Jeffrey D. Sachs* der Gottseibeiuns der NATO postete am 6. Juni 2023bei mailchi/mp anlässlichSechzig Jahre nach Kennedys Antrittsrede an der American University ein interessantes Gedankenspiel. Er meint es müsse immer noch entscheidendes von Kennedy gelernt werden, wie gefährliche Konflikte in einer nuklearen Welt beendet werden können.
In seiner Friedensrede 1963 habe JFK daran erinnert, dass das, was die USA und Russland eine, darin bestehe, dass
„wir alle auf diesem kleinen Planeten leben. Wir atmen alle die gleiche Luft. Wir alle schätzen die Zukunft unserer Kinder. Und wir sind alle sterblich.“
Das Programm der diesjährigen Bonner Friedenstage ab 31. August ist online!
Mehrere Veranstaltungen setzen sich mit dem Krieg in der Ukraine auseinander, seinen Ursachen sowie den Chancen auf eine friedliche Beendigung. Die Bedeutung der Forderung der Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner wird diskutiert sowie der Gerechte Frieden, eine gerechte Energiewende in Kolumbien und eine differenzierte Beleuchtung der Auseinandersetzung mit der Israelpolitik und dem Antisemitismus.
Auch in diesem Jahr gibt es vielfältige kreative Events:
Norbert Ivanek berichtete auf Ö3 am 15. Februar 2022: Am 15. Februar 2003, also heute vor genau 19 Jahren, geht die größte Friedensdemonstration der Geschichte im wahrsten Sinn des Wortes über die Welt. An die neun Millionen Menschen demonstrieren gegen den, von der sogenannten ‚Koalition der Willigen‘ geplanten, Krieg gegen den Irak.“
Am 15. Mai 1982 gab den Friedensmarsch in Wien. Es war die bis dahin größte Demonstration seit 1945 und natürlich auch die größte Friedensdemonstration. Besonders 1982 war die Bewegung von der Jugend getragen. 2022, 2023 machen sich in Österreich nur kleine Gruppen für Frieden und Abrüstung mit friedlichen Mitteln stark.
Gleichzeitig setzt Putins Invasion die größte Aufrüstungskatastrophe aller Zeiten in Gang. Die Jugend hat weltweit die Klimakatastrophen und teilweise auch das Artensterben erkannt. Ein schlagartiger nuklearer Winter ist laut Wissenschaft heute aber mindestens genauso wahrscheinlich wie die stetig anschwellende Erderhitzung. Der Aufrüstungsrüstungsdammbruch ersäuft alle Ressourcen für eine bessere Zukunft der Jugend. Das geht in der permanenten Krisenproduktion der älteren Generationen fast vollkommen unter. Das muss sich rasch durch eine Massenbewegung ändern.
Wie kann die Friedensbewegung die Jugend wieder für Frieden und Abrüstung begeistern?
60 Jahre Friedensnobelpreis-Vortrag * am 11. Dezember 1963 von Linus Pauling – Friedensnobelpreisträger 1962
Ich glaube, dass es nie wieder einen großen Weltkrieg geben wird – einen Krieg, in dem die schrecklichen Waffen der Kernspaltung und Kernfusion zum Einsatz kommen würden. Und ich glaube, dass es die Entdeckungen von Wissenschaftlern sind, auf denen die Entwicklung dieser schrecklichen Waffen basierte, die uns jetzt zwingen, in eine neue Periode der Weltgeschichte einzutreten, eine Periode des Friedens und der Vernunft, in der es keine Weltprobleme gibt durch Krieg oder Gewalt gelöst werden, sondern im Einklang mit dem Weltrecht gelöst werden, in einer Weise, die allen Völkern gerecht wird und allen Menschen zugute kommt.
Verzweiflung und Entschlossenheit bei der UN-Generalversammlung
Von Ray Acheson verfasste für Reaching Critical Will am 28. September 2022 einen Bericht über die hochrangigen Debatte auf der letzen UN-Generalversammlung. Einige Länder äußerten sich ein den Diskussionen über Waffen, Krieg und globale Militarisierung. Mit scharfer Kritik an den kapitalistischen und kolonialen Systemen, die Ressourcen und Reichtum abgebaut, Arbeitskräfte ausgebeutet und den Klimawandel verschärft haben, forderten Länder von Lateinamerika und der Karibik bis Afrika und dem Pazifik „eine grundlegende Änderung der internationalen Beziehungen und der globalen Governance“, so Acheson. Hier eine Übersetzung der teilweise bemerkenswerten Debatten.
Die Plattform Zivile Konfliktbearbeitung ist das zentrale Netzwerk zur Förderung der Zivilen Konfliktbearbeitung im deutschsprachigen Raum. Seit ihrer Gründung 1998 vernetzt und stärkt sie die zivilgesellschaftliche Friedens-Community und agiert als deren Vertreterin im politischen Raum. Die Mitglieder der Plattform decken ein breites Spektrum aktiver Friedensarbeit ab. Sie kommen unter anderem aus der Zivilen Konfliktbearbeitung im Inland, der Menschenrechts- und Entwicklungszusammenarbeit, Friedensforschung, Mediation und Friedensbewegung.
pzkb.de
NGA FERBER UND DR. GUDULA FRIELING|BILDUNGSMATERIAL|2022 haben eine Heft mit dem Titel:
Aktive Gewaltfreiheit
Bildungsmaterial für die religionspädagogische Jugendarbeit
gestaltet.
„Diese neue Broschüre für die Jugendbildung von pax christi zu aktiver Gewaltfreiheit richtet sich an Gruppenleitungen in der Jugend(verbands)arbeit und der Firmvorbereitung sowie an Lehrer*innen.
Zum Inhalt:
Gewaltfreiheit beschreibe sowohl ein Ziel als auch den Weg, um dieses Ziel zu erreichen. Als Ziel diene die Gewaltfreiheit wie ein Kompass, der uns beim Navigieren angesichts der Probleme und Herausforderungen unserer heutigen Zeit helfe. Die Beschäftigung mit Gewaltfreiheit lade uns dazu ein, genau zu hinterfragen:
wie und gegen wen auf dieser Welt Gewalt ausgeübt wird und
wie dies verhindert werden könne.
Gewalt werde dabei sehr weit ausgelegt und umfasse auch Formen von struktureller und kultureller Gewalt, wie Armut und Diskriminierung.
Gleichzeitig zeige das Konzept der Gewaltfreiheit einen Weg auf, wie wir uns gegen Gewalt und Unrecht „mit friedlichen Mitteln“ zur Wehr setzen könnten. Es beinhalte eine Selbstverpflichtung, beim Streben nach Frieden und Gerechtigkeit auf die Ausübung von „Gewalt“ zu verzichten. Selbst gewaltfrei zu handeln erfordere eine ständige Selbstreflexion und lebenslanges Lernen, um nicht bewusst oder unbewusst Gewaltmuster in unserer Gesellschaft zu reproduzieren. Der individuelle Weg der Gewaltfreiheit könne für jeden Menschen unterschiedlich sein und umfasse etwa
die Anwendung von gewaltfreier Kommunikation,
soziales Engagement, um die Folgen von Gewalt abzumildern, und
gesellschaftspolitischen Aktivismus, um die Ursachen von Gewalt zu bekämpfen.
Laut Pressekonferenz der Atomics Scientists am 27. Januar 2021 ist es 100 Sekunden vor Zwölf auf symbolischen Weltuntergangsuhr 2021
Doch „Menschen können die Gefahren moderner Technologie auch in Krisenzeiten bewältigen. Aber wenn die Menschheit eine existenzielle Katastrophe vermeiden will – eine, die alles in den Schatten stellt, was sie bisher gesehen hat -, müssen die nationalen Führer der Desinformation, der Beachtung der Wissenschaft und der Zusammenarbeit zur Verringerung der globalen Risiken weitaus besser entgegenwirken.“
Das Weltfriedensdenkmal am Wiener Richard-Wagner-Platz wurde 2009 von Bürgermeister Häupl, Bezirksvorsteher Prokop und dem Japanischen Botschafter enthüllt. Es wurde aus den Überresten eines Granitsteins, des alten Rathauses von Hiroshima geschaffen. Der Rest des Rathauses verglühte am 6. August 1945 durch die erste gegen Menschen gerichtete Atombombe.
„Orschloch wo bist! Orschloch i find Di! Orschloch …“.
Ich öffne die Lärmschutzfenster meiner Wohnung im ersten Stock mit Logenblick auf den Platz vor dem Bezirksamt in Wien Ottakring. Die Scheiben des Amtshauses das nachts, seit 1892, meist verdöst und gleichgültig mit seinen mächtigen Gründerzeitmauern in Richtung Park glotzt, zittern leicht. Sogar die dicken Mauern des Amtsgebäudes fibrieren in ihrer obersten Schicht leicht enerviert.
Ein erstes großangelegtes Forschungsprojekt ist der autonome Traktor, der mit dem AIT getestet wird.
„Klingt weniger spektakulär, als es tatsächlich ist“,
lächelt Brigardier Hofmeister der Leiter des Österreichischen Rüstungsamtes, laut AI
Pflugscharen zu Schwertern?
Harald Hornacek schreibt in Austria Innovativ (AI) 6/2017, dass die Rüstungsforschung ein Milliardenmarkt sei. Und die Online-Ausgabe des Magazin versucht zu erklären: Wie angeblich das Bundesheer den Innovationsstandort Österreich stärke
Nun ist es 30 Jahre her, dass ich mich mit derartigen Behauptungen im Rahmen meines Volkswirtschaftsstudiums im Rahmen der Projektstudiengruppe Rüstungsökonomie wissenschaftlich auseinander gesetzt habe. In Kürze, absolut betrachtet, das heißt ohne über bessere Möglichkeiten nachzudenken, ist das richtig. Man muss kein Einstein sein um zu erkennen, dass das natürlich relativ ziemlich falsch ist.
Bonobos sind eine Primatenart aus der Familie der Menschenaffen (Hominidae). Im Vergleich zum Gemeinen Schimpansen sind die auffallendsten Unterschiede die Friedfertigkeit und die etwas feinere Statur. lesen sie mehr »