10 Taten, die alle leben sollten, die Klimawende und Weltfrieden wollen

Der Klimawandel und globale Konflikte sind zwei der größten Herausforderungen unserer Zeit. Doch was viele nicht wissen: Beide Themen sind eng miteinander verknüpft. Klimawandel verschärft bestehende soziale Spannungen, führt zu Ressourcenknappheit und trägt zu Fluchtbewegungen bei. Gleichzeitig sind fossile Energien und Rohstoffe oft eine Ursache für Kriege und politische Instabilität.
Wer sowohl zur Klimawende als auch zum Weltfrieden beitragen will, kann und sollte dies durch zehn einfache, aber wirkungsvolle Handlungen pflegen und andere auch anregen dazu:
1. Auf erneuerbare Energien umsteigen
Jeder, der seinen Strom von Ökostromanbietern bezieht oder in Photovoltaik investiert, entzieht Öl- und Gasstaaten die finanzielle Basis für militärische Konflikte. Fossile Energie ist oft der Grund für geopolitische Spannungen – mit Solar- und Windenergie werden Länder energieautarker und friedlicher.
- Mehr Infos: https://utopia.de/ratgeber/oekostrom-anbieter-vergleich/
- Video: Warum erneuerbare Energien die Welt verändern können
2. Fleisch- und Milchkonsum reduzieren
Die Fleischindustrie ist nicht nur ein Klimakiller, sondern fördert auch Landkonflikte und Wasserknappheit. Durch eine pflanzenbasierte Ernährung wird weniger Regenwald gerodet, Kleinbauern behalten ihr Land, und die Umwelt wird entlastet. Mehr Ernährungssouveränität bedeutet weniger Kriege um Ressourcen.
- Mehr Infos: https://www.wwf.de/themen-projekte/landwirtschaft/ernaehrung
- Video: Wie Fleisch unsere Umwelt zerstört und warum weniger nebenbei gesünder ist?
3. Weniger konsumieren, mehr teilen und reparieren

Konflikte um seltene Erden, Metalle und fossile Brennstoffe entstehen oft durch die Gier nach Wachstum. Wer weniger kauft und stattdessen teilt, repariert oder Second-Hand nutzt, reduziert den weltweiten Bedarf an Ressourcen und verhindert so Konflikte in Förderländern wie dem Kongo oder Venezuela.
- Mehr Infos: https://www.reparatur-initiativen.de/
- Video: Minimalismus als Lösung für den Klimawandel
4. Nachhaltige Banken und Investitionen wählen
Viele große Banken investieren in Waffenproduktion oder klimaschädliche Industrien. Ein Wechsel zu nachhaltigen Banken oder ethischen Fonds sorgt dafür, dass Geld in Friedens- und Umweltprojekte fließt statt in Rüstungskonzerne oder fossile Brennstofffirmen.
- Mehr Infos: https://www.fairfinanceguide.de/
- Video: Nachhaltig investieren – was du wissen solltest
5. Öffentlichen Verkehr, Fahrrad oder E-Mobilität nutzen
Ein großer Teil der globalen Kriege dreht sich um Öl. Wer weniger Auto fährt und stattdessen auf Bus, Bahn oder Fahrrad setzt, reduziert die Abhängigkeit von Erdölstaaten und entzieht autokratischen Regimen ihre Haupteinnahmequelle.
- Mehr Infos: https://www.adfc.de/
- Video: Warum Fahrradfahren die Zukunft ist
6. Energieeffizienz im eigenen Zuhause steigern
Bessere Dämmung, sparsame Heizsysteme und LED-Lampen sparen nicht nur Geld, sondern verringern auch die Notwendigkeit für fossile Energieimporte. Ein niedriger Energieverbrauch macht Staaten unabhängiger und friedlicher.
- Mehr Infos: https://www.co2online.de/
- Video: Energie sparen leicht gemacht
7. Wasser sparen und Regenwasser nutzen
Wassermangel ist eine der Hauptursachen für Konflikte weltweit. Wer bewusst mit Wasser umgeht, trägt dazu bei, dass weniger Druck auf Wasserquellen in trockenen Regionen ausgeübt wird. Regenwassernutzung und wassersparende Technologien helfen dabei, die globale Wasserknappheit zu verringern.
- Mehr Infos: https://www.bmuv.de/themen/wasser-abfall-boden/wasser/
- Video: Warum Wasser unser wertvollstes Gut ist
8. Gärten, Balkone und Städte begrünen
Pflanzen spenden Schatten, kühlen Städte, binden CO₂ und fördern die Biodiversität. Mehr Grünflächen in Städten sorgen für ein besseres Mikroklima und verhindern soziale Spannungen durch Hitzeinseln. Zudem können urbane Gärten für Ernährungssouveränität sorgen und Lebensmittelknappheit in Krisenzeiten abfedern.
- Mehr Infos: https://urbangardeningmanifest.de/
- Video: Urban Gardening Klimawende und Frieden
9. Eigenen Kompost anlegen und natürliche Landwirtschaft fördern
Industrielle Landwirtschaft schadet dem Klima und führt zu Landkonflikten. Wer Kompost nutzt, Böden regeneriert und regionale Bio-Produkte unterstützt, hilft dabei, den weltweiten Hunger zu verringern und die Umwelt zu schützen. Fruchtbare Böden bedeuten weniger Landkonflikte und mehr Frieden.
- Mehr Infos: https://www.biooekonomie.de/
- Video: Kompostieren für alle leicht gemacht
10. Sich für Frieden und Klimaschutz politisch engagieren
Letztlich sind es politische Entscheidungen, die darüber bestimmen, ob unsere Gesellschaft nachhaltiger und friedlicher wird. Ob durch Wahlen, Petitionen oder Engagement in friedens- und umweltfreundlichen Bewegungen – wer sich aktiv beteiligt, kann systemische Veränderungen vorantreiben.
- Mehr Infos: https://greenpeace.de/
- Video: Wie du aktiv Klimaschutz und Friedenspolitik betreiben kannst
04.03.2025 | schrieb demilitarize.org
Globaler Aktionen gegen Militärausgaben
GDAMS 2025: 10. April bis 9. Mai

Im vergangenen Jahr erlebte die Welt wieder eine alarmierende Eskalation der Gewalt mit katastrophalen Folgen.
- Der Völkermord im Gazastreifen und
- der Krieg in der Ukraine sowie
- über 30 weitere bewaffnete Konflikte in Entwicklungsländern (die Hälfte davon in Afrika)
haben zusammen mit einer zunehmend aggressiven und der immer offener rassistischen Rhetorik und Politik zu einem Klima der Instabilität und Angst beigetragen.
Trotz der offensichtlichen Rolle militärischer Gewalt reagieren Regierungen darauf, indem sie ihr katastrophales Rezept verdoppeln und ihre Militärbudgets deutlich erhöhen.
https://demilitarize.org/media_news/gdams-2025-april-10-to-may-9/
Anstatt nach Wegen zum Frieden zu suchen und in Diplomatie, humanitäre Hilfe und Konfliktlösung zu investieren, stellen Länder beispiellose Ressourcen für die Rüstungsindustrie bereit. Dieser gefährliche Trend schürt nicht nur globale Spannungen , sondern lenkt auch wichtige Mittel aus dem sozialen und ökologischen Sektor ab , die Leben wirklich verbessern und Sicherheit bieten.
Die Geschichte hat wiederholt gezeigt, dass
- Militarisierung weder Frieden noch Sicherheit bringt;
- sie setzt den Kreislauf von Zerstörung, Leid und Ungerechtigkeit fort .
Wir müssen ein Ende dieses rücksichtslosen Wettrüstens fordern. Die Welt braucht nicht mehr Waffen, sondern Dialog, Zusammenarbeit und ein Bekenntnis zu Gerechtigkeit und Menschenwürde.
https://demilitarize.org/media_news/gdams-2025-april-10-to-may-9/
Aus all diesen Gründen ist unsere Kampagne wichtiger denn je. Machen Sie mit?
Zu den Global Day für Action against Military Spending – GDAMS 2025 gehören:
– 10.-11.2025 April: Gemeinsamer Sicherheitsrat von Anti-Militaristischen Organisationen
– 15. April 2025 Anti-Rüstungs-Steuertag in den USA
– 22. April 2025: Tag der Erde
– 28. April 2025: Veröffentlichung neuer Daten zu Militärausgaben durch SIPRI (Zahlen für 2024)
– 9. Mai 2025: Europäischer Tag des Friedens
Video Global Day of Action Against Military Spending 2014 von Science4Peace
Jede dieser zehn Handlungen hat einen doppelten Effekt:
1. Sie schützen das Klima und tragen gleichzeitig
2. zu einer friedlicheren Welt bei.
Frieden und Nachhaltigkeit sind untrennbar miteinander verbunden, wenn wir sie gemeinsam denken und leben, können wir eine lebenswerte Zukunft für alle schaffen. Es ist an der Zeit, die Welt als kritische Masse mit unseren täglichen Entscheidungen aktiv zu gestalten.
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