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Griechenlands Regierende kauften Waffen für eine Milliarde Euro

Erstellt am 11.03.2012 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 4674 mal gelesen und am 11.03.2012 zuletzt geändert.

Wie der Standard am 7.3.12. meldete kaufte Griechenland mitten in der Krise Waffen für rund eine Milliarde Euro von Frankreich und anderen EU-Waffenexporteuren.

Griechenland hat mitten in der schwersten Finanzkrise seiner Geschichte Waffen und Militärmaterial im Werte von gut einer Milliarde Euro von anderen EU-Ländern gekauft.

Dies gehe aus einem am Mittwoch in Brüssel veröffentlichten Bericht über die Waffenlieferungen von und an EU-Staaten im Jahr 2010 hervor.

Im Mai 2010 mussten die Länder der Eurozone und der Internationale Währungsfonds das erste Rettungspaket für Griechenland schnüren.

Die Daten aus Brüssel zeigen nun, dass

  1. Frankreich mit 876 Millionen Euro der mit Abstand größte Lieferant militärischer Güter nach Griechenland war. Alleine 793 Millionen davon entfielen auf die Lieferung von Kampfflugzeugen. Frankreich lieferte auch Bomben und Raketen im Wert von 58 Millionen Euro.
  2. Italien und
  3. die Niederlande lieferten etwa 53 Millionen Euro
  4. Deutschland: Von insgesamt 35,8 Millionen Euro entfielen, laut Standard, mit 24 Millionen Euro der Löwenanteil auf nicht näher erläuterte „Fahrzeuge und Ausrüstung“.

Insgesamt erteilten die EU-Staaten im Jahr 2010 Lizenzen zur Ausfuhr von Waffen und Militärgütern im Wert von 31,7 Milliarden Euro. (Im Vorjahr waren es noch 40,3 Milliarden Euro gewesen).

  1. 11,1 Milliarden entfielen 2010 auf Frankreich.
  2. Deutschland lag mit 4,7 Milliarden Euro
  3. Italien (3,2)
  4. Großbritannien (2,8 Milliarden Euro).

Link

http://de.wikipedia.org/wiki/Wettrüsten#Griechenland_und_die_T.C3.BCrkei

Quellen: dpa, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 8.3.2012 Griechenland kaufte Waffen für eine Milliarde Euro

 

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