Ö1-Journal ein Silvesterscherz?
Es gibt Indizien, dass eine Tarnkappen-Bomber-Drohne in den ORF eingedrungen ist und ihr Unwesen treibt.
Vielleicht tötet sie 2012 Kinder von Hasspredigern im ORF – wie in Jemen? Das wäre ein weiterer Fortschritt auf dem Weg zum Titti-Tainment-Faustrecht im humanitären Infokrieg der internationalen Gemeinschaft!
Wir hoffen auf eine Live-Übertragung. Hoffentlich sind die Bilder schärfer als die von den Verfahren der internationalen Gemeinschaft gegen Osama und Muamar.
Aber schwarzer Humor und Kynik beiseite! Ö1 hatte ja viele gute Sendungen. Auf einige davon haben wir heuer verwiesen. Leider gab es aber auch Sendungen in denen die journalistische Sorgfalt grob fahrlässig vernachlässigt wurde – wie im heutigen Mittagsjournal.
Drei Arbeitshypothese dazu – „es gilt die Unschuldsvermutung“:
- Die Redaktion des Rückblicks ist unfähig bzw. so unter Zeitdruck, dass sie die wichtigsten Ereignisse des Jahres nicht mit etwas Abstand, der gebotenen kritischer Distanz und der gebotenen Vorsicht zusammenfasste. Das wäre ein echter Grund zur Sorge um den Qualitätsjournalismus im staatlichen Rundfunk. (Am deutlichsten wurde das bei der Libyensequenz des Jahresrückblicks. Der häufige unreflektierte Gebrauch des Wortes „Regime“ für Länder, die auf George W. Bushs Achse der Bösen lagen, ist die gravierendste subtile Sprachschluderei auf Ö1 im Jahr 2011. Harmlos wären diese Erklärungen für meine Beobachtungen keineswegs!
- Arbeitshypothese: Könnte es vielleicht sein, dass im ORF – wie in der UNO in Wien – Nachrichtendienstleute in Redaktionen sitzen? Ohne oder mit Wissen der Bundesregierung? Wäre ja möglich? Der kürzlich verstorbene Horst Eberhard Richter hat 2003 in einem Interview auf eine Untersuchung einer schwedischen Regierungskommission verwiesen, die feststellte: die westlichen Medien hätten im Kosovo-Krieg wie eine vierte Waffengattung operiert. Zumindest zahlreiche Beiträge auf Ö1 fallen klar unter das, was Johan Galtung in seiner Journalismus-Matrix unter „Gewalt-Journalismus“ bzw. parteiischen „Hass-Journalismus“ einordnet.
- Es könnte natürlich sein, dass Leute im ORF einige Zeit systematisch nach oben gekommen sind deren Weltbild dem von George W. Bush – der nachweislich mehr als ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit anordnete (Wasserfolter bei Verhören, etc.) – so ähnlich ist, dass sie sich ebenfalls auserwählt fühlen um „Satan“ zu widerstehen und sich einfach als die wahren „Gutmenschen“ fühlen. So wie die Kreuzritter oder die P2 Männer in Italien die rechtsextreme Bombenanschläge gegen Zivilisten den „Roten Brigarden“ unterjubelten. Interessant ist, dass die NATO in Libyen beim Sturz Gaddafis wieder mit der „Al-Quaida“ haben soll. Die Russen und Chinesen sind echt sauer dass ihre Stimmenhaltung im UN-Sicherheitsrat unter der Auflage alle friedlichen Mittel zum Schutz der Zivilbevölkerung zu nutzen von den NATO-Militärs einfach ohne zögern verunmöglicht wurden. 20000 bis 50000 Tote, kein Problem die Verträge für die Konzerne aus den „Befreierländern“ sollen ja wie inzwischen bekannt wurde deutlich besser sein als die seit dem unblutigen Sturz des korrupten Königs vor 40 Jahren. Aber zumindest Viagra-Vergewaltigungs-Bunga-Bunga-Enten ist Ö1 – nach meiner sicher unvollständigen Wahrnehmung – nicht aufgesessen.
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