Seit
April vorigen Jahres sitzt Wikileaks Gründer Julian Assange im
Hochsicherheitsgefängnis Belmarsch im Osten Londons. In zwei Wochen soll
die Anhörung für seine Auslieferung an die USA beginnen. Jetzt haben
mehr als hundert Politiker, Künstler und Journalisten in einem Appell
seine Freilassung gefordert. Sie berufen sich auf einen Bericht des
UNO-Sonderberichterstatters zum Thema Folter, Nils Melzer. Er meint,
dass Julian Assange nie einen fairen Prozess bekommen würde.Gestaltung: Lucien Giordani
1913 hat Bertha von Suttner eine Streitschrift gegen die Barbarisierung der Luftfahrt durch Militär und Politik verfasst. Die Politik hat nicht auf ihre fundierten Warnungen gehört. Die folge waren 2 Weltkriege und die beiden Atombomben. Seither trifft Krieg vor allem die Zivilbevölkerung. Aufmerksam Beobachtende des aktuellen Geschehens im Universum haben sicher schon vernommen die Weltraummächte der Erde rüsten als Reaktion auf Trumps Taten auf. Karl Urban hat für die Dimensionen auf oe1 einen Betrag gestaltet. Er wird heute ab 19 Uhr gesendet. Die Fakten: Am 12. Dezember 1959 wird der UN-Ausschuss zur friedlichen Nutzung des Weltraums gegründet. In Zeiten von Trump und Putin steht der Ausschuss vor neuen Herausforderungen.
oe1.orf.at sendete heute in punkteins einen Beitrag über die Wissenschaftlerin des Jahres 2019. Barbara Stelzl-Marx, hat über die Folgen der Besatzungszeit in Österreich und der Sowjetunion geforscht. Der Beitrag ist noch eine Woche nachzuhören.
Gast im oe1 Studio:
Univ.-Prof. Mag. Dr. Barbara Stelzl-Marx, sie ist Zeithistorikerin und Leiterin Ludwig-Boltzmann-Institutes für Kriegsfolgenforschung in Graz.
„Die Friedensnobelpreisträgerin EU rüstet auf“ titelte die Radiosendung „Punkt eins“ auf Ö1. Andreas Obrecht hat fast eine Stunde mit Dr. Thomas Roithner und HörerInnen gesprochen, ob die Antwort auf „America first“ nun „Europe first“ sein kann. Die Sendung kann hier noch drei Tage kostenfrei nachgehört werden.
„Seit 2015 tobt der Krieg im Jemen und verursachte die aktuell größte humanitäre Krise der Welt.“ (IMI-Info, März 2019)
Das Ausmaß der Zerstörung trifft vor allem Zivilistinnen und Zivilisten.
14 Millionen Menschen sind im Jemen von Hunger bedroht.
400.000 Kinder sind lebensbedrohlich mangelernährt.
22 Millionen Menschen sind im Jemen auf humanitäre Hilfe angewiesen und
28 Millionen gelten als Binnenflüchtlinge.
Der Krieg im Jemen forderte laut UN das Leben von über 7.000 Zivilisten, wobei der UN-Menschenrechtsrat (08/2018) 100 Fälle zählt, in denen Kampfflugzeuge Wohngebiete, Moscheen, Krankenhäuser und Märkte angriffen.
„Unter der Berücksichtigung der von ACLED (Armed Conflict Location & Event Data Project) analysierten Daten ist zu erkennen, dass die realistischere Zahl der Opfer sechs Mal höher liegt als von den UN angegeben.
Von 2016 bis November 2018 zählte ACLED mehr als 60.000 Todesfälle. (IMI-Info, März 2019)
Überwiegend sind, laut IMI, „saudische Luftangriffe für tote Zivilisten verantwortlich“.
Saudi-Arabien als einer der wichtigsten Käufer österreichischer deutscher Rüstungsgüter