Frieden nehmen statt Wahnsinn dulden

Wie wir unsere Sicherheit ERKÄMPFEN können – statt in einem hoffnungslosen Nachrüstungswettlauf auszubluten
Die Welt brennt – und statt das Feuer zu löschen, schütten die Mächtigen Öl hinein. Trump fordert, dass Europa nicht abrüstet, sondern sich bis an die Zähne bewaffnet, um mit den USA Schritt zu halten. Russland und China rüsten ebenfalls weiter. Und die Waffenindustrie reibt sich die Hände.
Doch es gibt eine andere Möglichkeit: Wir können Abrüstung erkämpfen. Nicht durch Bitten und moralische Appelle – sondern durch aktive Non-Kollaboration, wirtschaftlichen Druck und zivilen Widerstand.
1. Warum wir nicht mitspielen dürfen beim Russischen Roulett der Atommächte
Die aktuelle Rüstungslogik ist ein tödlicher Selbstbetrug:
• Kein Land wird durch mehr Waffen sicherer. Die vergangenen Jahrzehnte seit 1991 zeigen, dass Hochrüstung Kriege nicht verhindert, sondern sie wahrscheinlicher macht.
• Die Rüstungsindustrie lebt von Konflikten. Je mehr Unsicherheit geschürt wird, desto mehr Waffen werden verkauft.
• Europa und die Welt können sich das nicht mehr nachhaltig leisten. Während Krankenhäuser schließen und Schulen verfallen, sollen Milliarden in neue Waffen fließen?
Jeder Euro für neue Panzer und Raketen ist ein Euro, der fehlt, um den Planeten zu retten, den sozialen Frieden zu sichern und echte Sicherheit zu schaffen.
2. Die Alternative: Strategische Abrüstung von unten
Abrüstung geschieht nicht von allein. Sie muss erzwungen werden – durch eine Bewegung, die stärker ist als die Lobby der Rüstungs- und Kriegsgewinnler.
Friedliche Mittel dafür haben wir
A) Aktive Non-Kollaboration: Die Rüstungsindustrie austrocknen
• Verweigerung der Mitarbeit: Arbeiter*innen in der Rüstungsindustrie könnten sich weigern, Waffen zu produzieren – inspiriert von Gandhis Streiks gegen die britische Kolonialmacht.
• Keine Forschung für den Krieg: Universitäten und Wissenschaftler*innen müssen aufhören, sich für Rüstungsprojekte einspannen zu lassen.
• Geldflüsse kappen: Banken und Pensionsfonds, die in Rüstung investieren, müssen unter öffentlichen Druck geraten – ähnlich wie die Apartheid-Boykotte gegen Südafrika.
B) Ökonomischer Druck auf die Kriegstreiber
• Internationale Rüstungsblockaden: Staaten, die abrüsten wollen, könnten ihre Wirtschaftsmacht nutzen, um Waffenproduzenten aus internationalen Märkten auszuschließen.
• Kein Handel mit Kriegstreibern: Länder, die weiterhin auf Hochrüstung setzen, sollten von internationalen Handelsprivilegien ausgeschlossen werden.
• Boykottbewegungen: Die Bevölkerung kann aktiv gegen Konzerne vorgehen, die Waffen herstellen oder in Diktaturen liefern.
C) Direkter ziviler Widerstand gegen das Wettrüsten
• Blockaden von Rüstungsfabriken: Friedensaktivisten könnten Produktionsstätten für Waffen durch gewaltfreien Widerstand lahmlegen.
• Whistleblower-Netzwerke: Enthüllung von Skandalen in der Rüstungsindustrie kann Abrüstungsbewegungen verstärken.
• Parlamentarische Guerilla-Taktiken: Friedensbewegte Politiker*innen müssen konsequent jeden Rüstungsdeal torpedieren.
D) Ein globales Abrüstungsnetzwerk aufbauen
• Die Friedensbewegung muss globaler werden. Statt nur auf nationaler Ebene zu agieren, braucht es internationale Koordination – angelehnt an Fridays for Future, aber mit dem Ziel der Abrüstung.
• Städte und Regionen abrüstungsfreundlich machen. Lokale Initiativen können sich verpflichten, keine Rüstungskonzerne anzusiedeln oder zu unterstützen.
• Eine globale Erzählung für Abrüstung schaffen. Wir müssen Abrüstung zur Norm machen – genauso, wie es der Umweltbewegung gelungen ist, Klimaschutz zum globalen Thema zu machen.
3. Fazit: Abrüstung ist kein Wunschtraum – sondern eine Frage der Strategie
Die Welt kann sich eine weitere Runde des Wettrüstens nicht leisten. Statt in den Strudel des Militarismus hineingezogen zu werden, muss Europa den Spieß umdrehen: Abrüstung darf nicht die Ausnahme sein, sondern die Regel.
Doch das passiert nicht von allein. Es braucht Druck – aus der Gesellschaft, aus der Wirtschaft, aus der Politik.
Waffen sichern keinen Frieden – sie sichern nur die Profite der Rüstungskonzerne.
Frieden müssen wir selbst erkämpfen – mit allen Mitteln des gewaltfreien Widerstands und eines davon ist:
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