Heute habe ich auf oe1 im Mittagsjournal einen Kriegs-bzw. Gewaltjournalismus-Beitrag im Sinne von Johan Galtung gehört. Der Beitrag über Putins Besuch in China hätte auch in der „Reichspest“ von Karl Kraus als Grausligkeit eine guten Platz gefunden. Er bedient alle Register des übelsten Boulevards. Ich meine das beschreibend. Nach Galtung waren und sind Gewalt- und Kriegsjournalisteneliteorientiert. Sie fokussieren nur auf „unser Leid“, das der wehrfähigen Männer, welche die Elite bilden oder zumindest einen überdurchschnittlichen Anteil an der hegemonialen Dividende der Supermacht haben (Trump, Biden,…). Diese JournalistInnen sind heute leider in der Regel immer noch mehrheitlich Sprachrohre und Komplizen von hegemonial-patriarchalen Eliten. Sie benennen nur „ihre Übeltäter“, zum Beispiel die Polisario-Söldner, die für Gaddafi auf seine Untertanen schießen. Sie betonen, dass nur die Elite Frieden schließen kann (2011 Obama – Putin – Merkel). Das folgende Bild stammt vom: „Defense Visual Information Distribution Service„
Gerd Bacher der ehemalige Generalintendant des ORF vertrat das Credo: Lieber ein Gramm Information als eine Tonne Meinung.
Dr. Stuart Parkinson, SGR hat einen Vortrag über Kriegspropaganda online gestelllt:
Die wichtigste Thesen und Empfehlungen von Johan Galtung
Johan Galtung (1930-2024) war ein renommierter norwegischer Soziologe und wohl der meistzitierte Friedensforscher, der für seine bahnbrechenden Arbeiten auf dem Gebiet der Friedenstheorie bekannt wurde. In seinem Buch „Frieden mit friedlichen Mitteln: Friede und Konflikt, Entwicklung und Zivilisation“ legt er eine umfassende Analyse der Strukturen von Konflikten und Wege zur Förderung des Friedens dar.
Zusammenfassung der wichtigsten Thesen und Empfehlungen des Friedensforschers Galtung:
Man weiß ja nicht wo der Weltfrieden ausbricht. In Bad Ischl? Darf es zur Abwechslung mal kein Weltkrieg sein – Insiderwitz. Die Top-Kanditaten für den 3. Weltkrieg sitzen in Moskau, Washington, Kiew, Jerusalem,… – oder was fällt euch sonst noch ein? Paris, New Delhi und wie heißt noch mal die Hauptstadt von Nordkorea – Peking, ah ja das ist China.
Dieser Artikel befasst sich mit der sichersten Strategie raus aus Gas und Krieg.
Wie werden Klima- und Friedensbewegung nachhaltig siegen?
2003 haben 15 Millionen Menschen weltweit gegen den Krieg im Irak demonstriert. Der kürzlich verstorbene Johan Galtung meinte das werde die kleine Gruppe der Mächtigen Kriegstreiber wenig beeindrucken. 2019 hat Friday for Future 4 Millionen Menschen weltweit für die Klimawende auf die Straße gebracht, bislang mit wenig Erfolg.
Was könngte wirklich den Gas- und Ölhahn abdrehen?
Was, wenn 20 Millionen Menschen gezielt alles boykottieren was den Krieg und Klimakrise finanziert.
Was würde es bewirken, wenn rund 20 Millionen Menschen raus aus Gas und Öl gehen?
Könnten wir wirklich ab heute 100 Milliarden Euro für den Frieden bewegen?
Übrigens seit einigen Tagen bin ich ganz raus aus Gas in meiner Wohnung.
Das Kreisky Forum für den internationalen Dialog veranstaltet in die Armbrustergasse 15 am Montag, den 4. März, 19:00 Uhr ein Podiumsgespräch mit Tessa Szyszkowitz und mit Extremismusexpertin Julia Ebner. Ebners aktuelles Forschungsthema lautet: WIE DESPOTEN ZU MASSENMÖRDERN WERDEN? Spannend auch die Frage: „wie potentielle Massenmörder*innen vor einer tatsächlichen Gewaltanwendung de-radikalisiert werden könnten“?
Noch am 23. Februar 2022 habe kaum jemand gedacht, dass der russische Präsident Wladimir Putin seine Soldaten tatsächlich am nächsten Tag Richtung Kiew schicken würde. Stand Januar 2024 gab es mindestens 10.378 Todesopferinder ukrainischen Zivilbevölkerung darunter mindestens 579 Kinder. Wobei sich für friedensnews die Frage aufwirft:
Ab wann ist man ein Massenmörder und was ist ein Despot?
Auf www.interpeace.org/2017/05/strategies-through-journalism stieß ich soeben auf einen Artikel vom 3. Mai 2017 mit dem Titel: „Sichtbarer Frieden: 5 Strategien, um durch Journalismus Frieden zu schaffen„. Bei der Recherche stieß ich auf Vergewaltigungsversuche von Friedensjournalisten durch Infokrieger aller Lager. Friedensjournalismus ist inzwischen ein Kampfbegriff und es scheint, dass seit dem neuen Stellvertreterkrieg zwischen NATO und SOZ die bislang unentzauberten Infokrieger die Deutungshoheit auf den Suchmaschinen errungen haben.
Journalismus mit Information für den Frieden?
Bei der Bildersuche nach „Friedensjournalistin“ stößt man derzeit fast ausschließlich auf Bilder von Alina Lipp. Sie scheint aber den Begriff Friedensjournalismus gekapert zu haben. Sie werde von Putin bezahlt. So ein Experte dessen Qualifikation eine Journalismusausbildung und eine Ausbildung als Kriegsberichterstatter bei der Bundeswehr hat. Friedensnews hat ja bereits vor 20 Jahren über den Unterschied von Friedensjournalismus im Sinne des kürzlich verstorbenen Johan Galtung und sogenannten eingebettenten Journalisten berichtet. Die Militärs und Unsicheitspolitikprofis scheinen im universellen Verblendungszusammenhang leider die Megafuttertröge abzuräumen. Friedensjournalismus im Geiste von Friedensnews hat aber noch ein paar Nischen wie Fried und Suttner vor dem I. Weltkrieg. Ja jetzt fürchten sie sich zurecht!
Sa 07.12.2002 2. Sendung: Waffenexport- und Waffenhandelskontrolle – Interview mit Roy Isbister von Saferworld in Wien (Sept. 2002) über Waffenexport- und Waffenhandelskontrolle bei der Expertentag über Kleinwaffen und Kriegsmaterialgesetz – Musik: Café Drechsler und Stevie Wonder
„The press and arms manufacturers are the bacillus of war excitement.“
Alfred Hermann Fried (peace nobel prize 1911)
Twelve years ago I was asked to explain peace journalism on an oe1 Austrian broadcasting (ORF Nachtquartier on December 27, 2011). Actually an obvious question. However, world history wanted to go through me, because peace journalism has been my passion since 2002 and in recent decades I have searched the entire history of the relatively peaceful prehistory of mankind to the permanent overkill after Hiroshima for ways out by peaceful means.