Islam und Terror-Experte Albayati zum 9/11
Morgen ist International Peace Day der UNO. Es gibt auch heuer wieder wenig Grund zu Jubeln.
Friedensnews befasst mich nun seit Jahren mit komplexen Konflikten. Was den Islam angeht, ist es trotzdem schwierig sich friedensjournalistisch ein Bild zu machen. In Österreich gibt es ja seit einiger Zeit keine gemeinsame islamische Stimme mehr. Die Lage ist ähnlich unübersichtlich wie bei Christen und Juden und anderen nicht-abrahamitischen Religionen. Nun hat Amber Albayati friedensnews.at gebeten, eine Stellungnahme zu veröffentlichen. Das tue ich gerne im Sinne des Friedensjournalismus – allen Konfliktparteien eine Stimme zu geben. Die Feststellungen und Sichten, die er auflistet, sind recht ernüchternd und bemerkenswert.
Ich bin nicht überrascht sondern schockiert, dass trotz der verschärften fragwürdigen Käfig-Sicherheitsmaßnahmen nach 9/11 nicht nur die unbeteiligten Menschen in ihren Freiheiten getroffen sind, sondern der Islamische Radikalismus leider wesentlich weltweit, und in Europa, Österreich und USA gestiegen ist. Unter anderem auch wegen der ungelösten palästinensischen Probleme und Konflikte in Israel, Afghanistan, Irak und der NATO-Einsätze in Libyen. Auch wegen der verfehlten Integrationspolitik, und Erziehung der Muslime in autoritären Familien.
Nun beschäftigt Palästina wieder einmal die Vereinten Nationen und selten ist die Ohnmacht der internationalen Gemeinschaft so offensichtlich wie im – von Österreich aus gesehen mit guten 2371 – Nahen Osten. Aber auch Tripolis liegt von Wien aus näher als Madrid.
Weitere Gründe seien
die falsche Erziehung und Bildung und der mangelhafte Islamische Religionsunterricht ohne universitäre Ausbildung und die fehlende pädagogische Befähigung der Religionslehrer in unseren Schulen. Das betrifft auch die islamischen Schulinspektoren und radikale Autoren wie z.B das verfasste Buch „Islam in mein Leben“ von Anas Schakfeh als ehemaligen IGGiÖ Präsident und Nebi Uysal als Vizepräsident der IGGiÖ und die Verherrlichung der Selbstmordattentate, weil Hass und Ruf zu Gewalt Radikalismus erzeugt. Das führt zu Terrorismus und deshalb muss man die Wurzel zuerst bekämpfen um den Terror zu vermeiden.
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