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Schmiergeld fügt Menschen hohen Schaden zu

Erstellt am 26.05.2008 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde mal gelesen und am 26.05.2008 zuletzt geändert.

 

http://www.arbeit-zukunft.de/media/1/20071214-ruestung-frieden-kl.jpgDie APA und vienna.at meldeten:
„Ohne Korruption wäre das österreichische Bruttoinlandsprodukt (BIP)
um mehr als 20 Mrd. Euro höher“

Wirtschaftswissenschafter Friedrich Schneider

Laut Statistik Ausrtria ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) 2007 zu laufenden Preisen um 14,9 Mrd. Euro bzw. 5,8% auf rund 273 Mrd. Euro angestiegen. Pro Einwohner waren das 32.800 Euro (+5,3%). 2007 sei, laut Schätzung, die Korruption auf 23 Mrd. Euro gestiegen – Trend 2008: 24 Mrd. Euro! Die 220 Millionen Euro, die EADS an „Provisionen“ zur Durchsetzung der Eurofighter in Österreich verteilte sind eigentlich nur ein „Klax“ im Vergleich dazu. Sollte ihr Wohlstand nicht gewachsen sein, dann hat es vermutlich wer anderer kassiert. 8,3 Millionen Menschen wurden um rund 2700 Euro pro Kopf geschädigt.

Das Wirtschaftswachstum und die illegale Bereicherung

Das Wachstum des Wohlstandes wird durch die Korruption in Österreich laut Schneider „erheblich gehemmt“. … „Wir haben uns in den vergangenen Jahren verschlechtert und diese Zunahme der Korruption verursacht einen effektiven volkswirtschaftlichen Schaden, der enorm ist“. Ein Anstieg des Korruptionsindexes (CPI) um einen Indexpunkt reduziere das Wachstum um 1,25 Prozentpunkte.

Österreich verschlechterte sich 2007 gegenüber dem Jahr davor von 8,6 auf 8,1 Punkte Es rutschte damit im internationalen Vergleich von Rang 11 auf 15 ab. Der Index, den die Nicht-Regierungsorganisation Transparency International seit 1995 jährlich veröffentlicht, ermittelt anhand von Expertenbefragungen das Niveau wahrgenommener Korruption im öffentlichen Sektor in 180 Ländern weltweit.

Das Ausmaß der Schmiergeldzahlungen bei öffentlichen Auftragsvergaben und in heimischen Unternehmen

bewege sich, so Schneider, in etwa auf dem Niveau der Schwarzarbeit in Österreich. Letztere erreiche heuer voraussichtlich ein Volumen von 19,9 (Vorjahr 20,8) Mrd. Euro. Das wären etwa 8 bis 9 Prozent des BIP. Den heurigen Rückgang von 4,2 Prozent beim „Pfusch“ begründete der Volkswirt mit der extrem guten Konjunktur. Dadurch finden die Arbeitskräfte in der offiziellen Wirtschaft Jobs und machen Überstunden.

 

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