Friedensvirus für 2025
Ein nachhaltiges Friedensvirus für die Zähmung der G20 oder wie wir die Menschheit und den Planeten heilen sollten
Die Menschheit und die Natur stehen vor den tiefsten Krisen ihrer Geschichte. Aufrüstung, Gewalt, Kriege, Ungerechtigkeit, Umweltzerstörung und Konsumsucht prägen unsere Zeit. Seit über 40 Jahren forsche ich zum Thema Weltfrieden. Noch nie war die Lage so kritisch wie jetzt und das 80 Jahre nach Gründung der Vereinten Nationen, die dies eigentlich verhindern sollten.
Wir stehen 2025 an einem Scheideweg: Der derzeitige Weg in den Abgrund ist klar erkennbar. Was davon wegführen würde ist seit Jahrzehnten ebenfalls klar. Wir brauchen einen radikalen Wandel – einen „Friedensvirus“, Friedensmem, ein Friedenswunder: Die Welt und ihre mächtigsten Länder und müssen Menschen gegen Rüstung, Krieg und Gewalt immun gemacht werden. Das Friedensvirus muss die Kriegtreiber mit friedlichen Mitteln stoppen und zur Umkehr zwingen. Dieses „Friedens-Virus“ muss nicht nur die Menschheit heilen, sondern auch unseren Umgang mit dem Planeten verändern. Ohne Nachhaltigkeit wird es keinen Frieden geben, und ohne Frieden keine Klimawende.
Die G20, also die Gruppe der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer, repräsentieren 85 % der weltweiten Wirtschaftsleistung und zwei Drittel der Weltbevölkerung. Ihre Entscheidungen prägen die globale Politik, Wirtschaft und Umwelt. Wenn diese Staaten in der UNO endlich gemeinsam handeln, können sie entscheidende Impulse für den Weltfrieden und die Rettung des Klimas setzen. Doch bisher dominieren in den G20 Gemeinwohl-Schmarozzer die kurzfristigen Interessen und ihren asozialen oder anti-sozialen wirtschaftlicher Egoismus aufgrund ihrer Kindheitstraumen pflegen und verbreiten.
Mahatma Gandhi zeigte uns, dass echter Wandel nur möglich ist, wenn wir die treibenden Kräfte und Gesetze hinter den Problemen erkennen – und solange bearbeiten, bis sie in unserem Sinne wirken. Das bedeutet, nicht nur Symptome wie Krieg oder Umweltverschmutzung zu bekämpfen, sondern die Strukturen zu verändern, die diese Probleme hervorrufen. Dazu gehört, soziale, wirtschaftliche und ökologische Systeme so umzugestalten, dass sie nachhaltig, gerecht und friedlich werden.
Die Menschheit leidet unter vier zentralen „Krankheiten“, die sowohl den Frieden als auch die Nachhaltigkeit gefährden:
1. Kollektive Trauma-Störung
Die Narben von Kriegen, Kolonialisierung und Ungleichheit führen zu destruktivem Verhalten und Konflikten, die den Weg zu Zusammenarbeit und Frieden blockieren.
2. Kulturelle Sucht
Der Konsumismus ist eine ständige Suche nach äußerer Ersatz-Befriedigung, die jedoch inneren Mangel nicht ausgleicht. Er treibt sowohl die Zerstörung der Natur als auch soziale Spaltungen zwischen konservativen Zerstöreren und nachhaltig denkend und lebenden Menschen voran.
3. Pathologische Kurzsichtigkeit
Gesellschaften und politischen Verfassungen und Wirtschaftssysteme konzentrieren sich auf kurzfristige Gewinne, ohne die langfristigen Konsequenzen zu bedenken oder gar einzupreisen. Diese Denkweise fördert ist die Wurzel von Markt- und Staatsversagen als auch sowohl Umweltzerstörung als auch politische Instabilität.
4. Gewaltinfektion
Gewalt wird durch Medien und soziale Strukturen normalisiert. Sie „infiziert“ unsere Gesellschaft, indem sie als Lösung für Konflikte dargestellt wird.
Nachhaltigkeit und Frieden sind untrennbar miteinander verbunden. Umweltkatastrophen verschärfen Konflikte um Ressourcen, während Kriege enorme Umweltzerstörung verursachen. Eine Klimawende bis 2025 ist nicht nur notwendig, um den Planeten zu retten, sondern auch, um die Grundlagen für eine friedliche Welt zu schaffen.
Die G20 müssen:
• Die Treibhausgasemissionen drastisch reduzieren.
• Globale Klimagerechtigkeit fördern, indem sie ärmeren Ländern helfen, die Folgen der Erderwärmung zu bewältigen.
• Eine nachhaltige Wirtschaftspolitik entwickeln, die Ressourcen schont und soziale Gerechtigkeit fördert.
Ohne diese Maßnahmen drohen noch größere Konflikte, ausgelöst durch Migration, Ressourcenknappheit und Naturkatastrophen.
Um diese Krankheiten zu heilen, brauchen wir einen positiven „Virus“, der die Menschheit und ihre Systeme transformiert. Dieser „Friedensvirus“ könnte so wirken:
1. Nachhaltige Friedensbildung
Schulen müssen Achtsamkeit, Empathie und nachhaltiges Denken lehren. Kinder sollen verstehen, dass Frieden und Umweltschutz Hand in Hand gehen.
2. Positive Vorbilder und Memes
Inspirierende Geschichten und Symbole wie Gandhis Gewaltfreiheit oder das weltweite Friedenssymbol können helfen, die Werte von Nachhaltigkeit und Frieden in den Alltag zu tragen.
3. Gerechte Systeme schaffen
Politische und wirtschaftliche Strukturen müssen so gestaltet werden, dass sie sozialen Ausgleich und nachhaltiges Wirtschaften fördern. Korruption und Ungleichheit dürfen keinen Platz haben.
4. Globale Visionen entwickeln
Die Welt braucht ein gemeinsames Ziel: Eine gerechte, nachhaltige Zukunft ohne Krieg, in der Menschen und Natur in Einklang leben.
Die Herausforderungen sind riesig, aber sie sind nicht unlösbar. Technologien wie künstliche Intelligenz (z. B. OpenAI) geben uns Werkzeuge an die Hand, um Ideen schneller zu verbreiten und Veränderungen zu beschleunigen. Doch der Schlüssel liegt in unserem Willen, die Gesetze und Strukturen zu verändern, die uns heute in die Krise führen.
Wie Gandhi sagte: „Sei du selbst die Veränderung, die du in der Welt sehen willst.“ Wir können die treibenden Kräfte ändern und die Menschheit in eine nachhaltige und friedliche Zukunft führen – aber nur, wenn wir jetzt handeln.
Diskutieren Sie mit uns in den Kommentaren Friedensnews.at: Was ist Ihre Vision für einen „Friedensvirus“, der auch die Klimawende möglich macht? Teilen Sie Ihre Ideen und lassen Sie uns gemeinsam die Welt verändern.
Posted in Abrüstung, Conversion, Friedensarbeit, Friedensbewegung, Friedensexport, Friedensforschung, Friedenskultur, Friedensorganisation, Friedenspädagogik, Friedenspolitik, Friedenspsychologie, Friedensstifter, Friedensstifterin, Friedensstruktur, Gewaltprävention, Global, Menschenrecht, Mitwelt, Peacebuilding, Umwelt, Unfrieden, Völkerrecht, Weltanschauungen, Wirtschaft, Zivilcourage