der Erdöl-Autokratie Aserbaidschan (Rang 134 im Demokratieindex 2022 von 169 Staaten hinter Dubai auf Rang 133 = klare autoritäre Regime ohne Rechtsstaat und umfassende Menschenrechte).
Der Treibhausgasausstoß hätte bereits 2020 seinen Höhepunkt erreichen müssen und seither unmittelbar sinken müssen, um eine „sanfte Landung“ beim 1,5-Grad-Ziel zu ermöglichen. Die Treibhausgase erreichen aber jedes Jahr neue Rekorde statt seit 5 Jahren zu sinken.
Ab sofort würde daher eine durchschnittliche jährliche Reduktion von 7–8 % der Emissionen weltweit benötigt. Dies würde ab jetzt ein entschlossenes und schnelles Handeln voraussetzen. Oberziel dafür muss nun eine rasche Umstellung der gesamten Weltwirtschaft und der Sicherheitspolitik hin zu schrittweiser globaler Abrüstung und erneuerbaren Energien sein. Weiters braucht es massive nachhaltige Landnutzungspraktiken, klimafreundliche Infrastruktur (Smarte und Schnelle Eisenbahn statt Verbrenner-Verkehr) Kreislaufwirtschaft.
Seit Paris 2015 produzieren die Klimagipfel viel zu viel heiße Luft und erbärmliche Ergebnisse.
In Baku sind wieder höchstens vollkommen unzureichende Babyschritte zu erwarten, statt dem überfälligen großen Sprung in Richtung Klimawende und Frieden durch globale Abrüstung!
Die Mächtigen der fossilen Welt, die Lobbys von Aufrüstung und Militär, die Konzerne und die von ihnen gesponserten Politiker, die unsere Luft am meisten verpesten und unseren Planeten in die Knie zwingen, haben sich, nach Dubai 2023, nun in Baku eingekauft, um ihren Einfluss geltend zu machen. Die Österreichische Klimaministerin Gewessler fliegt zwar wieder hin. Sie konnte aber in Dubai nur Babyschritte erringen wo Riesenschritte notwendig gewesen wären.
Schluss mit dem in den Sack lügen!
Die größte Farce des Jahres auf der Weltbühne ist wieder perfekt arrangiert
Statt echter Lösungen erwartet uns
ein Spektakel aus leeren Versprechungen
medialer Selbstbeweihräucherung und
Lobbyisten, die sich gegenseitig auf die Schulter klopfen, während der Planet abwechselnd brennt, absäuft oder fiebert!
Alles was Thunberg 2019 in Polen auf den Punkt brachte wird seither von PR-Fuzzies mit heißer Luft verwässert, vernebelt und verblasen.
Wir halten uns Fern vom Nebel und feiern stattdessen kreativ unser Lust am Wiederstand. Immerhin ist der 11.11. ja der Faschingsbeginn. Wir sollten daher die Fossilen zum Narren halten statt uns von ihnen narren zu lassen. Überigens die Botschaft von Aserbaidschan ist in Wien 13 mit Öffis zu erreichen. Besuchen wir die Narrenfossilien als Klimanarren-Delegation.
Der Klimawandel und die Eskalation militärischer Konflikte sind eng miteinander verbunden. Jüngste Studien und Analysen zeigen, dass das die weltgröste Streitmacht das US-Militär zu den größten Einzelverbrauchern fossiler Brennstoffe zählt und weltweit zu einem der größten institutionellen Verursacher von Treibhausgasemissionen (THG) gehört. Die Rolle des Militärs in der Klimakrise wird jedoch oft unterschätzt, weil die Lobby sie bisher erfolgreich unter den Tisch kehrt. Wir bringen Licht in die Düsternis und fordern die Weltklimakonferenz auf endlich militärische Emissionen in Erfassung der Treibhausgas-Verursacher aufzunehmen.
Im Rahmen eines strategischen Plans zur Reform der Vereinten Nationen schlägt Dr. Klaus Schlichtmann eine weitreichende Überarbeitung des UN-Systems vor, basierend auf der Earth Constitution (Welt-Verfassung), einer globalen Verfassung, die 1977 in Innsbruck erstmals präsentiert wurde. Diese Konstitution zielt darauf ab, die Vereinten Nationen in eine handlungsfähige Weltföderation zu verwandeln, die auf Frieden und Sicherheit ausgerichtet ist. Schlichtmann, der maßgeblich an den frühen Sitzungen der Provisional World Parliament beteiligt war, möchte durch die Earth Constitution neue Wege für Frieden und nachhaltige Entwicklung schaffen.
Die Ereignisse rund um die Wahl in Georgien, bei der prorussische Einflüsse eine spürbare Rolle spielten, werfen Licht auf die Rolle des Tourismus als potenzielles Friedensinstrument. Georgien hat am 27. September den alljährlichen Welttourismustag 2024 in Tiflis ausgerichtet. Er hatte das Motto „Tourismus und Frieden“. Georgien befindet sich an einer Schnittstelle zwischen West und Ost und ist ein Schauplatz geostrategischer Spannungen. Gerade im Kontext dieser Herausforderungen zeigt sich, wie Tourismus in Regionen, die Konflikten ausgesetzt sind, zu einem Mittel der Verständigung und Konfliktprävention beitragen kann – wenn auch unter schwierigen Bedingungen.
Georgiens Wahl und die russische und westliche Einflussnahme
Vorschlag eines Dialogs zwischen NATO und SOZ zur Schaffung einer „Globalen Partnerschaft für Nachhaltigkeit und Abrüstung“
Die Welt steht heute vor zwei dringenden und miteinander verbundenen Herausforderungen: dem eskalierenden Rüstungswettlauf und der Zerstörung des Planeten durch Umweltverschmutzung und Klimawandel. Diese Herausforderungen bedrohen nicht nur die globale Sicherheit, sondern auch die Lebensgrundlagen zukünftiger Generationen. Die zwei größten sicherheitspolitischen Akteure, die NATO und die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SOZ), spielen eine entscheidende Rolle dabei, ob die Welt weiterhin in militärischer Konkurrenz verharrt oder den Weg der Nachhaltigkeit und Abrüstung einschlägt. Ihre Führer oder Führerinnen können jederzeit die Menschheit schnell oder langsam eliminieren oder nachhaltig friedlich organisieren
Es ist daher der richtige Moment, einen Dialog zwischen der NATO und der SOZ zu initiieren, um gemeinsam eine Globale Partnerschaft für Nachhaltigkeit und Abrüstung zu gründen, die als Plattform zur Lösung dieser drängenden Herausforderungen dient. Ziel dieser Partnerschaft wäre es, den Rüstungswettlauf in einen Abrüstungswettlauf zu verwandeln und die kollektiven Anstrengungen zur Bewältigung des Klimawandels und der globalen Sicherheitsrisiken zu bündeln. Genf die Weltmetropole der Abrüstung und die Wiege des Völkerbundes in Schweiz – die seit Jahrhunderten keinen Krieg geführt hat wäre ein idealer Ort dafür.
Am 23. September 2024 berichtete die staatlich getragene Deutsche Welle: Die UN-Vollversammlung stimmte über den Zukunftspakt ab. Zwei riesiege Anzeigetafeln im UN-Hauptquartier zeigten das Ergebnis der Abstimmung. Trotz eines von Russland ausgelösten Eklats habe die Weltgemeinschaft einen ambitionierten Reformplan gebilligt (siehe unten). Deutschland und Namibia hätten „die Verhandlungen dazu geführt“. Ungeachtet eines „Störmanövers Russlands“ habe die Vollversammlung der Vereinten Nationen in New York einen Zukunftspakt zur gemeinsamen Bewältigung globaler Krisen und Konflikte beschlossen.
Der UN-Zukunftspakt vom 23.9.2024
Der Pakt wurde zu Beginn eines zweitägigen sogenannten UN-Zukunftsgipfels ohne Abstimmung angenommen.
Das Dokument listet in fünf Kapiteln in insgesamt 56 Punkten auf,
wie zur Bewältigung der weltweiten Krisen und Konflikte der Multilateralismus gestärkt und
die internationale Zusammenarbeit verbessert werden sollen.
Der UN-Zukunftspakt (Pact for the Future) in aller Kürze
Aufruf von Andreas H. Landl, Chefredakteur von Friedensnews.at
Künstliche Intelligenz (KI) im Dienste von Frieden, Abrüstung und Nachhaltigkeit: Ein Aufruf zur Wiedergewinnung der Gemeinnützigkeit von OpenAI
Die rasante Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) bietet sowohl große Chancen als auch Herausforderungen. Systeme wie ChatGPT, entwickelt von OpenAI, haben das Potenzial, den Alltag der Menschen zu revolutionieren und komplexe Probleme zu lösen. Doch mit diesem Fortschritt geht eine wachsende Verantwortung einher, sicherzustellen, dass KI nicht nur den Interessen weniger großer Tech-Konzerne dient, sondern zum Wohl der gesamten Menschheit eingesetzt wird – insbesondere für Frieden, Abrüstung und Nachhaltigkeit.
Ursprünglich wurde OpenAI als OpenSource-Projekt gegründet, um eine KI zu entwickeln, die angeblich dem Wohl der Menschheit dienen solle. So wie es aussieht ist Open-AI seit 2019 zunehmend privatisiert worden (Microsoft, Musk, Thiel – letzerte rechtsextreme PalPal-Mafia). Doch die zunehmende Kommerzialisierung, insbesondere durch die enge Partnerschaft mit Microsoft, hat diesen gemeinnützigen Fokus zunehmend verwässert. Das Ethik-Team wurde aufgelöst und der Begriff Open im Namen sie so bedroht wie der Weltfrieden, wenn ihn Hitler oder Stalin im Munde führen. Es ist Zeit, dass OpenAI und ähnliche Akteure wieder auf die ursprünglichen propagierten Ziele gebunden werden und die Gemeinnützigkeit in den Vordergrund rücken. Jetzt fehlt nur noch, dass Wikipedia an die Börse gebracht wird.
Warum muss KI im Dienste von Frieden, Abrüstung und Nachhaltigkeit stehen?