Betrifft Frieden
die aktuelle Ausgabe der ZEITSCHRIFT
BETRIFFT FRIEDEN – STIMMEN ZUR ZEIT, in elektronischer Form
mit den Themen:
- Einladung zu den Hiroshimatags-Veranstaltungen
- Der Österreichische Friedensrat zur Katastrophe in Japan und zur weltweiten Atomnutzung
- Waffenhandel und Militärausgaben weiter im Aufwind
- Wiener Friedensbewegung zu Libyen: Nein zum Krieg!
- Katastrophenwehr statt Bundesheer – Ein Diskussionsbeitrag der
- Friedensinitiative Donaustadt (FI22)
- Termine
„Wir danken den Interessengemeinschaften der GPA-djp Gewerkschaft der
Privatangestellten – Druck – Journalismus – Papier für den Druck dieser
Ausgabe von Betrifft Frieden / Stimmen zur Zeit
Mit den besten Wünschen für eine schöne Woche und mit solidarischen Friedensgrüßen!
Andreas Pecha und Alois Reisenbichler
Friedensbüro Wien
Betrifft Frieden
Nr. 1/2011
Stimmen zur Zeit Nr. 206, Juli 2011
HIROSHIMA UIND NAGASAKI MAHNEN:
FÜR EINE WELT FREI VON ATOMWAFFEN!
Samstag, 6. August 2011 ab 18.00 Uhr
Wien 1, Stephansplatz
Ausstellung zu den Atombombeneinsätzen, Präsentation von Grußbotschaften,
Musik und Ansprachen
20.30 Uhr: Laternenmarsch vom Stephansplatz zum Teich vor der Karlskirche
Die Wiener Friedensbewegung wird auch heuer wieder gemeinsam mit der
Hiroshima Gruppe Wien ihre traditionelle Veranstaltung zum Gedenken an die
Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki durchführen.
Das renommierte Stockholmer Friedensinstitut SIPRI stellt in seinem neuen
Jahresbericht fest, dass nicht nur die Rüstungsausgaben weltweit weiter
beunruhigend angestiegen sind (1.630 Billionen Dollar, davon 43 % die USA
alleine), auch die atomare Abrüstung ist zum Stillstand gekommen. In den
Arsenalen der acht besitzenden Staaten gibt es rund 21.000 Sprengköpfe,
davon mehr als 2000 in höchster Alarmbereitschaft, das heißt sofort
einsetzbar. Die fünf anerkannten Atomwaffenstaaten nehmen entweder neue
atomare Waffensysteme in Betrieb, entwickeln solche bzw. haben die Absicht,
dies weiter zu tun. Indien, Pakistan und Israel sind dabei, ihre
Trägersysteme mehr und mehr auszubauen und zu modernisieren.
All dies zeigt, dass die Lehren aus Hiroshima und Nagasaki immer noch
traurige Aktualität besitzen: Die Vernichtung aller Atomwaffen ist eine
weiterhin nicht erfüllte Forderung, unser Engagement für eine Welt ohne
Atomwaffen und ohne Krieg ist notwendiger denn je! Die verheerende Beben-
und Tsunami-Katastrophe, die so viele bedauernswerte Menschenleben in Japan
gefordert hat, hat auch wieder deutlich die Gefahr der so genannten
friedlichen Nutzung der Kernenergie gezeigt: Fukushima ist eine deutliche
Mahnung für den Ausstieg aus der Atomkraft, denn es zeigt die hohen Risiken
und die unbeherrschbare Bedrohung der Atomkraftnutzung auf. Ein Nein zur
Kernenergie ist auch ein Nein zu Atomwaffen und ein Eintreten für eine
atomwaffenfreie Welt.
Krieg ist immer eine Niederlage der Menschheit – trotzdem ist Krieg
vielfach ein Mittel der Politik. Aufrüstung steht in vielen Ländern auf dem
Programm. Soziale Gerechtigkeit heißt auch die Rüstung einsparen, damit
mehr
Mittel für alle da sind
Hiroshima Gruppe Wien, LehrerInnen für Frieden, Österreichischer
Friedensrat,
Wiener Friedensbewegung, OMEGA – IPPNW Österreich, ChristInnen für die
Friedensbewegung
Informationen und Grußbotschaften: http://www.hiroshima.at
Bei Schlechtwetter wird die Veranstaltung im Dom-Cafe, 1010 Wien, Stephansplatz 3 stattfinden
Am Dienstag, 9. August 2011, wird ab ca. 19.00 Uhr mit einer traditionellen Buddhistischen Lichterzeremonie bei der Wiener Friedenspagode der Opfer von Hiroshima und Nagasaki gedacht (Wien 2, Hafenzufahrtsstraße; Bus 80B bis
Buddhistisches Zentrum).
Am Samstag, 13. August 2011, findet von 10.00 Uhr bis 13.00 Uhr in der FußgängerInnenzone vor dem Rathaus in Melk (NÖ) die
Hiroshima-Gedenkveranstaltung der Bezirksfriedensinitiative Melk statt.
Hiroshimaaktion in Linz: nähere Infos in Kürze auf
http://www.solidarwerkstatt.at/ und http://www.hiroshima.at
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Der Österreichische Friedensrat zur Katastrophe in Japan und zur weltweiten Atomnutzung
Vorstand und Mitglieder des Österreichischen Friedensrates verneigen sich in Anteilnahme und Respekt vor den Opfern der Naturgewalten, die 2011 Teile Japans verwüstet und zu einem gefährlichen atomaren Störfall in einigen Kernkraftwerken des Landes geführt haben. Wir hoffen, dass die Überlebenden der betroffenen Regionen wieder zu einem geordneten und sicheren Alltag zurückfinden können und dass es gelingt die Auswirkungen der Atomkatastrophe auf ein Minimum zu beschränken.
Die Lehre aus diesen Ereignissen muss aber eine vollkommene und radikale Abkehr von der nicht beherrschbaren Kernenergienutzung sein. Diese Option bedeutet zwar den Einsatz hoher finanzieller Mittel und die Anwendung
hochtechnisierter Methoden bei der Stilllegung der Atomkraftwerke und der Betriebe der Nuklearindustrie, aber sie eröffnet die Möglichkeit des unumkehrbaren Umstiegs auf alternative, risikoarme und erneuerbare
Energieformen.
Selbst in den als besonders sicher bezeichneten AKWs können Störfälle
auftreten, nicht zuletzt begünstigt durch ein falsches Spardenken und durch
Schlamperei der Betreiberfirmen. Der Einwand, das Erdbeben und seine Folgen
hätten in Japan tausende Tote gefordert, der atomare Störfall bis jetzt
aber keine Opfer, zeigt die Kaltschnäuzigkeit und Menschenverachtung der
Atomlobbyisten. Die Tragödien spielen sich bei den Helfern ab, die
versuchen eine totale Kernschmelze zu verhindern und bei den vielen Menschen im
Umkreis der Kernkraftanlagen, die möglicherweise Jahrzehnte lang einer
Verstrahlung und einem erhöhten Gesundheitsrisiko ausgesetzt sind.
Im Zusammenhang mit der wechselseitig verknüpften zivilen und militärischen
Atomnutzung dürfen sich die jetzt erhobenen Forderungen nicht nur auf die
Kernkraftwerke beschränken. Der Atomausstieg muss auch ein Verbot und die
Zerstörung aller Atomwaffen umfassen.
Nutzen wir die Gunst der Stunde für einen umfassenden Widerstand gegen
Atomwaffen und AKWs.
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Waffenhandel und Militärausgaben weiter im Aufwind
Nach Zahlen des schwedischen Friedensforschungsinstituts SIPRI steigen die Militärausgaben und der Waffenhandel international zwar langsamer, aber stetig an.
2010 erhöhten sich die weltweiten Rüstungsausgaben gegenüber dem
Vorjahr nur mehr um 1,3 Prozent.
In den Jahren zuvor waren es durchschnittlich 5,1 Prozent mehr.
Die Gesamtausgaben in Zahlen wurden für 2010 mit 1,63 Billionen USD (1.132 Mrd. Euro) angegeben.
Die kräftigsten Ausgabensteigerungen wurden in den
- Staaten Lateinamerikas (5,8 %) und
- Afrikas (5,2 %) festgestellt.
In Europa gab es eine Senkung um 2,8 Prozent.
In vielen westlichen Ländern fordert die Finanz- und Schuldenkrise Einschnitte in den Wehrbudgets.
Trotzdem sollen künftig wieder mehr Mittel in die Rüstung gesteckt werden, insbesondere bei den neuen Global Playern,
wie
- China,
- Brasilien oder Indien.
Zu den größten Waffenimporteuren zählten in den letzten Jahren
- Indien,
- China,
- Südkorea,
- Pakistan und
- Griechenland (vor der Krise).
Die Spitzenplätze bei den Waffenlieferanten werden von
- USA,
- Russland,
- Deutschland,
- Frankreich und
- Großbritannien eingenommen.
USA und Russland bestreiten mehr als die Hälfte aller Exporte.
Die USA haben
- seit 2001 ihre Rüstungsausgaben um 81 Prozent gesteigert und
- haben einen Anteil von 43 Prozent an den weltweiten Ausgaben auf diesem Sektor erreicht.
- 2010 lagen die Aufwendungen von 698 Mrd. USD in den USA mehr als fünfmal so hoch wie in China, der zweitgrößten Militärmacht der Welt (119 Mrd. USD).
Besonders in den großen EU-Staaten wird die Wettbewerbssituation auf dem Waffenmarkt für die Rüstungskonzerne durch großzügige staatliche Förderungen verbessert.
Österreich
(Platz 96) der Importeure in den vergangenen zehn Jahren Rüstungsgüter besonders aus Deutschland, Italien, Schweden, Spanien, der Schweiz, Großbritannien und den USA.
Als Exporteur scheint unser Land in dem genannten Zeitraum auf Platz 25 auf und lieferte unter anderem an Ägypten, Frankreich, Italien, Jordanien, Spanien, Großbritannien. Teile der traditionellen heimischen Rüstungsindustrie befinden sich aber bereits unter ausländischem Einfluss.
Wiener Friedensbewegung zu Libyen: Nein zum Krieg!
Die Presseaussendung vom 20. März 2011 – Beginn des Bombardements – ist leider noch immer aktuell:
Die Wiener Friedensbewegung verurteilt die Luftangriffe auf Libyen:
- Jeder Militärschlag führt zu einer weiteren Eskalation und damit zu einem Krieg, dessen Folgen unabsehbar sind.
- Ein Krieg geht immer nur zu Lasten der Zivilbevölkerung.
Die Friedensbewegung fordert einen sofortigen Waffenstillstand und Verhandlungen für zivile Lösungen des Konfliktes. Für solche Verhandlungen braucht es neutrale VermittlerInnen, die sich sofort um Verhandlungen
bemühen.
„Die Ziele der Demokratiebewegungen in den arabischen Staaten können nicht mit ausländischen Bomben, sondern nur durch politischen und wirtschaftlichen Druck auf die jeweiligen Machthaber erreicht werden. Der wirtschaftliche
Druck auf Gaddafi muss verstärkt und Bewegungen für Demokratie und Menschenrechte müssen solidarisch unterstützt werden“, fordert die Wiener Friedensbewegung.
Katastrophenwehr statt Bundesheer – Ein Diskussionsbeitrag der Friedensinitiative Donaustadt (FI22)
Die Diskussionen um Berufsheer und Wehrpflicht sind zwar, angesichts anderer Sensationsmeldungen, etwas leiser geworden, jedoch nicht ganz verstummt. Die Politik arbeitet nach der beschlossenen Sicherheitsdoktrin auch weiter an diesem Thema.
Aus der Friedensbewegung kommen nun einige Alternativvorschläge:
Die „Wehrpflicht“ könnte in eine verpflichtendes „Sozialjahr“ umgewandet werden, welches ähnlich dem Zivildienst, den Blaulichtorganisationen, der Kranken- und Altenpflege oder der Jugendbetreuung zu Gute kommt.
Aus dem Bundesheer könnte man mit leichten Veränderungen eine Katastropheneinsatztruppe machen, die mit entsprechender Ausbildung jederzeit zur Hilfe bei Hochwasser-, Lawinen-, Sturm- oder Erdbebenkatastrophen bereit stünde. Auch die Ausrüstung müsste für diese Aufgaben verändert und ausgebaut werden, nur eben ohne Waffen.
Die sogenannten „Blauhelme“ könnten, ebenfalls von Österreich ausgebildetund ausgerüstet als Polizeitruppe nur der UNO zur Verfügung stehen.
Keinesfalls dürften diese bei Einsätzen unter dem Kommando von EU oder NATO
stehen, also: eine echte „Friedenstruppe“, ohne schwere Waffen wie Bomber
oder Raketen.
Nein zu Battlegroups und Atomwaffen
Bei all diesen Ideen darf aber nicht übersehen werden, dass es mit oder
ohne
Bundesheer, bereits Battlegroups in ganz Europa, natürlich auch in
Österreich, gibt. Diese „Schlachtgruppen“ sind militärische, bestbewaffnete
Einsatztruppen, die, unter humanitärem Mäntelchen, überall in der Welt
eingesetzt werden können und in Zukunft auch werden (vielleicht einmal in
Libyen und Syrien?).
Die derzeitig breite Atomdiskussion um Fukushima und AKWs überdeckt eine
weitere Gefahr, nämlich die in Europa stationierten Atomwaffen. Diese sind
flächendeckend auf unserem Kontinent verteilt, auch an unseren Grenzen, in
Deutschland und Italien.
Die umfassende Abrüstung dieser Waffen könnte nicht nur unsere Welt
sicherer
machen, sondern Ressourcen zur Verbesserung der Lebensbedingungen von
vielen
Millionen in Not und Elend lebender Menschen freimachen.
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Frieden in Bewegung
Mit einer Flugblattaktion bei den Demonstrationen und Aktionen zum 1. Mai
machte die Wiener Friedensbewegung darauf aufmerksam, dass eine Welt ohne
Atomwaffen und ohne Krieg möglich ist.
Allen Weltreligionen ist soziale Gerechtigkeit ein Anliegen, wie eine
Veranstaltung der „Langen Nacht der Kirchen“ am 27. Mai 2011 gezeigt hat.
Der Amstettner Betriebsseelsorger Franz Sieder moderierte dazu in der
Donaucitykirche ein Gespräch mit dem reformierten evangelischen
Landessuperintendenten Thomas Hennefeld, der Pressesprecherin der
Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich Carla Amina Baghajati und
Gerhard Weissgrab, dem Präsidenten der Österreichischen Buddhistischen
Religionsgesellschaft. (aus: Kathpress, 27.5.2011).
Die Wiener Friedensbewegung informierte wieder beim Wiener Donauinselfest
vom 24. bis 26. Juni 2011 über ihre Arbeit. Soziale Gerechtigkeit heißt
auch
die Rüstung einsparen, damit mehr Mittel für alle da sind. Auch wenn nur
mit
einer gerechteren Verteilung und grundlegenden Änderungen in der Wirtschaft
die Krise gelöst werden kann, wären die Rüstungsmilliarden ein wichtiger
Beitrag zur Armutsbekämpfung Die Wiener Friedensbewegung dankt der
Gewerkschaft vida für die wertvolle Unterstützung. Dieser Friedensstand
zeigt die gute Zusammenarbeit zwischen Friedensbewegung und Gewerkschaft.
Dank der vida gibt es einen neuen vierfärbigen Vorstellungsfalter des
Wiener
Friedensbüros.
Wir danken den Interessengemeinschaften
der GPA-djp Gewerkschaft der Privatangestellten –
Druck – Journalismus – Papier
für den Druck dieser Ausgabe von
Betrifft Frieden / Stimmen zur Zeit
Information der Gewerkschaft der Privatangestellten – Druck Journalismus
Papier:
Berufliche Interessen gerecht vertreten.
TERMINE
Franz Jägerstätter-Gedenken
Am 9. August 1943 wurde der Kriegsdienstverweigerer Franz Jägerstätter
hingerichtet.
Am Vorabend, Montag, den 8.8.2011 um 18.00 Uhr Abendgebet in der Kirche in
St. Radegund und anschließend „social evening“, gemütlicher Austausch und
Begegnung im Gasthaus Hofbauer in St. Radegund
Dienstag, 9.8.2011, Gedenktag:
10.00 – 12.00 Uhr Inspiration Franz Jägerstätter, Pfarrheim Tarsdorf (Nähe
Kirche Tarsdorf):
Referent: Dr. Thomas Schlager-Weidinger, Linz: Franz Jägerstätter und sein
Gewissen
13.30 Uhr: gemeinsames Gehen von Tarsdorf nach St. Radegund, Treffpunkt:
Kirche Tarsdorf.
16.00 Uhr: Andacht zur Todesstunde von Franz Jägerstätter in der Kirche St.
Radegund, gestaltet von Pax Christi
19.30 Uhr: Gedenkgottesdienst (Eucharistiefeier) in der Kirche St. Radegund
mit Bischof em. Dr. Maximilian Aichern. Anschließend Lichterprozession zum
Grab Jägerstätters – Infos: www.jaegerstaetter.at
Die Friedensinitiative Donaustadt
trifft sich jeden zweiten Dienstag im Monat um 19.00 Uhr in der
Donaucitykirche, 1220 Wien, Donaucitystraße 2 (U1 Kaisermühlen – VIC):
Dienstag, 13. September.: Maga. Mirela Maritsch (Caritas): Neues
Fremdengesetz – neue Schikanen
Dienstag, 11. Oktober: Dra. Claudia Mayerhofer (Völkerkundlerin): Roma und
Sinti – von gestern bis heute (im Rahmen der Rassismusfreien Zonen)
Dienstag, 8. November: DDr. Josef Baum Von AKWs bis Atomwaffen –
Kernenergie: Gefahren und Alternativen
Dienstag, 13. Dezember: Diskussion zum Thema Bundesheer
Christen und Christinnen für die Friedensbewegung
Das nächste Treffen der ökumenischen Aktionsgemeinschaft findet am Sonntag,
11. September 2011 um 14.00 Uhr in der Evangelischen Pfarrgemeinde, 1150
Wien, Schweglerstraße 39 (U3 Schweglerstraße) statt.
Inhaltlicher Schwerpunkt (ab 16.00 Uhr) ist die Diskussion mit Fritz
Edlinger zum Thema „10 Jahre nach dem 11. September – die Auswirkungen“
Friedensstand beim Volksstimmefest
Beim Volksstimmefest am 3. und 4. September 2011 im Wiener
Prater/Jesuitenwiese gibt es auch heuer wieder auf Initiativenstraße einen
Friedensstand.
Buchtipps
Unsichtbare Hand – sichtbare Faust. Informationen über Krisen und Kriege
Hg.: Verein der Förderer der Schulhefte, 1170 Wien; Studienverlag,
Innsbruck. 12 Euro
Im Nachwort des Sammelbandes heißt es: „Strukturelle Gewalt durch
neoliberale ökonomische Verhältnisse und autoritären politischen Druck
(unsichtbare Hand) sowie sporadische bis jahrelange kriegerische Gewalt mit
Militär- und Polizeieinsätzen (sichtbare Faust) gehören zum Szenarium,
dessen sich die Eliten in den Machtblöcken wie zum Beispiel in der EU
bedienen. Durch Krisen und Kriege werden demokratische und solidarische
Verhältnisse zerstört und friedliche Entwicklungen verhindert.“ Die
Beiträge
dieses Schulhefts analysieren verschiedene Ebenen der Krise und regen zur
Beteiligung an möglichen Alternativen an. Schulheft 140, mit Beiträgen von:
Winfried Wolf, Gerald Oberansmayr, Christoph Butterwegge, Hannes Hofbauer,
Peter Strutynski, Adalbert Krims, Manfred Sauer und Horst Bethge.
Dokumentationen der Sommerakademie des Friedensforschungsinstituts
Schlaining
2010 standen bei der Sommerakademie der Friedensburg „vergessene Kriege“
sowie ihre Ursachen und Lösungsmöglichkeiten im Mittelpunkt:
Österreichisches Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung (ÖSFK)
Stadtschlaining (Hg). KRIEG IM ABSEITS „Vergessene Kriege“ zwischen
Schatten
und Licht oder das Duell im Morgengrauen um Ökonomie, Medien und Politik,
Tagungsband zur Sommerakademie 2010. DIALOG Bd. 60, 304 Seiten, 9.80 Euro
plus Versand, br, ISBN 978-3-643-50199-8 LIT-Verlag Wien-Zürich
Die Sommerakademie im Juli 2011 behandelte die „Zeitenwende im arabischen
Raum“: Die AutorInnen gehen der Frage nach, welche Folgen die Revolutionen
im arabischen Raum für Europa und die Welt haben. Dabei steht die Bedeutung
des arabischen Raums als wichtiger Öl-Lieferant der Industrienationen
ebenso
zur Diskussion wie die geostrategischen Erwägungen hinsichtlich der
militärischen Kräfteverhältnisse im Nahen und Mittleren Osten.
Österreichisches Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung (Hg.),
Zeitenwende in der arabischen Welt – Welche Antwort findet Europa? Reihe:
Dialog, Bd. 61, 2011, 304 S., 9,80 EUR
Infos und Bestellungen: Lit Verlag Wien GmbH, A – 1080 Wien,
Krotenthallergasse 10/8, Tel.: 0043 1 / 40 95 661 Fax 0043 1 40 95 697 ,
Email: wien@lit-verlag.at
FRIEDENSARBEIT KOSTET GELD!!!
Österreichischer Friedensrat / Stimmen zur Zeit:
Jährlicher Mitgliedsbeitrag: Euro 24.- (verminderter Beitrag, jährlich Euro
16.-) Abonnement SZZ: Euro 8.-
Spenden sind willkommen! Konto Nr.: 00263718900, lt. auf Österr.
Friedensrat, bei BA-CA, BLZ 12000
IBAN = AT15 1100 0002 6371 8900 BIC = BKAUATWW
Impressum: MedieninhaberIn, HerausgeberIn, VerlegerIn: Verein
„Unterstützungsausschuss zur Förderung der Österreichischen
Friedensbewegung“, ZVR-Zahl 223988557, alle: 1170 Wien, Rosensteingasse
69/6. Gestaltung dieser Ausgabe: Andreas Pecha, Alois Reisenbichler. Druck:
GPA-djp Gewerkschaft der Privatangestellten – Druck – Journalismus –
Papier, 1034 Wien, Alfred Dallinger-Platz 1.
Offenlegung nach § 25 Mediengesetz: EigentümerIn: 100 % Verein
„Unterstützungsausschuss zur Förderung der Österreichischen
Friedensbewegung“. Blattlinie: Die Zeitung ist Organ des oben genannten
Vereines. Sie tritt in ihren Artikeln für Frieden, Abrüstung,
Völkerverständigung und soziale Gerechtigkeit ein. Diese Zeitschrift ist
eine Plattform für den Dialog zu aktuellen Fragen der Friedenspolitik.
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