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Der verbrannte Wiener Friedensnobelpreisträger und der Weltkrieg

Erstellt am 28.07.2014 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 7270 mal gelesen und am 11.08.2014 zuletzt geändert.

1814 Wiener Kongress – 1914 Krieg statt Weltfriedenskongress im Parlament – 2014 Sonderausstellung

Christopher Clark schreibt heute einen Besteller über den I. Weltkrieg ohne den Wiener Friedesnobelpreisträger und den Weltfriedenskongress im Wiener  Parlament vom 15.-19.9.14 zu erwähnen. Er saß im Domcafe und hatte über 400 Einladungen aus aller Welt. Dann erklärte der Kaiser den Krieg. Am 18.10.14 war der international hoch geschätzte Journalist auf der Flucht in die Schweiz. Dort wurde Redakteur bei der NZZ und trug maßgeblich dazu bei, dass sie zur besten Zeitung der damaligen Zeit wurde. Das Unwissen hat System, denn wie kaum ein anderer war der Friedensnobepreisträger von der Verfolgung seiner Werke und seiner Person durch die KuK Zensur und die Nazis so betroffen. Je länger ich dazu arbeite dest mehr staune ich und das Puzzle für den Weltfrieden lässt sich wider erahnen.

Wann:     29.7.14 (100 Jahre nach der Kriegserklärung)
Wo:         Auf historischem Boden im ehemaligen Wiener Domcafe am Stefansplatz 9
Wann:     11:00-12:00

Anlass:     Sonder-Austellung im Bezirksmuseum Alsergrund von 1. August 2014 bis 18.10.2014

Titel:         Der verbrannte Wiener Friedensnobelpreisträger und der Weltkrieg

Eröffnung der Ausstellung: Im Festsaal des Bezirksamts Alsergrund am 1.8.2014 um 18:30

Bei der Pressekonferenz sprachen:

*  Prof. Dr. W. Göhring, Friedgesellschaft
*  Dr. W. Urbanek, Bezirksmuseum
*  Mag. A. H. Landl, Kurator der Ausstellung und Initiator der Gedenkveranstaltung 150 Jahre AH Fried

1.8.2014 18:30 Eröffnung der Ausstellung im Festsaal des Bezirksamtes Alsergrund, Währingerstraße 43, 1090 Wien

*  Begrüßung durch Mag. Thomas Liebich und Momo Kreutz, Bezirksvorstehung Alsergrund
*  Einführende Worte von Prof. Dr. Wilhelm Urbanek, Leiter des Bezirksmuseums und Mag. Andreas H. Landl, Kurator
*  Führung durch die Ausstellung, Mag. Martin Hlavacek, Alfred H. Friedgesellschaft

 

Anlass:  Sonder-Austellung im Bezirksmuseum Alsergrund von 1. August 2014 bis 18.10.2014

Titel:  Der verbrannte Wiener Friedensnobelpreisträger und der Weltkrieg
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Eröffnung der Ausstellung: Im Festsaal des Bezirksamts Alsergrund am 1.8.2014 um 18:30

Bei der Pressekonferenz sprechen:

* Prof. Dr. W. Göhring, Friedgesellschaft
*  Dr. W. Urbanek, Bezirksmuseum
*  Mag. A. H. Landl, Kurator der Ausstellung und Initiator der Gedenkveranstaltung 150 Jahre AH Fried

1.8.2014 18:30 Eröffnung der Ausstellung im Festsaal des Bezirksamtes Alsergrund, Währingerstraße 43, 1090 Wien

*  Begrüßung durch Mag. Thomas Liebich und Momo Kreutz, Bezirksvorstehung Alsergrund
*  Einführende Worte von Prof. Dr. Wilhelm Urbanek, Leiter des Bezirksmuseums und Mag. Andreas H. Landl, Kurator
*  Führung durch die Ausstellung, Mag. Martin Hlavacek, Alfred H. Friedgesellschaft

Zur Sonder-Austellung im Bezirksmuseum Alsergrund 1. August 2014 bis 18.10.2014
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Wiens verbrannter Friedensnobelpreisträger und der Weltkrieg
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Eröffnung der Ausstellung: 1.8.2014 um 18:30 Im Festsaal des Bezirksamts Alsergrund, Währingerstraße 43, 1090 Wien

Infos: www.bezirksmuseum.at
und friedensnews.at

Kriegserklärung und Weltfriedenskongresses
– Der Wiener Friedensnobelpreisträger, der Kongress im Parlament und der I. Weltkrieg
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Wen juckt heute schon die Geschichte im Jahr 1914? Na gut, viele haben einen Großvater oder Urgroßvater und ihr Vermögen verloren und dann ging die Monarchie vor die Hunde – na und? Zuvor saß ein Herr Hitler, besonders im Winter, auf der beheizten Besuchergalerie des Wiener Parlaments. Friedensnobelpreisträger? Suttner? Aber nein, das war ja ein großer Sohn aus Prag, quasi eine Arbeitsmigrat wie Beethoven. Ein waschechter Wiener müsste ja wie der Alaba in Wien geboren sein und nach einer schönen Leich am Zentralfriedhof liegen.

Österreich 2014, das Parlament macht einstimmig Druck auf die Atommächte endlich ihren Abrüstungs-Verpflichtungen nachzukommen. Die Abrüstungskonferenz in Wien im Dezember ist vor den Konflikten in der Ukraine und im Nahen Osten hoch brisant. Putin jettet nach Wien, Außenminister geben sich die Türschalle in die Hand. Das sind News!

Heute noch unbekannter wie der einzige Wiener Friedensnobelpreisträger ist die Tatsache, dass die Österreichische Friedensgesellschaft, nach dem Tod von Bertha von Sutter, unter der Leitung des Wiener Friedensnobelpreisträgers von 1911 im Wiener Alsergrund den 21. Weltfriedesnkongress im heutigen Wiener Parlament, anlässlich 100 Jahre Wiener Kongress, Ende Juli 1914 praktisch fix und fertig organisiert hatte. Es lagen für den 15. bis 19. September über 400 hochkarätige Anmeldungen aus der ganzen Welt vor.

Dann verlautbarte der Kaiser in der Zeitung, dass er Serbien den Krieg erklärt hat. Wie so oft setzte eine Kriegshetze und Kriegseuphorie ein, die in den Friedenszeiten davor und danach kaum zu begreifen ist. Als Folge der Ermordung des Pazifisten Jean Jaures in Paris fürchte der Friedensnobelpreisträger in Wien bereits wenige Monate nach Kriegsausbruch um sein Leben. Am 18.10.1914 musste der Whistle-Blower, dessen Namen wir erst in der Ausstellung verraten,  fliehen um der Verhaftung und Gleichschaltung durch den kuk Militärstaat zu entgehen. Snowden floh nach Russland, der Friedensnobelpreisträger floh in die Schweiz.

Aktualität
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Die Konflikte in der Ukraine oder Serbien, die Fehlkonstruktionen des Völkerbundes sind auch heute in der UNO noch nicht hinreichend überwunden.  Im Syrienkonflikt, auf der Krim etc. rächt sich nun die eigenwillige Auslegung des Völkerrechts der USA und der EU von Jugoslawien bis Libyen. Nur wer die Perspektiven der, seit Libyen 2011, für Medien oft grundlos „bockigen“ Russen und Chinesen ernst nimmt und die Geschichte vor und nach 1914, kann heute die verfahrene internationale Lage verstehen. Erst auf dieser Grundlage ist es möglich vernünftig über die existenziell wichtigen und längst überfälligen Reformen im internationalen System deru UNO nachzudenken.
Die Bemäntelung von Sprache durch militärische Pressestellen und eine willfährige Journaille für vorgeblich humane Kriege, all das findet sich schon bei in den Werken des ehemals weltberühmten Friedensjournalisten und Nobelpreisträgers auf einem Niveau das heute selten erreicht wird. Seine Kriegstagebücher sind quasi der pazifistische Weblog zum Krieg und zum Frieden von 1919. Sie sind Fundgruben für Ideen und Modelle zur Überwindung des Hasses verfeindeter Nationen.

Der Friedensnobelpreisträger hat bereits 1914 vorgeschlagen, was nach 1945 die Lösung für den chronischen Konflikt Deutschland und Frankreich brachte und heute die Lösung für Israel und Palästina oder die Konflikte Russlands und der USA sein könnte. Vorschläge und Analysen eines Pazifisten wie Weltfrieden organisiert muss sind heute, mit den höchsten Militärausgaben und Overkillkapazitäten aller Zeiten, relevanter denn je, denn auch heute gilt:

„Jede Kanone, die gebaut wird, jedes Kriegsschiff, das vom Stapel gelassen wird, jede abgefeuerte Rakete bedeutet letztlich einen Diebstahl an denen, die hungern und nichts zu essen bekommen, denen, die frieren und keine Kleidung haben. Eine Welt unter Waffen verpulvert nicht nur Geld allein. Sie verpulvert auch den Schweiß ihrer Arbeiter, den Geist ihrer Wissenschaftler und die Hoffnung ihrer Kinder“(Dwight D. Eisenhower).

Doch damit nicht genug, die Weltuntergangsuhr  steht seit 2012 auf 5 vor 12.
Nur 1963-60 (Kubakrise) und 1983-87 (NATO-Aufrüstung) war die Lage noch brenzliger.

Ehrenschutz:  Elfriede Jelinek – Literaturnobelpreisträgerin (angefragt)

Die Veranstaltungen der Ausstellung zum 150. Geburtstag des Wiener Friedensnobelpreisträgers werden ideell und/oder materiell unterstützt von folgenden Friedens-Organisationen:

•    Alfred H. Friedgesellschaft
•    Österreichische Friedensgesellschaft B.v. Suttner
•    International Peace Bureau (Friedensnobelpreis 1902)
•    IPPNW – Ärzte gegen den Atomkrieg (Friedensnobelpreis 1985)
•    International Network of Museums for Peace  (INMP)
•    Internationale Erich Fried Gesellschaft
•    Österreichisches Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung – ÖSFK
•    Internationaler Versöhnungsbund
•    Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK)
•    Herbert C. Kelman Institute for Interactive Conflict Transformation
•    Interparlamentarische Union (Anfrage in Arbeit)
•    Wiener Friedensbüro
•    Konfliktkultur
•    Österreichischer Friedensrat
•    Solidarwerkstatt – Friedenswerkstatt – Guernica
•    Zentrum für Friedensforschung und Friedenspädagogik – Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (angefragt)
•    Nobelpreis Stiftung (Anfrage in Arbeit)

Die Veranstaltung wird getragen vom Bezirksmuseum Alsergrund und vom ZIMD Zentrum für Interaktion Medien & soziale Diversität.

Finanzielle Unterstützung wird bei folgenden Stellen beantragt:  Stadt Wien; Bezirksvertretung Alsergrund (angefragt) und WienKultur  (angefragt)

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Rahmenprogramm zur Sonderausstellung
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Im Rahmen der Ausstellung wird als besonderes Highlight am 7.8.2014 als Sonderprojekt zur Ausstellung eine Installation gestartet:

Frieds Kriegstagebücher
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7.8.14 – 30.6.19. Es handelt sich dabei um eine künstlerische, kultur-politische Intervention im öffentlichen Raum
(Startperformance 7.8.14; erste Kostprobe bei der Eröffnung der Ausstellung am 1.8.14).
Grund für dieses Sonderprojekt ist, dass auch Fried’s Tagebücher immer von der Zensur im  I. Weltkrieg behindert und
die Nationalsozialisten haben sie ab 1933 im deutschen Sprachraum und den Gebieten des Dritten Reichs großteils vernichtet.
Diese Exil-Kriegstagebücher Frieds wurden für diese Performance digitalisiert und werden via Audio und Website www.kriegstagebuch.at der Kollektiven-Erinnerung und Reflexion als Weltkulturerbe wieder zugänglich gemacht.

Übersicht über weitere geplante Aktivitäten im Rahmen der Ausstellung 2014 – Work in Progress
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01.08 Eröffnung der Sonder-Ausstellung 18:30 im Festsaal des Bezirksamtes Alsergrund

06.08. Hiroshima-Tag: 20:30 Laternenmarsch Stephansplatz-Karlsplatz
– www.friedensnews.at/?s=hiroshima

22:30  Lesung im Bezirksmuseum „Die Barbarisierung der Luft“ von Bertha von Suttner
– www.friedensnews.at/?s=barbarisierung

07.08. Start der Installation Alfred H. Fried – Mein Kriegstagebuch 1914-1919

– www.kriegstagebuch.at

09.08.  Friedespagode Wien ab 20:00 – 22:00 Beating the Bomb – Film
im Erinnerungsbunker des Bezirksmuseums Alsergrund

01.09.  Anti-Kriegstag – 2. Kriegsflugblatt der Deutschen Friedensgesellschaft 1914
www.friedensnews.at/?s=Kriegsflugblatt+der+Deutschen+Friedensgesellschaft

10.09. World Suicide Prevention Day
– IPPNW Posterausstellung „Kleine Waffen ziehen große Kreise“ – Ausstellung zu Atomwaffen 2014)

14.09.
–  Zum 21. Weltfriedenskongress Programm von 1914 (zB. Bertha v. Suttner – Film die Waffen nieder – noch in Arbeit)

19.09

21.09.  Der Wiener Friedennobelpreisträger und die UNO – International Peace Day
– www.friedensnews.at/?s=International+Peace+Day

02.10.  Internat. Tag der Gewaltfreiheit – Revolutionärer Pacifismus und Non-Violence Gandhis

18.10. Der Wiener Friedensnobelpreisträger emigriert aus dem Alsergrund ins Schweizer Exil (Finisage der Sonderausstellung)

Anfragen zu Führungen und Aktivitäten von Gruppen und Schulklassen bitte an den Leiter des Bezirksmuseums Prof. Dr. Wilhelm Urbanek

Nach Abschluss der Vorarbeiten für die Ausstellung widmen wir uns sofort dem Nächsten Projekt im Gedenkjahr

11.11.2014 Feier des 150. Geburtstages des verbrannten Wiener Friedensnobelpreisträgers (in Arbeit)

Rückfragen:

Andreas H. Landl


Mag. Andreas H. Landl
Projektleiter und Vorstand

ZIMD Zentrum für Interaktion, Medien & soziale Diversität
Währingerstraße 81/12, A-1180 Wien
+43 699 11 36 27 99

 

Links

www.kriegstagebuch.at

http://ww1.habsburger.net/de/kapitel/alfred-h-fried-und-die-friedensbewegung-im-krieg-zwischen-zensur-und-spott

 

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