Aufgezeichnet am 2. Februar 2024 | Wissensturm Linz – Created at 5. Feb. 2024269 (dorf.tv)
Wo Konflikt beginnt. Die Bedeutung der Sprache für den Frieden
Sprache ist ein mächtiges Instrument. Sie kann verbinden, berühren, stärken – sie kann aber auch manipulieren, zu Missverständnissen führen, verletzen, trennen und Konflikte hervorrufen. Sprache ist auch ein Kind ihrer Zeit und so halten Begriffe der Kriegsrhetorik vermehrt Einzug in unseren Sprachgebrauch. Bei den Friedensgesprächen 2024 möchten wir die Wirkmächtigkeit von Sprache für Friedensprozesse sowie für das Entstehen von Konflikten in den Mittelpunkt stellen.
Im Fokus stehen dabei Möglichkeiten der achtsamen und gewaltfreien Kommunikation im zwischenmenschlichen Bereich. Wir beschäftigen uns aber auch mit der Sprache der Demagog*innen und mit „Kriegsrhetorik“ in unsere Alltags- bzw. Wirtschaftssprache.
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• How can the media ensure journalist safety during crises? • How can journalists maintain integrity while embracing new tech? • What’s the journalist’s role in boosting political engagement?
Alle aufrechten, demokratisch und rechtsstaatlich gesinnten Menschen sollten es kennen, die I. Republik Österreich und die Weimarer Republik, die Republiken in Ungarn, Italien und Spanien gingen an schweren politischen Versäumnissen zu Grunde.
Warum – Nie wieder?
Ab 1918 griffen rechtsgerichtete Kreise die Pazifisten als Landesverräter an und schufen ein innenpolitisches Klima in dem sie Pazifisten wie Eisner ermordeten oder Attentate auf sie verübten wurden. Auch gegen Professoren und Intellektuelle mit pazifistischen Ansichten wie Albert Einstein oder den Wiener Friedensnobelpreisträger von 1911 Alfred H. Fried agitierten rechtsextre Studenten und Professoren wie Wichtl in Wien.*
Nachdem der Hitlerputsch 1923 scheitere. Wählte Hitler eine neue Doppelstrategie die SA tastete sich mit Gewalt im öffentlichen Raum an die Grenzen des Rechtsstaates in der Weimarer Republik heran. Hitler versuchte mit einer Legalitätstakik über Demagogie an die Macht zu kommen.
Nazi Goebbels beschreibt diese Strategie der neuen und alten Rechtsextremen 1928 wie folgt:
Wir gehen in den Reichstag hinein, um uns im Waffenarsenal der Demokratie mit deren eigenen Waffen zu versorgen. Wir werden Reichstagsabgeordnete, um die Weimarer Gesinnung mit ihrer eigenen Unterstützung lahmzulegen. Wenn die Demokratie so dumm ist, uns für diesen Bärendienst Freifahrkarten und Diäten zu geben, so ist das ihre eigene Sache. Wir zerbrechen uns darüber nicht den Kopf. Uns ist jedes gesetzliche Mittel recht, den Zustand von heute zu revolutionieren. […] Wir kommen nicht als Freunde, auch nicht als Neutrale. Wir kommen als Feinde! Wie der Wolf in die Schafherde einbricht, so kommen wir.
Was wollen wir im Reichstag?, in: Der Angriff vom 30. April 1928; Nachdruck in: Joseph Goebbels (Autor), Hans Schwarz van Berk (Hrsg.): Der Angriff, Aufsätze aus der Kampfzeit, Franz Eher Nachf., München 1935, S. 71 u. S. 73
Hitler war damit zunächst bis zur Wirtschaftskrise 1929 erfolglos.
In Österreich begann der Wiederaufstieg der neuen Rechten aus dem deutschnationalen Flügel der FPÖ am 13. September 1986. Beim Parteitag in Innsbruck wurde der liberale Steger als Vorsitzenden der FPÖ von Haider abgelöst.[5] Hauptthemen seiner Wahlreden waren Privilegienabbau und Kritik an den herrschenden politischen Verhältnissen. Im Inlandsreport 1988 bezeichnete er die österreichische Nation als eine „ideologische Missgeburt.“ Haider 13. Juni 1991: „Na, das hat’s im Dritten Reich nicht gegeben, weil im Dritten Reich haben sie ordentliche Beschäftigungspolitik gemacht, was nicht einmal Ihre Regierung in Wien zusammenbringt. Das muss man auch einmal sagen.“ Die Parteichefs der FPÖ sind seither über ihre eigenen Schwächen (Autounfall und Ibizzaskandal) gestürzt. Nach den jüngsten weltweiten Multikrisen (Klima, Corona, Kriege, Massenflucht und Inflation) ist das Klima für die „Neue Rechte“ wieder gedeihlicher. Die Parteien im linken und mittleren Spektrum könnten die Kontinentaldrift zwischen global agierenden Milliardär*innen und lokal arbeitenden Menschen vorerst weder auf Europaebene und schon gar nicht auf der nationalen Ebene bekämpfen.
Helmut Becker aus Hamburg schrieb mir gerade: „Abschlussbericht: Deutsche Regierung liefert Streumunition in die Ukraine“.
Als Wiener Friedenspädagoge halte ich ja große Stücke auf das Buch Kindern den Frieden erklären das in der Friedenswerkstatt Bonn entstand. Weiter unten lest mal nach was Kant von 1795 für gute Ideen für den ewigen Frieden hatte. Welche der 8 Vorschläge von Kant könnte das sein?
Streumunition?
Helmut stört folgendes und er hat auch einen Vorschlag für die Regierung. Er leitet ihn aus dem Abschlussbericht zu den Streumunitions-Raketen, welche die Bundesregierung mit Panzerminen gefüllt und zu Hunderten in die Ukraine exportiert, wo sie dann mit ihren Fallschirmen fliegen, wohin der Wind sie treibt.
„Das widerspricht dem Oslo-Abkommen gegen Streumunition, aber anscheinend gilt „Der Zweck heiligt die Mittel“. Ich empfehle eine sorgfältige Lektüre, weil sogar einige Expert:innen ‚Panzerminen‘ und ‚Streumunition mit Panzerminen als Submunition‘ verwechseln.“
Helmut Becker
Helmuts Vorschlag, die Vorschläge von Immanuel und die wichtigsten Fakten und eine Lösung der Hausaufgaben erfahrt ihr nun.
Die wichtigsten Romane mit pazifistischer also friedliebender Botschaft?
Es gibt viele Romane mit pazifistischer Botschaft, die im Laufe der Jahre veröffentlicht wurden. Hier sind laut ChatGPT einige der wichtigsten Romane, die sich auf das Thema Pazifismus konzentrieren:
Kit Klarenberg ein investigativer Journalist ging 27. DEZEMBER 2023 im Sommer neu veröffentlichen Akten zu Srebrenica nach, welche bisher wenig beachtet wurden. Sein Spezialgebiet ist die Rolle von Geheimdiensten bei der Gestaltung von Politik und Wahrnehmung. Der Titel seiner in englischer Sprache publizierten Story lautete:
Massengräber, ernste Fragen: Großbritanniens geheime Rolle in Srebrenica
Weithin ignorierte offizielle Berichte und nie zuvor freigegebene Akten deuten darauf hin, dass undurchsichtige britische Spezialkräfte eine entscheidende Rolle bei einem der berüchtigtsten und umstrittensten Massaker des 20. Jahrhunderts gespielt haben.
Russian Market ist ein Projekt eines Finanzbloggers und Schweizer Journalisten und politischen Kommentators mit Sitz in Zürich. Dort wird einmal sogenanntes Ethisches Investment hinterfragt.
Verantwortungsvoller Handel mit dem Tod?
„ESG-Fonds“, einst Verfechter des Umweltschutzes, der Rechte von Arbeitnehmenden und ethischer Unternehmensführung, haben nun ethische Bedenken erregt. Einige von Ihnen haben stark in Rüstungsaktien investiert haben.
Sa 07.12.2002 2. Sendung: Waffenexport- und Waffenhandelskontrolle – Interview mit Roy Isbister von Saferworld in Wien (Sept. 2002) über Waffenexport- und Waffenhandelskontrolle bei der Expertentag über Kleinwaffen und Kriegsmaterialgesetz – Musik: Café Drechsler und Stevie Wonder
„Es schien der richtige Zeitpunkt auf der Seite zu sein … es passte zu meinem Auge.“
Martyl Langsorf, als er gefragt wurde, warum die Zeiger der Doomsday Clock im Jahr 1947 auf sieben Minuten vor Mitternacht gestellt waren.
Martyl, eine Künstlerin, der mit einem Ingenieur des Manhattan Project verheiratet war. Sie wurde beauftragt, das erste Magazincover des Bulletins zu entwerfen. Es wurde benötigt, um die zunehmende Besorgnis der Wissenschaftler über den Umgang mit Atomwaffen zum Ausdruck zu bringen. Letztendlich entschied sie sich für eine Uhr, die auf Mitternacht zu tickte. Sie ist als als Metapher für die Nähe der Menschheit zu einer nuklearen Apokalypse gedacht.
Am Freitag 26.1.2023 gab es in Wien trotz schlechten Wetters eine Großdemonstration gegen Rechtsextremismus. Auf Standard.at schrieb am 26.1.24 um 22:28:
Zehntausende demonstrierten in österreichischen Städten gegen Rechtsextremismus
In Wien, Innsbruck und Salzburg fanden Großkundgebungen statt, um die „Demokratie zu verteidigen“
In Wien auf der Ringstraße vor dem Parlamentsgebäude fanden sich laut Polizei bis zu 35.000 Demonstrierende. Die Veranstalter sprachen von rund 80.000. Sie kamen bereits vor Beginn der von
Black Voices Austria
Fridays for Future Austria und
der Plattform für eine menschliche Asylpolitik
organisierten Veranstaltung. Der kurz nach 18 Uhr eine Platz vor dem Parlament hatte konnte ein umfangreiches Programm und selbst für historisch beschlagene ein lehrreiche Beiträge verfolgen.
Ina Regen sang. Auf der Bühne vor dem Wiener Parlament standen unter anderem
Katharina Stemberger zitierte den Nazi Goebbels um die Strategien der neuen und alten Rechtsextremen zu enttarnen:
Wir gehen in den Reichstag hinein, um uns im Waffenarsenal der Demokratie mit deren eigenen Waffen zu versorgen. Wir werden Reichstagsabgeordnete, um die Weimarer Gesinnung mit ihrer eigenen Unterstützung lahmzulegen. Wenn die Demokratie so dumm ist, uns für diesen Bärendienst Freifahrkarten und Diäten zu geben, so ist das ihre eigene Sache. Wir zerbrechen uns darüber nicht den Kopf. Uns ist jedes gesetzliche Mittel recht, den Zustand von heute zu revolutionieren. […] Wir kommen nicht als Freunde, auch nicht als Neutrale. Wir kommen als Feinde! Wie der Wolf in die Schafherde einbricht, so kommen wir.
Was wollen wir im Reichstag?, in: Der Angriff vom 30. April 1928; Nachdruck in: Joseph Goebbels (Autor), Hans Schwarz van Berk (Hrsg.): Der Angriff, Aufsätze aus der Kampfzeit, Franz Eher Nachf., München 1935, S. 71 u. S. 73