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Stellt die Friedensfragen!

Vorschläge als Alternative zu „Fuck the EU“

Erstellt am 07.02.2014 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 6378 mal gelesen und am 07.02.2014 zuletzt geändert.

US-Diplomatin Victoria Nulands entschuldigt sich für „Fuck the EU“

Friedensnews.at schlägt allen Konfliktpartein vor sie sollten weitere „Belastende Kommunikation“ unterlassen und zu Wertschätzungen und allfällig erforderlichen konstruktiven und vertrauensbildenen Änderungsvorschlägen zurückkehren. Achtsame Rede im Sinne des Buddhismus (oder des Imago-Dialogs) wäre Win-Win-Beziehungen förderlicher. DiplomatInnen und andere eskalieren derzeit die Konflikte der USA mit Europa vom Atlantik bis zum Ural.

Bitte, integrieren wir – 100 Jahre nach 1914 – stattdessen mit olympischem Eifer schrittweise Eurasien und Amerika. Der Wiener Friedensnobelpreisträger Alfred H. Fried fasste den Friedensplan für die Welt genial zu sammen:

  1. „Organisiert die Welt!“ und ich stelle frei nach Gandhi dazu:
  2. Sei ein Teil der Veränderung die Du Dir wünscht!

Hintergrund

Laut Spiegel-Online hat sich das US-Außenministerium bei der EU für beleidigende Äußerungen seiner Diplomatin Victoria Nuland entschuldigt. Sie wurden auf einem YouTube-Video dokumentiert.

Der YouTube-Mitschnitt des Telefonats zwischen Schmid und Tombinski trage, laut Spiegel, den russischen Untertitel „Wie sie die Ukraine spalten“. Die Veröffentlichung der vertraulichen Gespräche dürfte jedoch eher dazu führen, einen Keil zwischen Amerikaner und Europäer zu treiben.

Ein zweiter Mitschnitt belege, laut Spiegel, wie erbost die Europäer über Amerikas Auftreten in der Ukraine seien.

Washington bzw. Victoria Nuland wolle es zwar nicht so gemeint haben. Wenige Stunden nachdem bekannt wurde, dass die US-Diplomatin die Europäer gegenüber einem Mitarbeiter mit den Worten „Fuck the EU“ beleidigte, hat sie sich „entschuldigt“ – aber:

„Natürlich hat Frau Nuland mit ihren europäischen Partnern gesprochen und sich für die Bemerkungen entschuldigt“

teilte Jennifer Psaki, Sprecherin des Außenministeriums in Washington, laut Spiegel, mit.

„Das ist ein neuer Tiefpunkt der russischen Spionagetaktik“

sagte Psaki weiter.
Jay Carney, Sprecher des Weißen Hauses:

„Da das Video zuerst von der russischen Regierung aufgegriffen wurde, die dann darüber twitterte, denke ich, dass das etwas über Russlands Rolle sagt“,

erklärte Carney weiter.

Obamas Sprecher spielte auf einen Tweet von Dmitrij Loskutow an, einem Berater des russischen Vize-Premiers Dmitrij Rogosin.

Loskutow hatte am Donnerstagvormittag das Video über Twitter verbreitet, mit der Bemerkung:

„Ziemlich kontroverse Beurteilung der EU von der Abteilungsleiterin im State Department, Victoria Nuland.“

Loskutow bestreitet leider ebenfalls, dass die Verbreitung des Videos von der russischen Regierung gesteuert wurde. Er selbst sei von einem Freund auf die Aufnahme aufmerksam gemacht worden und habe sie dann über seinen Twitter-Account verbreitet, so der Spiegel.

„Die bloße Tatsache, dass ich inoffiziell auf das Video reagiert habe, wird benutzt, um Russland zu beschuldigen“,

beklagte sich Loskutow.

So folgt ein Gemisch von Rechtfertigung und Beschuldigung, sprich Belastender Kommunikation und die Atommächte (USA, EU, Russland) schupsen sich im Streit um den ukrainischen Kuchen die Konflikttreppe hinunter – in Richtung gemeinsam in den Abgrund. Besonders traurig ist das vor dem Hintergrund der olympischen Tragödie rund um Sotschi die parallel dazu inszeniert wird.

Quelle: http://www.spiegel.de/politik/ausland/us-diplomatin-victoria-nuland-entschuldigt-sich-fuer-fuck-the-eu-a-952016.html

 

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