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Frieden und Nachhaltigkeit durch Abrüstung – Mein Appell an alle Menschen zum Weltfriedenstag

Erstellt am 19.09.2024 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 165 mal gelesen und am 19.09.2024 zuletzt geändert.

Weltfriedenstag 2024: Frieden und Abrüstung – Ein Wunsch für alle Menschen

Am 21. September feiern wir wie jedes Jahr weltweit den Weltfriedenstag der Vereinten Nationen 2024. An diesem Tag denken hoffentlich viele Menschen überall auf der Welt über Frieden nach. Doch auch heute noch gibt es viele Kriege und Gewalt. Wie können wir das ändern? Wie schaffen wir es, dass Frieden und Abrüstung, also das Reduzieren von Waffen und Militär, für alle Menschen wichtig werden?

Wie kann der wichtigste Artikel 1 der Charta der Vereinten Nationen (UNO) fast 80 Jahre nach dem II. Weltkrieg realisiert werden?

Die Vereinten Nationen setzten sich in Artikel 1 im Jahr 1945 folgende Ziele:

1. den Weltfrieden und die internationale Sicherheit zu wahren und zu diesem Zweck wirksame Kollektivmaßnahmen zu treffen, um Bedrohungen des Friedens zu verhüten und zu beseitigen, Angriffshandlungen und andere Friedensbrüche zu unterdrücken und internationale Streitigkeiten oder Situationen, die zu einem Friedensbruch führen könnten, durch friedliche Mittel nach den Grundsätzen der Gerechtigkeit und des Völkerrechts zu bereinigen oder beizulegen;

2. freundschaftliche, auf der Achtung vor dem Grundsatz der Gleichberechtigung und Selbstbestimmung der Völker beruhende Beziehungen zwischen den Nationen zu entwickeln und andere geeignete Maßnahmen zur Festigung des Weltfriedens zu treffen;

3. eine internationale Zusammenarbeit herbeizuführen, um internationale Probleme wirtschaftlicher, sozialer, kultureller und humanitärer Art zu lösen und die Achtung vor den Menschenrechten und Grundfreiheiten für alle ohne Unterschied der Rasse, des Geschlechts, der Sprache oder der Religion zu fördern und zu festigen;

4. ein Mittelpunkt zu sein, in dem die Bemühungen der Nationen zur Verwirklichung dieser gemeinsamen Ziele aufeinander abgestimmt werden.

Es gibt Wege, wie wir diese Ziele erreichen können. Es ist nicht nur ein Traum, sondern möglich. Hier einige Ideen, wie wir alle dazu beitragen können.

Abrüstung ist ein Gewinn, kein Verlust

Viele Menschen denken, dass Abrüstung bedeutet, schwach zu sein. Doch das ist falsch. Weniger Waffen bedeuten, dass wir mehr Geld und Energie in wichtige Dinge investieren können – wie Bildung, Gesundheit und Umweltschutz. Stellen wir uns vor, wie viel besser die Welt wäre, wenn wir das Geld für Waffen nutzen könnten, um Krankenhäuser zu bauen oder Schulen zu verbessern. Abrüstung bringt uns als Menschheit weiter, weil wir damit eine friedlichere und gerechtere Welt schaffen.

Starke Stimmen für den Frieden

Damit Abrüstung für alle ein wichtiges Thema wird, brauchen wir Menschen, die ihre Stimme erheben. Vorbilder und charismatische Anführer wie Nelson Mandela oder Mahatma Gandhi haben uns gezeigt, dass eine starke Stimme viel bewirken kann. Solche Anführer können auch heute helfen, den Wunsch nach Frieden zu verbreiten. Sie zeigen uns, dass wir die Welt verändern können, wenn wir zusammenarbeiten.

Bildung für Frieden

Frieden beginnt schon in der Schule. Kinder sollten früh lernen, dass Konflikte friedlich gelöst werden können. Schulen könnten mehr über erfolgreiche Friedensbewegungen unterrichten und zeigen, wie Abrüstung funktioniert. Wenn die junge Generation versteht, dass Frieden aktiv gestaltet werden kann, wird dies langfristig zu einer friedlicheren Welt führen.

Medien als Friedensstifter

Die Medien haben großen Einfluss darauf, wie wir über Krieg und Frieden denken. Oft sehen wir nur Berichte über Gewalt und Konflikte, aber es gibt auch viele Geschichten von Menschen, die sich für Frieden und Abrüstung einsetzen. Wenn die Medien diese Geschichten mehr zeigen, können sie die Menschen dazu inspirieren, ebenfalls aktiv zu werden. Es geht darum, die positiven Veränderungen in den Vordergrund zu stellen.

Wirtschaftliche Vorteile von Abrüstung

Abrüstung ist auch aus wirtschaftlicher Sicht sinnvoll. Die Milliarden, die in Waffen und Militär fließen, könnten in Bereiche investiert werden, die das Leben der Menschen verbessern – wie Arbeitsplätze, Gesundheit oder Forschung. Studien zeigen, dass weniger Waffen zu einer besseren Zukunft für alle führen können. Diesen Aspekt müssen wir stärker betonen, denn er zeigt, dass Abrüstung nicht nur gut für den Frieden, sondern auch gut für die Wirtschaft ist.

Kultur und Musik für den Frieden

Musik und Kunst haben schon immer die Kraft gehabt, Menschen zu bewegen. Lieder wie „Imagine“ von John Lennon oder „Zombie“ von The Cranberries haben Millionen Menschen dazu gebracht, über Krieg und Frieden nachzudenken. Künstler können dazu beitragen, den Wunsch nach Frieden in den Köpfen und Herzen der Menschen zu verankern. Sie sprechen Gefühle an und erreichen so viele Menschen, die sonst vielleicht nicht über diese Themen nachdenken würden.

Frieden ist ein gemeinsames Projekt

Frieden geht uns alle etwas an. Es darf nicht nur eine Sache von Politikern oder Diplomaten sein. Jeder Mensch kann und sollte etwas dazu beitragen. Durch lokale Friedensprojekte oder weltweite Kampagnen können wir alle aktiv werden. Wenn viele Menschen zusammenkommen, um sich für Abrüstung und Frieden einzusetzen, wird dieser Wunsch immer stärker.

Fazit: Frieden ist möglich!

Tipps und Veranstaltungen zum Weltfriedenstag im deutschprachigen Raum

Am Weltfriedenstag 2024 sollten wir uns daran erinnern, dass Frieden und Abrüstung realisierbare Ziele sind. Wenn wir alle gemeinsam daran arbeiten – durch Bildung, starke Stimmen, die Medien und die Kultur –, dann können wir eine bessere, friedlichere Welt schaffen. Abrüstung bedeutet nicht Verlust, sondern einen großen Gewinn für uns alle. Lasst uns diesen Tag nutzen, um den ersten Schritt zu machen und den Wunsch nach Frieden in die Welt zu tragen.

In Österreich, Deutschland und der Schweiz gibt es jedes Jahr am Weltfriedenstag (21. September) eine Vielzahl von Friedensdemonstrationen, Gedenkveranstaltungen und Aktionen, die von verschiedenen Friedensgruppen und Organisationen koordiniert werden.

In Österreich

findet beispielsweise eine Großdemonstration im Wiener Votivpark statt, organisiert von Initiativen wie „Stimmen für Neutralität“. Diese Veranstaltung umfasst Reden, kulturelle Beiträge und einen Friedensmarsch​(21. September 14:00 Start am Europaplatz vor dem Wiener Westbahnhof oder Demozug ab Hauptbahnhof – Genauere Infos sind hier: https://www.friedensnews.at/2024/09/10/weltfriedenstag

Wikipedia – Die freie Enzyklopädie

Stop Ukraine Escalation! Ceasefire & Talks Now!).

In Deutschland

gibt es zahlreiche regionale und lokale Veranstaltungen, die oft auch den Antikriegstag (1. September) miteinbeziehen. Hierbei organisieren Gewerkschaften und Friedensgruppen Mahnwachen, Demonstrationen und Diskussionsrunden. Eine zentrale Plattform für diese Veranstaltungen ist das Netzwerk Friedenskooperative, das jährlich eine Übersicht über alle Aktionen veröffentlicht​ die Friedenskooperative.

In Berlin gibt es zudem große Demonstrationen, wie die „Nie wieder Krieg“-Initiative, die auch am 3. Oktober 2024 eine weitere Friedensaktion plant​

Stop Ukraine Escalation! Ceasefire & Talks Now!).

In der Schweiz

sind die Aktivitäten oft dezentral organisiert, mit lokalen Friedensgruppen, die Kundgebungen und Friedensfeste veranstalten. Häufig werden diese Veranstaltungen durch zivilgesellschaftliche Gruppen und Kirchen getragen, die sich für Abrüstung und Diplomatie einsetzen.

Wenn du mehr über die Veranstaltungen wissen möchtest, kannst du dich auf den Webseiten der jeweiligen Friedensorganisationen oder bei Netzwerken wie der Friedenskooperative informieren.

 

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