„Untersuchungen haben ergeben, dass der durch den Klimawandel verursachte wirtschaftliche Schaden sechsmal so groß ist wie bisher angenommen. Die globale Erwärmung wird den Wohlstand in einem Ausmaß schrumpfen lassen, das dem Ausmaß der finanziellen Verluste eines andauernden permanenten Krieges entspricht.“
Was könnten wir uns an klimabedingte Katastrophen, bewaffnete Konflikten ersparen, wenn wir auf die Forschenden hören würden?
Der preisgekrönte Friedensforscher Dr. Tobias Ide von der Murdoch University Perth (Australien) hielt am im Dezember 2023 einen Online-Vortrag von der TU-Braunschweig. Was lässt sich zusammenfassend für 2024+ erwarten.
ZEHNTE SITZUNG DER KONFERENZ DER VERTRAGSSTAATEN (COSP10) DES ÜBEREINKOMMENS DER VEREINTEN NATIONEN GEGEN KORRUPTION
Die zehnte Sitzung der Konferenz der Vertragsstaaten (CoSP10) des Übereinkommens der Vereinten Nationen gegen Korruption findet vom 11. bis 15. Dezember 2023 im Georgia World Congress Center (GWCC) in Atlanta , USA, statt .
Die Konferenz ist die größte globale Anti-Korruptions-Versammlung . Alle zwei Jahre treffen sich die Vertragsparteien des Übereinkommens, um dessen Umsetzung zu überprüfen und zu diskutieren , wie die internationale Zusammenarbeit verbessert und Korruption besser verhindert und bekämpft werden kann .
Das UN- Übereinkommen gegen Korruption ist das einzige rechtsverbindliche, universelle Instrument zur Korruptionsbekämpfung und genießt mit 190 Vertragsstaaten nahezu universelle Akzeptanz . Das in Wien ausgehandelte und 2003 von der Generalversammlung verabschiedete Übereinkommen feiert dieses Jahr sein 20- jähriges Jubiläum.
„Elefant im Raum“: Der verheerende CO2-Fußabdruck des US-Militärs
Das US-Militär stoße mehr aus als ganze Industrienationen (Portugal und Dänemark). Es entziehe sich jedoch der Kontrolle durch die Weltöffentlichkeit.
Lorraine Mallinder veröffentlichte am 12. Dezember 2023 einen Artikel auf Al Jazeera:
Das US-Militär ist riesig und hat einen größeren CO2-Fußabdruck als jede andere Institution auf der Welt. Aber wenn es um die Offenlegung seiner Treibhausgasemissionen geht, wurde das Unternehmen aus den Büchern gestrichen – und vom Haken genommen.
„Das ist der Elefant im Raum“, sagte David Vine, der Autor von „Base Nation: How US Military Bases Abroad Harm America and the World“. „Es operiert mit dieser Art von Tarnung, obwohl es seit langem sehr schwere Schäden anrichtet.“
Während natürliche Ressourcen für eine nachhaltige Entwicklung von entscheidender Bedeutung sind, wirken sie zunehmend auch als Treiber für Fragilität, Konflikte und Gewalt.
Da die Weltbevölkerung weiter wächst, die weltweite Nachfrage nach Ressourcen weiter wächst und die Auswirkungen des Klimawandels spürbar werden, wird sich der Wettbewerb um natürliche Ressourcen verschärfen.
Nach gewaltsamen Konflikten sind natürliche Ressourcen wie Land, Holz, Mineralien, Öl und Gas oft die wichtigsten Vermögenswerte, auf die Regierungen zugreifen können. Wie sie diese Vermögenswerte nutzen, kann den Verlauf der Friedenskonsolidierung grundlegend verändern. Die Herausforderung besteht darin, die verantwortungsvolle, gerechte und nachhaltige Nutzung dieser Ressourcen und der damit erzielten Einnahmen zu fördern.
Vor diesem Hintergrund unterstützt das UN-Umweltprogramm „Environmental Cooperation for Peacebuilding“ Bemühungen zur Konsolidierung des Friedens durch die Bereitstellung von Fachwissen zu Konfliktrisiken und Möglichkeiten zur Friedenskonsolidierung, die mit natürlichen Ressourcen und der Umwelt verbunden sind. Für weitere Informationen laden Sie unsere Zusammenfassung des Fortschritts herunter oder lesen Sie unten unsere Hauptarbeitsbereiche durch.
Moelle Starzinger verfasste für das Center for Africa-Europe relations (ecdpm) am 27. November 2023 einen interessanten Kommentar zum CO2-Fußabdruck des Militärs auf der COP28
Moelle Starzinger: „Da die weltweiten Militärausgaben auf einem Allzeithoch sind, können wir die Auswirkungen von Krieg und Militarisierung auf die Umwelt und die Treibhausgasemissionen nicht weiterhin ignorieren. Maëlle Salzinger argumentiert, dass ein Mentalitätswandel erforderlich sei – weg von traditionellen Visionen von Sicherheit, Militärgeheimnis und dem Ausschluss der Zivilgesellschaft.“
Wie kann Klimapolitik Kriege und Fluchtursachen bekämpfen?
Nur mit einem schnellen Ausstieg aus fossilen Energie- und Wirtschaftssystemen kann es wirksame Friedenpolitik und die Eliminierung von Fluchtursachen geben.
Erdöl- und Erdgas-Schätze waren und sind die Ursache von endlosen Kriegen, Putschen und von Terrror
Die Erderwärmung um bislang 1,4 Grad und von bestenfalls 3 Grad bis 2100 führt durch Dürren, Wirbelstürme und den Anstieg der Ozeane um mehrere Meter zur Vertreibung von zusätzlichen hunderten Millionen Menschen.
In Öl-, Gas- und Kohleregionen werden Menschen zuerst durch Umweltzerstörung und dann durch Erderhitzung enteignet und vertrieben
COP28 UAE die United Nations Climate Change Conference startete am 30. November in Dubai. Sie stellt einen entscheidenden Ausgangspunkt dar, um die Aufmerksamkeit auf die Auseinandersetzung mit der Schnittstelle zwischen
Militarismus
Klimakrise und
Geschlechterfragen
zu lenken, insbesondere in der MENA-Region („Middle East and North Africa“). Inmitten der anhaltenden 20 Konflikte und 10 Kriege, einschließlich der eskalierenden Gewalt in Gaza, bietet die Konferenz COP 28 regionalen Feminist:innen, Klimaaktivist:innen uns Friedensbewegten eine einzigartige Gelegenheit, ihre Perspektiven in Klimaschutzmaßnahmen zu integrieren. COP28 führt einen Thementag ein, der sich auf „Gesundheit, Hilfe, Erholung und Frieden“ konzentriert. Alten Friedensorganisationen wie WILPF (Women Int. League for Peace and Freedom) eine beispiellose Chance bietet sich für feministischen Frieden und Entmilitarisierung eine einmalige Bühne. Frieden und globale Zusammenarbeit sind ja der Stein der Weisen bei Klimainitiativen.
Die nächste sogenannte Weltklimakonferenz vom 30. November bis 12. Dezember findet in Dubai der Hauptstadt der Vereinigte Arabische Emirate statt.
In einem zynischen Witz zusammengefasst ist schauen die Leichen im Keller der Klimakonferenz COP 1 bis 28 so aus: Eine aktuelle Studie des Ministeriums von Dubei zur Förderung von fossilen Brennstoffen hat herausgefunden, dass der Klimawandel allein in Deutschland bis 2050 zwischen 280 und 900 Milliarden Euro Milliarden Euro kosten wird. Um sich das leisten zu können, wurde gemeinsam mit anden NATO-Staaten beim Klimaschutz jahrzehntelang gespart und die deutsche Ampelkoalition exportiert jetzt nach dem Vorbild der USA, Chinas und Russlands … vermehrt Waffen in Krisengebiete. Außerdem rüsten fast alle Staaten die an der COP teilnehmen massiv auf – damit die längst fällige CO2-Besteuerung zugunsten der Vereinten Nationen bei Einführung nach Erreichung des 3 Grad-Ziel im Jahr 2030 nach dem Verursacherprinzip ordentliche Erträge abwirft. Diese geniale Strategie wurde vom Verteidigungsministerium des Inselstaats Tuvalu ausgeheckt. Die COP 28 will nun endlich die Anstrengungen verdoppeln um das 3 Grad Ziel von Trump, Putin und Xi gemeinsam mit der OPEC bis 2030 sicher zu erreichen.
Aber versuchen wir sachlich zu bleiben, auch wenn alles unmöglich ist und die Böcke sich versammeln um den Weltgarten zu plegen:
GEMEINSAME ERKLÄRUNG DES KOMMISSIONERS FÜR KLIMASCHUTZ UND DES DESIGNIERTEN COP28-PRÄSIDENTEN
Laut IEP ist bis 2050 weltweit mit 1,2 Milliarden Menschen Klimaflüchtlingen zu rechnen!Wer das nicht glauben kann lese hier nach. Es gibt sogar ein Erklärvideo in einfacher Sprache – für Politiker*innen 😉