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Jungen besser Fördern

Erstellt am 09.08.2009 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 2002 mal gelesen und am 09.08.2009 zuletzt geändert.

http://www.cornelsen.de/WebObjects/KatalogPlus/db_begleitdateien13/97/83/58/90/51/44/1/9783589051441_COVER2D_4C.gifJungen besser fördern: Denkanstöße und Praxisideen für den Grundschulunterricht
Bildungsdebatten sprechen immer wieder von Jungen als „Verlierern im Schulsystem“, verstärkt wird nach Gründen für diese Entwicklung gefragt. Zum einen ist es  die Vaterwunde die Buben und Burschen systembedingt von physisch und geistig abwesenden Vätern zu gefügt. Es deutet aber auch vieles darauf hin, dass Jungen anders lernen als Mädchen. Gewalttätiges verhalten gilt heute weitgehend als erlernt. Es ist fast immer die Folge von Frustration oder gar Traumatisierung und folgender Agression. Autoagression, Agressionsverschiebung und im günstigsten Fall der Kampf mit anderen AgressorInnen.

  1. Wo liegen diese Unterschiede bei Buben im alter von 6-10 konkret?
  2. Wie können Lehrkräfte ihren Unterricht so gestalten, dass weder Jungen noch Mädchen vernachlässigt werden?

Einen Überblick über den aktuellen Erkenntnisstand, allgemeine Anregungen für die Schulpraxis und fächerbezogene Tipps vereint der neue Band Jungen besser fördern aus der Lehrerbücherei Grundschule (Cornelsen Scriptor).

In den ersten Schuljahren werden entscheidende Weichen gestellt. Das ist leidlich bekannt. Jungen werden zur Zeit im Bereich der Lesekompetenz tausendfach suboptimal unterrichtet. Sie zeigen sich eklatante Unterschiede zu und Mädchen:

Die Frage nach unterschiedlichen Ausgangsbedingungen der Geschlechter muss beim Lehren und Lernen mitbedacht werden.

Experten und Praktiker beschreiben im Buch

  1. sowohl die Situation der Jungen in Gesellschaft und Klassenzimmer
  2. als auch Maßnahmen, die an Schulen diskutiert und umgesetzt werden.

Die Frage,

  1. wie „doing masculinity“ funktioniert, spielt hier ebenso eine Rolle
  2. wie konkrete Erfahrungen mit Jungengruppen.

Außerdem wird eine Vielfalt an Denkanstößen und anschaulichen Beispielen für die Unterrichtpraxis vorgestellt:

  1. Seien es die Auswahl der Lektüre im Deutschunterricht,
  2. der Einsatz von Bundesligatabellen in Mathematik oder
  3. Gruppenarbeit zum Thema „Ist es immer cool zu gewinnen?“ für den Sportunterricht.

Ausgelotet werden pädagogische Wege, die an besonderen Kompetenzen und Interessen von Jungen ansetzen. Die Bedeutung von Individualität behalten die Beiträge dabei im Auge: Ziel ist die persönliche Entfaltung aller Kinder

 Weitere Infos zu Buch

http://www.cornelsen.de

 

Posted in Friedenspädagogik, Rezension, Tipp

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