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Kofi Annan bangt um Milleniumsziele der UNO

Erstellt am 21.10.2002 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 1958 mal gelesen und am 08.07.2010 zuletzt geändert.

SG/SM/8425
21. Oktober 2002

Generalsekretär Kofi Annan: „OHNE GRÖSSERES WELTWEITES ENGAGEMENT WERDEN WIR DIE MILLENNIUMS-ZIELE NICHT ERREICHEN“

NEW YORK, 7. Oktober (UNO-Hauptsitz) — Der Jahrestag des Inkrafttretens der Charta der Vereinten Nationen am 24.Oktober 1945 wird seit 1948 jährlich als UNO-Tag gewürdigt.

1971 empfahl die Generalversammlung in ihrer Resoltution 2782(XXVI), dass Mitgliedstaaten den Tag als öffentlichen Feiertag begehen.

Zum diesjährigen UNO-Tag hat Generalsekretär Kofi Annan
die folgende Erklärung veröffentlicht:

Zum Tag der Vereinten Nationen sende ich Ihnen meine besten Wünsche — und in diesem Jahr ganz besonders den Menschen unserer jüngsten Mitgliedstaaten: Schweiz und Timor-Leste. Deutlicher denn je repräsentieren die Vereinten Nationen die gesamte Menschheit.

Und niemals zuvor hat die Menschheit die Vereinten Nationen mehr gebraucht als heute. Es gibt heute so wenig Dinge, die irgendeine Nationen allein kontrollieren kann, nur auf ihre eigenen Mittel bauend. Aber es gibt soviel, das die Völker der Welt erreichen können, wenn wir alle zusammenarbeiten.

Lasst uns unsere Vereinten Nationen hochhalten. Und lasst jeden von uns am Erfolg teilhaben.

Wie können wir das bewerkstelligen?

Indem wir daran arbeiten, dass die Versprechen, die die Oberhäupter aller Vereinten Nationen vor zwei Jahren beim Millenniums-Gipfel machten, erfüllt werden. Diese Versprechen basierten auf fundamentalen menschlichen Bedürfnissen – von der Reduzierung der Armut, über die Eindämmung der Verbreitung von AIDS bis hin zur Schaffung des Zugangs zu reinem Trinkwasser. Und sie wurden mit einem
Zeitlimit versehen: dem Jahr 2015. Wir nennen sie die Millenniums-Entwicklungs-Ziele.

Traurig zu sagen, dass wir nicht auf der Höhe dieser Ziele sind. Wenn wir in den nächsten 12 Jahren nicht besser vorankommen als in den vergangen zehn, werden die meisten Ziele nicht erreicht werden. Jedes Land muss größere Anstrengungen unternehmen. Und das wird nur passieren, wenn Sie,
die Einwohner jedes Landes darauf drängen, dass alles was getan werden muss, auch getan wird.

Es sind Eure Vereinten Nationen. Macht bitte das Beste daraus.

 

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