Leider gibt es so viele Infos zur Militarisierung, dass ich mit dem Lesen kaum nachkomme. Daher reposte ich den Newsleter im wesentlichen unbearbeitet. Besonders spannend finde ich das neue „Factsheet Klima & Krieg“.
Am 24. Juni 2015 im Jahr der heißesten Phase des Syrischen Bürgerkriegs verfasste Lawrence Wittner ein wissenschaftlicher Spezialist für die amerikanische Friedensbewegung einen Betrag zur Geschichte der Friedensbewegung in New York. Wittner werde manchmal von Journalisten angerufen, die Artikel über aktuelle Demonstrationen gegen Krieg oder gegen Atomwaffen schreiben. Sie brauchen um Hintergrundinformationen. Fast ausnahmslos hätten sie keine Ahnung, dass die amerikanische Friedensbewegung eine reiche Geschichte habe. Wenn sie erkennen, dass es eine Geschichte friedensbewegter Menschen in den USA gibt, dann hätten diese Journalisten meist auch keine Ahnung, dass diese Geschichte weiter zurückreiche bis zum Vietnamkrieg. Das sei eine sehr große und bedauerliche Wissenslücke.
Die amerikanische Friedensbewegung gäbe es seit zwei Jahrhunderten, so Wittner. Sie habe Millionen von Menschen involviert.
Das Programm der diesjährigen Bonner Friedenstage ab 31. August ist online!
Mehrere Veranstaltungen setzen sich mit dem Krieg in der Ukraine auseinander, seinen Ursachen sowie den Chancen auf eine friedliche Beendigung. Die Bedeutung der Forderung der Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner wird diskutiert sowie der Gerechte Frieden, eine gerechte Energiewende in Kolumbien und eine differenzierte Beleuchtung der Auseinandersetzung mit der Israelpolitik und dem Antisemitismus.
Auch in diesem Jahr gibt es vielfältige kreative Events:
Aufzeichnung der Veranstaltung der Plattform Zivile Konfliktbearbeitung (ZKB)
Am 11. Juli diskutierte der Co-Vorsitzende des Sprecher*innenrats der Plattform ZKB, Christoph Bongard über Fragen feministischer Außenpolitik und den „Härtefall Ukraine“.
Hat der russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine die bisherigen Grundannahmen feministischer Außenpolitik wirklich auf den Kopf gestellt?
Bringt die sogenannte „Zeitenwende“ auch einen Paradigmenwechsel für feministische Außenpolitik, in dem sogar Waffenlieferungen in Kriegsgebiete vorkommen können oder müssen?
Welche Kernelemente feministischer Außenpolitik erlangen dagegen gerade in der Konfrontation mit den Ereignissen in der Ukraine neue Relevanz?
Und wie sieht ein feministischer Ansatz für die Bewältigung der Kriegsfolgen und den Wiederaufbau der Ukraine aus?
Ukraine-Krieg: Lehren aus dem Lehrbuch der journalistischen Fehler
Im Newsletter des Transnational stieß ich auf einen stieß ich auf interessanten Artikel aus Le Monde Diplomatique von Serge Halimi & Pierre Rimbert aus März dieses Jahres. Sie sind Mitglieder des Redaktionsteams von Le Monde diplomatique. Außerdem stieß ich auf einen interessanten Videovortrag von Jan Oberg über den Militärisch-Industriellen-Medien&Akademiker-Komplex (MIMAK).
(1) Sky-Shield: Militärblöcke bedrohen, Neutralität schützt! Der Vorstoß der Regierung, Österreich an „Sky Shield“ zu beteiligen, ist ein weiterer Puzzlestein zur Demontage der Neutralität. Der Regierung geht es nicht um Schutz der Bevölkerung, sondern um das bedingungslose Mitmarschieren bei der EU-Militarisierung. Weiterlesen
(2)Fortsetzung: Tagebuch EU-Militarisierung Die Militarisierung der Europäischen Union erlebt derzeit einen neuen „Quantensprung“. EU-Ratspräsident Michel nannte die Aufrüstung und Kriegsfähigmachung der EU sogar als „das Ziel Nummer 1 unserer Generation“. Wir führen daher seit Jänner 2023 (wieder) ein Tagebuch über diese Militarisierung, um regelmäßig die kleinen und großen Schritte der EU-Militarisierung zu dokumentieren, gegen die wir uns mit aller Kraft wehren müssen. Die Waffen nieder! Weiterlesen
>> Parlamentarische Bürgerinitiative unterschreiben: DIE WAFFEN NIEDER! siehe hier
Es sei kürzlich der erste Versuch, Wladimir Putin seit der Machtübernahme in Russland vor 23 Jahren abzusetzen. Als Kriegsverbrecher, Infokrieger Warlord Prigoschin am vergangenen Samstag das russische Militärhauptquartier in Rostow besetzte, hielten viele Russen und Menschen am Erdenrund den Atem an:
Würde die Söldnerarmee in Richtung Moskau marschieren?
Handelte es sich um eine echte Meuterei oder um ein Komplott der Armee, des Regimes oder der Geheimdienste?
In einem Videovortrag aus dem Moskauer Bruno Kreisky Forum erzählt Senior Fellow Nina Chruschtschow Tessa Szyszkowitz in einem Videopodcast für die Wiener Wochenzeitung Falter, wie Moskau die Optionen abgewogen hat:
Putin oder Prigoschin – die Wahl zwischen Pest oder Cholera?
8. Juli: Flaggentag der Mayors for Peace Am 8. Juli 2017 stimmte die UN-Generalversammlung dem vorgelegten Atomwaffenverbotsvertrag (AVV / TPNW) mit einer deutlichen Mehrheit von 122 Ja-Stimmen zu.
Mit dem Hissen der Flagge des weltweiten Bündnisses der Mayors for Peace appellieren die Bürgermeister:innen für den Frieden an die Staaten der Welt, Atomwaffen endgültig abzuschaffen. Die Flaggen sind ein sichtbares Zeichen für eine friedlichere Welt.
Die „Mayors for Peace“ (MfP) wurden 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Mit 1. Jänner 2023 gehörten weltweit 8.234 Bürgermeister:innen aus 166 Ländern dem MfP-Netzwerk an, davon 3.292 aus Europa.
Tankwagen mussten Tausende Spanier und Franzosen mit Trinkwasser versorgen,
im Tiroler Fluchthorn-Massiv stürzte ein Berggipfel ab, weil der schmelzende Permafrost ihn nicht mehr halten konnte und
„gerade haben wir die erste Hitzewelle des Jahres hinter uns gebracht (über die meine Kollegin Katharina Kropshofer am Mittwoch dieses feine FALTER.maily verfasst hat)“.
Im niederösterreichischen Oberndorf an der Melk habe es gestern zwischen 23 und 24 Uhr noch 36,1 Grad gehabt
„Da fällt einem jeden Meteorologen ungläubig die Kinnlade runter.“
Die Wucht und Frequenz, in der diese Klima-Nachrichten einschlagen, könnten einen nahezu verzweifeln lassen. Aber aufgeben tue man einen Brief wie man in Wien sagt.
Was können Sie selbst gegen die Klimakrise und Öl und Gaskriege tun?
Vor 2 Tagen musste festgestellt werden Europa kommt seit 16 Monaten nicht raus aus dem Krieg und rüstet statt für die Klimawende für seine Heere. Als Pazifist halte ich dagegen so gut ich kann.
Vor dem Krieg habe ich bei easygreen via Wiener Netze 179,00 Kubikmeter (1.919,00 kWh) vom 25.04.2020 – 16.03.2021 in 326 Tagen Gas bezogen. Im April 2022 bin ich in eine Genossenschaftswohnung mit Fernwärme umgezogen. Leider musste ich einen Gasherd und ein Durchlauferhitzer für Warmwasser übernehmen. Ich habe mir aber so rasch wie möglich eine Induktionskochplatte und den vom Verein für Konsumenten-Information empfohlenen Ökostromanbieter besorgt. Die jüngste Gasabrechnung zeigte einen erfreulichen Erfolg:
Statt 179 Kubikmeter vor dem Krieg habe ich nur mehr 4 Kubikmeter verbraucht – ich habe nicht immer kalt geduscht. Ich bekomme eine Rückzahlung :-))) und melde mich vom Gasvertrag aus. Ich lerne dafür demnächst die Wimhoff-Atmung um ausgeglichener, gesünder und fokussierter zu fühlen und zudem mein Immunsystem stärken – ohne bei Kälte zu frieren!
Name
Kubikmeter Gas 20/21
22/23
Ausstiegsfaktor
in %
Andreas H. Landl
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Putin oder die Scheichs erhalten heute nur mehr 1,82 % für Kriege im Jemen oder in Syrien