Die Barbarisierung der Luft
Nach der erfreulich gut besuchten Ausstellungseröffnung der Alfred H. Friedaustellung im Wiener Alsergrund kommt nun das nächste Highlight im Rahmen der Sonderausstellung. Am 6.8.2014 (Hiroshimatag) um 22:30 wird im Erinnerungsbunker des Bezirksmuseums Alsergrund „Die Barbarisierung der Luft“von Bertha von Suttner aus dem Jahr 1912 von Yuko Gulda der Initatorin des Atomic Bomb Memorial Day gelesen.
„Die Barbarisierung der Luft“ ist, wie so viele großartige pazifistische Texte, ein in Bibliotheken im deutschsprachigen Raum nur für SpezialistInnen zugänglicher Text. Suttner hat in einem flammenden Appell nach dem Abwurf der ersten Fliegerbombe im Jahr 1911 verfasst. Sie warnt was droht, wenn die Menschheit nun beginnt am Luftkrieg zu arbeiten, statt den Luftraum zur Völkerverständigung zu nutzen.
Die Veranstaltung ist so spät angesetzt, damit nach dem traditionellen Laternenmarsch der Wiener Friedensbewegung anlässlich des Hiroshimatages alle die noch Kraft haben teilnehmen können. Außerdem Gruseln für den Frieden ist auch einmal ein Experiment mit der Wahrheit.
Yuko Gulda
Yuko Gulda mit der Spenden-Box, mit der sie bei Friedrich Guldas Welt-Tourneen Spenden für die Kinder in Vietnam sammelt.
Sie ist Pianistin und lebt seit vielen Jahren in Europa. Sie hat sich innerhalb der vergangenen 20 Jahre vehement »gegen Atomwaffen« engagiert. Bereits 1968 hatten sich im Mann der Friedrich Gulda und Yuko gegen Atomwaffen engangiert. Seit beide in Europa wohnten, kam es zu einem intensiven Gedankenaustausch zu Rassismus, Kolonialismus und letzlich »der Atombombe«.
Diese Auseinandersetzungen führten zu der Aktion Be Human – einer gemeinsamen Spendenaktion der beiden für Kinder in Vietnam.
Links
GENBAKU NO HI – Atomic Bomb Memorial day – Initiative von Yuko Gulda
Erinnerungsbunker des Bezirksmuseums Alsergrund
Arne-Carlsson-Park, Wien – Google Maps
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