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Friedenbewegung im Weltkrieg

Erstellt am 27.06.2014 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 4579 mal gelesen und am 27.06.2014 zuletzt geändert.

Bild: Protest gegen den I. Weltkrieg

Bezüglich A. H. Fried hat uns Bernhard Tuider auf einen Link auf eine virtuelle Ausstellung über den Ersten Weltkrieg aufmerksam gemacht, in der auch A. H. Fried und die Friedensbewegung thematisiert wird. Die virtuelle Reise in die Zeit des Ersten Weltkriegs im Rahmen einer Online-Ausstellung auf www.habsburger.net/ersterweltkrieg vermittelt neue Zugänge zur Geschichte.

Am 24. Juni 2014 ging das Projekt des mehrfach ausgezeichneten Portals „Die Welt der Habsburger“ online. Für die neue Web-Ausstellung haben ein 7-köpfiges Team und eine Reihe von GastautorInnen unter der wissenschaftlichen Leitung von Univ.-Prof. Franz X. Eder seit Anfang 2013 recherchiert und über 1.000 Abbildungen sowie Ton- und Filmquellen gesammelt. Dabei ist nicht nur Quellenmaterial aus unterschiedlichen  Archiven, sondern auch eine Vielzahl an Erinnerungsstücken aus Privatbesitz zusammengetragen worden. „Es war uns besonders wichtig, die Alltags- und Sozialgeschichte des Ersten Weltkriegs erlebbar zu machen, zu zeigen, wie die Menschen ihre Zeit selbst erlebt haben.

Am 28. Juni 1914 fielen in Sarajevo die tödlichen Schüsse auf den Thronfolger Österreich-Ungarns. Kurz vor dem hundertsten Jahrestag des Attentats macht nun eine innovative Online-Ausstellung den Weg in den Ersten Weltkrieg, das Ende der Habsburgermonarchie und das Leben der Menschen an allen Fronten nachvollziehbar.

Hunderte Erinnerungsstücke

Mit den vielen Briefen, Feldpostkarten und Tagebuchauszügen der Ausstellung kann man sich darüber ein eindrucksvolles Bild verschaffen“, erklärt Eder. Dieser besonders berührende Teil der virtuellen Ausstellung beleuchtet viele Einzelschicksale. Die Basis dafür bildete ein Sammelaufruf, der in Kooperation mit der „Dokumentation lebensgeschichtlicher Aufzeichnungen an der Universität Wien“ durchgeführt wurde und auf Quellenmaterial aus der „Sammlung Frauennachlässe an der Universität Wien“ beruht.

Individuelle Zugänge

Die Plattform bietet mehrere Zugangsebenen: Die Mediathek eröffnet den Besuchern eine Vielfalt an Bildmaterialien, über die man sich den damit verknüpften Texten, Personen, Orten und Ereignissen annähert. Alternativ kann man auf einer Landkarte geografisch und auf einer Zeitleiste chronologisch die Entwicklungen der Kriegsjahre nachvollziehen. Ein besonders innovativer Navigationsansatz ist das Zeitbild: Je nachdem, wo man sich thematisch, örtlich oder zeitlich befindet, werden dabei unterschiedliche Gegenstände, Symbole oder Personen angezeigt, die zu immer neuen Entdeckungsreisen durch die Geschichte einladen.

Innovative Informationsarchitektur

So gibt es insgesamt an die 70 Themengebiete zu erforschen: von den Nationalitäten der Donaumonarchie über die verschiedenen Kriegsfronten bis hin zum Propagandafilm und zur Kinderliteratur im Ersten Weltkrieg. Die innovative Informationsarchitektur der Online-Ausstellung verknüpft die Themen untereinander und verbindet sie mit Personen, Orten und Erinnerungsstücken. „Unser Ziel war es, den NutzerInnen immer wieder neue Zugänge zur Geschichte des Ersten Weltkriegs zu ermöglichen. So können sie die historischen Zusammenhänge selbst entdecken und eine dynamische digitale Erzählung erleben“, fasst Christoph Höbart vom Designbüro dform die Ziele zusammen. Nach dem großen Erfolg der „Welt der Habsburger“ wurde das Designkollektiv dform wieder mit der Konzeption, dem Webdesign und dem Development der digitalen Ausstellung beauftragt.

Historische Verantwortung

Träger der Online-Ausstellung ist, wie bereits bei der „Welt der Habsburger“, die Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. unter der Leitung von Dr. Franz Sattlecker. „Das Ende der Donaumonarchie und der Erste Weltkrieg sind untrennbar miteinander verbunden. Wir sehen es als unsere Verantwortung, nicht nur das bauliche Erbe der Habsburger zu bewahren, sondern auch über das Ende der Dynastie und ihre Rolle im Weltkrieg zu berichten. Vor allem aber möchten wir aufzeigen, was die Schrecken des Krieges und die drastischen gesellschaftlichen Veränderungen für die Menschen in Österreich bedeutet haben“, erklärt Sattlecker.

Online ab 24. Juni 2014

Die Ausstellung „Erster Weltkrieg und das Ende der Habsburgermonarchie“ ist ab 24. Juni 2014 unter folgender URL online: www.habsburger.net/ersterweltkrieg. Die virtuelle Sammlung konnte nur dank der Unterstützung zahlreicher Institutionen und Leihgeber realisiert werden, die dafür Quellen und Bildmaterial zu Verfügung gestellt haben. Begleitet wird die Ausstellung mit dem Twitter-Konto https://twitter.com/ww1austria, auf dem Bilder, Zitate und Analysen zum Ersten Weltkrieg veröffentlicht werden.

Rückfragen:

Markus Widmer, Digital Affairs
E-Mail: mw@digitalaffairs.at
Telefon: +43 699 12 69 64 20

Pressematerial:

Ich nehme zur Kenntnis, dass die hier bereit gestellten Fotos ausschließlich für Zwecke einer aktuellen Berichterstattung/Benutzung verwendet werden dürfen und insofern eine auf diesen Zweck beschränkte, nicht-übertragbare und nicht-exklusive Nutzungsbewilligung erteilt wird. Eine Weitergabe von Fotos an Dritte ist ebenso unzulässig wie eine Benutzung für andere als die mit Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. vereinbarten Zwecke. Jede darüber hinausgehende Verwertung der Fotos, insbesondere für Werbung und kommerzielle Zwecke, ist unzulässig. Es sind die bei den jeweiligen Fotos angegebenen Credits vollständig zu nennen. Sind keine anderen Fotocredits angegeben, so ist folgender Bildvermerk anzuführen: Copyright Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. / Name des Fotografen.“

Pressetext „Virtuelle Reise in die Zeit des Ersten Weltkriegs“ (ZIP/DOC & PDF/448KB)

Pressematerial: Projektbeschreibung, Facts & Figures, Zitate aus Originaldokumenten (ZIP/DOC & PDF/1,4MB)

Link zur virtuellen Ausstellung

 

http://ww1.habsburger.net/de/kapitel/alfred-h-fried-und-die-friedensbewegung-im-krieg-zwischen-zensur-und-spott

 

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