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Kriche stellt Friedenszeitung ‚zivil‘ ein

Erstellt am 03.02.2010 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 3734 mal gelesen und am 03.02.2010 zuletzt geändert.

http://www.kirche-von-unten.org/html/archiv/ikvu/staat-kirche/bilder/kirche-und-staat.gifStuttgart, 3. Februar 2010 – Die Evangelische Kirche in Deutschland, EKD, wird künftig für Zivildienstleistende und Freiwillige keine periodisch erscheinende Zeitschrift mehr anbieten. Das Magazin „zivil“, das fünfmal im Jahr mit einer Auflage von 25.000 Exemplaren für diese Zielgruppe erschien, wird nach einem Beschluss des Rates der EKD zugunsten eines neuen Online-Forums eingestellt.

  • Die Redaktion in Stuttgart soll nach der nächsten Ausgabe geschlossen und die Mitarbeiter entlassen werden.
  • Weiterhin zwölfmal jährlich publiziert und in den Kasernen der Bundeswehr verteilt wird das evangelische Magazin für junge Soldaten mit dem Titel „JS“.

Die Zeitschrift „zivil“

Sie wird von der Evangelischen Arbeitsgemeinschaft zur Betreuung der Kriegsdienstverweigerer, EAK, herausgegeben und erreicht seit 1988 im Rahmen der Zivildienstseelsorge alle evangelischen Zivildienstleistenden während ihrer Dienstzeit. „Generationen“ von Zivis wurden von „zivil“ begleitet, rechtlich unterstützt und über Themen aus den Bereichen Frieden, Gerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung informiert.

In jüngster Zeit hatte sich das Magazin verstärkt auch an junge Menschen in Freiwilligendiensten wie FSJ und FÖJ gerichtet. Obwohl

  1. die Resonanz bei der Leserschaft sehr gut ist und
  2. auch eine wissenschaftliche Befragung dem Magazin hohe Qualität und
  3. gute Akzeptanz bei den jungen Leserinnen und Lesern bescheinigt hatte,

beschloss der Rat der EKD im September 2009 die Zuschüsse für die Zeitschrift einzustellen und stattdessen eine Online-Plattform für die Zielgruppe zu finanzieren. Mit dem Aufbau des neuen Internet-Forums wurde das Gemeinschaftswerk der Evangelischen Publizistik (GEP) beauftragt.

 

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