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Fünftel der Steuern wird hinterzogen

Erstellt am 07.06.2016 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 5874 mal gelesen und am 14.06.2016 zuletzt geändert.

Steuerbetrüger könnten Staatsverschuldung locker glattstellenBild linke Säule geschätzte Steuerhinterziehung in der EU

Bild rechte Säule Schuld der 27 Staaten der EU

laut Schätzungen von EU-Experten

Die großen Wirtschaftskriminellen könnten

Die Panama-Papers bringen den EU-Betrugsbekämpfern Rückenwind. Sowohl für die Erhebung der Steuern als auch für die Bekämpfung von Steuerbetrug und Steuerhinterziehung sind die nationalen Behörden der EU-Länder verantwortlich. Ein großer Teil des Betrugs geht jedoch über Grenzen hinweg und ein einzelnes Land wird, wenn es allein handelt, nicht viel erreichen. Die EU bietet den Mitgliedstaaten schon seit langem Instrumente, die ihnen helfen sollen, den Betrug wirksamer zu bekämpfen. Nun erhöht sie mit einem Aktionsplan das Tempo.

  • EU-Steueroasen-Liste,
  • Offenlegung von Briefkastenfirmen,
  • Sanktionen für Staaten die Steuerbetrügern dienen

Laut Standard will die EU-Kommission bis zum Sommer eine Steueroasen-Liste vorlegen und Briefkastenfirmen sollen offengelegt werden. Steuerparadiesen drohen Sanktionen. Bis zum Sommer sollen neue Strafbestimmungen stehen. Die EU-Kommission will in Kürze eine schwarze Liste von „Steuerparadiesen“ vorlegen. Weiters will sie gemeinsame Sanktionen gegen diese Staaten vorschlagen. Das sagte Finanzkommissar Pierre Moscovici heute in einer Debatte über den Kampf gegen Steuervermeidung. Laut Standard sagte  Moscovici:

„Wir müssen den richtigen politischen Moment nutzen und im Gefolge der Schockwelle der Panama-Papiere agieren.“

Panama-Papers bringen Licht in dunkle Machenschaften von Superreichen

Die Existenz von Tausenden Briefkastenfirmen wurde offengelegt. Das die zu einem erheblichen Teil Steuerbetrügern dienen liegt auf der Hand. Im Europaparlament wird die Zustimmung zu Vorschlägen der EU-Kommission immer populärer. Diese Vorschläge zielen darauf die Verlagerung von Gewinnen großer Unternehmen in Länder mit sehr geringen Steuersätzen zu stoppen.

Mossack Fonseca musste reagieren

Der „Finanzdiensleister schließt Büros in britischen Steueroasen. Finanzkanzlei zieht knapp acht Wochen nach Enthülllungen Konsequenzen.

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