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Globaler Boykott und Girlkott des Weltklimagipfels 2024 in Baku

Erstellt am 03.11.2024 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 1037 mal gelesen und am 05.11.2024 zuletzt geändert.

Aufruf zum Boykott des Weltklimagipfels 2024 in Baku:

Ohne Frieden und Abrüstung keine Klimawende,
ohne Klimawende kein nachhaltiger Frieden!

Liebe Mitstreiter*innen für das Überleben unseres Planeten, liebe Frydas, liebe Friedensbewegte!

Am 11.11.2024 ist es wieder soweit, eine weitere Welt-Klimafarce startet in Baku der Hauptstadt der Erdöl-Autokratie Aserbaidschan (Rang 134 im Demokratieindex 2022 von 169 Staaten hinter Dubai auf Rang 133 = klare autoritäre Regime ohne Rechtsstaat und umfassende Menschenrechte).

  • Der Treibhausgasausstoß hätte bereits 2020 seinen Höhepunkt erreichen müssen und seither unmittelbar sinken müssen, um eine „sanfte Landung“ beim 1,5-Grad-Ziel zu ermöglichen. Die Treibhausgase erreichen aber jedes Jahr neue Rekorde statt seit 5 Jahren zu sinken.
  • Ab sofort würde daher eine durchschnittliche jährliche Reduktion von 7–8 % der Emissionen weltweit benötigt. Dies würde ab jetzt ein entschlossenes und schnelles Handeln voraussetzen. Oberziel dafür muss nun eine rasche Umstellung der gesamten Weltwirtschaft und der Sicherheitspolitik hin zu schrittweiser globaler Abrüstung und erneuerbaren Energien sein. Weiters braucht es massive nachhaltige Landnutzungspraktiken, klimafreundliche Infrastruktur (Smarte und Schnelle Eisenbahn statt Verbrenner-Verkehr) Kreislaufwirtschaft.

Seit Paris 2015 produzieren die Klimagipfel viel zu viel heiße Luft und erbärmliche Ergebnisse.

In Baku sind wieder höchstens vollkommen unzureichende Babyschritte zu erwarten, statt dem überfälligen großen Sprung in Richtung Klimawende und Frieden durch globale Abrüstung!

Die Mächtigen der fossilen Welt, die Lobbys von Aufrüstung und Militär, die Konzerne und die von ihnen gesponserten Politiker, die unsere Luft am meisten verpesten und unseren Planeten in die Knie zwingen, haben sich, nach Dubai 2023, nun in Baku eingekauft, um ihren Einfluss geltend zu machen. Die Österreichische Klimaministerin Gewessler fliegt zwar wieder hin. Sie konnte aber in Dubai nur Babyschritte erringen wo Riesenschritte notwendig gewesen wären.

Schluss mit dem in den Sack lügen!

Die größte Farce des Jahres auf der Weltbühne ist wieder perfekt arrangiert

Statt echter Lösungen erwartet uns

  • ein Spektakel aus leeren Versprechungen
  • medialer Selbstbeweihräucherung und
  • Lobbyisten, die sich gegenseitig auf die Schulter klopfen, während der Planet abwechselnd brennt, absäuft oder fiebert!
  • Alles was Thunberg 2019 in Polen auf den Punkt brachte wird seither von PR-Fuzzies mit heißer Luft verwässert, vernebelt und verblasen.

Wir halten uns Fern vom Nebel und feiern stattdessen kreativ unser Lust am Wiederstand. Immerhin ist der 11.11. ja der Faschingsbeginn. Wir sollten daher die Fossilen zum Narren halten statt uns von ihnen narren zu lassen. Überigens die Botschaft von Aserbaidschan ist in Wien 13 mit Öffis zu erreichen. Besuchen wir die Narrenfossilien als Klimanarren-Delegation.

Beim nächsten Klimagipfel in Rio 2025 kommen wir nur, wenn sie von der Konferenz ausgesperrt sind. Bis dahin verschärften wir die Aktive-Nicht-Zusammenarbeit (Forcierung von erneuerbaren Energien) und die kreativen Proteste mit friedlichen Mitteln bis ins Unerträgliche. Hier zur Erinnerung die weltbekannte Rede von Greta Thunberg:

Ab wann hätten die Emissionen in Folge der Konferenzen sinken müssen, um das 1,5 °C-Ziel zu erreichen?

Es ist an der Zeit, bis wir diesem Zirkus weltweit sichtbar den Rücken zu kehren!

Die Klimakonferenz 2024 in Aserbaidschan – einem Staat, dessen Reichtum aus fossilen Brennstoffen stammt – ist kein Gipfel der Klimarettung, sondern wieder ein perfider Gipfel der Greenwashing-Show auf Dubai-Niveau. Was in Dubai begann, setzt sich in Baku fort: Mit jedem Klimagipfel unter fossiler Regie wird die Dringlichkeit des Wandels erstickt, die Forderungen der Klimawissenschaft werden ignoriert, und die fossile Lobby lacht uns allen ins dreist Gesicht. Was sind schon 2 Mrd. für Lobbyisten, wenn die Konzerne täglich Milliarden Umsätze machen und im Jahr 2 Billionen mit der Zerstörung des Klimas verdienen.

Warum sollten wir hingehen, wenn unsere Stimmen dort immer feister übertönt werden? Warum sollten wir uns in den gleichen Raum setzen wie jene, die die Zerstörung unserer Erde verdrängen und beschleunigen und dafür saftige „Judas-Silberlinge“ dafür erhalten?

2024 im November ist es an der Zeit, ein starkes Zeichen zu setzen: Lasst uns die Fossil-Show der Konzerne und Rüstungslobbys in Baku boykottieren! Lasst die fossile Lobby mit ihren Seilschaften, Vertretern und gekauften Stimmen allein in der Leere ihrer eigenen Heuchelei sitzen! Wir müssen ihnen zeigen, dass die echte Klimabewegung nicht teilnimmt, wenn alles nur eine Inszenierung ist – eine Inszenierung, um die Zerstörung weiter zu verschleiern, während die Folgen für die Menschen weltweit dramatischer werden.

Wir fordern:

1. Ein „fossil-free COP“-Format 2025 in Rio! Es ist an der Zeit, die Drahtzieher der Klimazerstörung und die Trittbrettfahrer der Rüstungs- und Atomlobbys aus den Verhandlungen auszuschließen.

2. Echte Lösungen statt Lippenbekenntnisse! Wissenschaftlich fundierte verbindliche Maßnahmen mit klaren Zielvorgaben müssen das Rückgrat der Verhandlungen bilden.

3. Transparenz und Rechenschaft! Jede Entscheidung, jedes Abkommen muss im Lichte der Weltöffentlichkeit nachvollziehbar sein und zur Rechenschaft und positiv oder negativ sanktioniert gezogen werden.

Es gibt nur eine Möglichkeit, den Skandal offenzulegen und zu zeigen, dass dieser Gipfel kein Klimagipfel ist, sondern das global irrationale „Business-as-usual“-Theaterstück. Bleiben wir fern und machen wir kreativ deutlich: Dieser Gipfel spricht nicht für uns, sondern gegen uns. Nur so können wir verhindern, dass die fossilen Seilschaften unsere Zukunft weiter verkaufen!

Gemeinsam setzen wir ein Zeichen:
Boykottiert den Weltklimagipfel in Baku!
Für echte Klimagerechtigkeit und gegen die fossile Täuschung!


Veranstaltet am 11.11.2024 Boy- and Girlkott Faschingspartys

 

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