#Superkooperation zum sexy UNO-80iger
Die Evolution zeigt, dass 2025 Liebe und Kooperation sind die einzigen logischen Lösungen für eine nachhaltige Zukunft der Menschheit versprechen
Martin A. Nowaks hat vor 10 Jahren das Buch „Kooperative Intelligenz“ veröffentlicht. Aus seinen Forschungen in Oxford, Princeton und Harvard ergibt sich ein erfrischender Blick auf die vielen Kurzschlüsse die zur Evolution kursieren. Aber auch die Spieltheorie kann noch verfeinert und vertieft werden. 80 Jahr nach ihrer Gründung brauchen die Vereinten Nationen einen evolutionären Sprung. Es besteht sonst die Gefahr, dass ein Säugetier alles Leben am derzeit einzigen bekannten noch gut bewohnbaren Planeten ausrottet.
Kooperative Intelligenz – Ein neuer Weg zur globalen Zusammenarbeit
Die Macht der Kooperation
Martin A. Nowak zeigt, dass Kooperation das Fundament der menschlichen Entwicklung ist. Direkte und indirekte Reziprozität („Wechselseitigkeit“ oder „Gegenseitigkeit“) – basierend auf Vertrauen, Großzügigkeit und Nachsicht – ermöglichen nachhaltiges Miteinander. Evolutionär erweisen sich Strategien wie Hoffnung, die Bereitschaft zur Vergebung und das Teilen von Ressourcen als Erfolgsgaranten. Kooperation schafft mehr „Kuchen“ für alle. Denn:
- Direkte Wechselseitigkeit bedeutet: Wie du mir so ich dir.
- Indirekte Wechselseitigkeit: „Gutes tun zahlt sich aus – irgendwann, irgendwo.“
Kooperation als universelles Prinzip
Von den Lehren der Weltreligionen bis hin zu analytisch-mathematischen Erkenntnissen der Spieltheorie und der Wissenschaften herrscht Konsens: Liebe, Hoffnung und Vergebung sind Schlüssel für eine kooperative Weltordnung. Selbstloses Verhalten, wie es Religionen predigen, hat evolutionär Überlebensvorteile.
Exkurs: Meine Freundin Dr. Silvia Hellmer hat Nowaks Buch bei einem Besuch im Deutschen Museum entdeckt. Wir waren in München, weil ich die Aufstelungsarbeit nach Franz Ruppert und seine Arbeit zur Identitätsorientierten Psychotraumatheorie (IoPT) kennenlernen wollte. Sie ist ein spannende Vertiefung zu Martin Nowaks Evolutionsforscher-Blick auf Kooperation und Vergebung.
Ruppert betont, dass Vergebung nicht der erste Schritt zur Heilung ist. Er sieht es als fruchtlos, jemandem zu vergeben, insbesonders bevor die eigenen abgespaltenen Traumata erkannt und gefühlt wurden. Für ihn steht im Zentrum:
- Selbstbegegnung – das Erkennen der eigenen psychischen Verletzungen.
- Das Zulassen der Gefühle – oft verdrängte Emotionen wie Schmerz, Wut oder Angst.
- Integration – erst dann kann echte Liebe zu sich selbst und anderen entstehen.
Evolution durch Traumaheilung: Ein neuer Blick auf in die Tiefenökologie der Kooperation
- Nowak: Evolution fördert Vergebung und Kooperation, weil sie das Überleben der Gruppe sichern. Liebe, Hoffnung und Verzeihen führen langfristig zu mehr Erfolg und Stabilität.
- Ruppert: Vergebung darf nicht oberflächlich oder erzwungen sein. Sie kann zur Selbstverleugnung führen, wenn darunter alte Traumata unaufgelöst bleiben. Wirkliche Kooperationsfähigkeit erfordert, sich selbst zu heilen, um authentische Beziehungen zu anderen aufbauen zu können.
„Lieben leben und geliebt werden“ – Die modernste uralte Formel der Weisen für #Super-Kooperation
Nowaks Ansatz sollte ergänzt werden: Echte kooperative Intelligenz braucht nicht nur die Fähigkeit zur Vergebung, sondern zuerst auch die Fähigkeit, authentisch zu fühlen und zu heilen. Wer sich selbst versteht, kann leichter kooperieren, weil er frei von alten Überlebensmustern und irrationalen Panik-Triggern ist. Studien ergaben, dass in manchen Staaten kooperativer kooperativer gespielt wurde beim gleichen Experiment. Meist spielten Menschen in Gesellschaften mit gutem Demokratie-Index kooperativer als in Autokratien. Mal sehen ob Trump die Demokratie in den USA noch mehr schädigt als in seiner ersten Amtszeit. Das wäre für die Erde und die Menschheit, die seit Trump I in 9 Bereichen die Planetaren grenzen überschritt sehr Destruktiv. Nowak hat aber auch ein für ihn ein Rezept: Wahrnehmen und dann nicht bestrafen nicht belohnen, einfach mit den kooperativen Zusammenarbeiten und sie belohnen für ihre Belohnungen – in den nächsten Runden.
Ein integrativer Ansatz zur IoPT-Superkooperation könnte so lauten:
- Evolutionärer Fortschritt durch Liebe, Hoffnung und Vergebung,
- mit der vorrangigen Bedingung: Selbstheilung und echte emotionale Integrität.
Erst wenn wir uns selbst heilen, können wir eine kooperative Weltordnung aufbauen, die auf wahrer Verbundenheit und nicht auf Verdrängung und Abspaltung des eigenen Oper-sein und der eigenen Täterschaften beruht.
Die Menschheit im Crescendo der Kooperation
Die kulturelle Evolution ermöglicht – durch Sprache, Wissenstransfer und spezialisierte Arbeitsteilung – heute beispiellose Möglichkeiten und Fähigkeiten zur Zusammenarbeit. Doch Kriege, Genozide und Ausbeutung von Mensch und Natur zeugen davon, dass „Kooperation“ im Wettbewerb, Kampf und Krieg oft pervertiert wird. Die Gefahr eines globalen Kollapses durch Klimakollaps, Artensterben, Finanzkrisen und atomare Bedrohungen erfordert dringend globale Koordination.
Der nächste Schritt 2025 – Ein globaler UNO Sprint
Die Menschheit steht vor der größten existenziellen Herausforderung seit dem Aufstieg der Art. Sie muss nun ihre kooperative Intelligenz auf eine neue Stufe heben oder sie landet zumindest in einem Inferno. Martin Nowak beschreibt, wie Gustav Mahlers 3. Sinfonie die Geschichte des Lebens in einem Aufstieg zur höchsten Form – der Liebe – symbolisiert. Genauso müssen wir evolutionär kooperieren, von Mikroben über Menschen zu globalen Gesellschaften. Mahler sprach davon, dass die ganze Natur ihre Stimme erhebt – heute ist es Zeit, dass die Menschheit und alle Lebewesen ihre kollektive Stimme erheben.
UNO Sexy Sprint 2025: Organisiert die Welt 2.0!
Anlässlich 80 Jahre UNO braucht es einen koordinierten, weltweiten „Sexy UNO Sprint“ für globale Kooperation:
- Aufruf zu Klimakooperation: Ein Manhattan-Projekt gegen den Klimawandel.
- Globale Abrüstung als kooperatives Ziel in 25 Stufen bis 2050:
Weg von der pervertierten Kriegslogik zu einer Friedenslogik. - Neue Allianzen und Instrumente: Institutionalisierte Kooperationen zwischen Staaten, Zivilgesellschaft und Wissenschaft. Steuern auf Globale Ungüter (Öl und Gas, Plutonium, …)
Fazit: Die Zukunft der Menschheit hängt davon ab, ob wir Superkooperatoren werden. Der Sprint zur globalen Liebe, Hoffnung und Vergebung – Mahler’sche Sinfonie der Kooperation – beginnt jetzt.
Literatur
Beyond Taschenbuch – 14. April 2024 von Martin Nowak (Autor)
– 5,0 5,0 von 5 Sternen 7
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Beyond is a Socratic love story, a Platonic dialogue, a Bhagavad Gita of our times: a philosophical quest folded into an epic exploration of the world. Imagine an encounter with unconfused human existence. What does it mean to fall in love with God? Can the Good only adopt the role of a servant, or can it rise to provide a beacon of light ruling us? How often we are caught in the myopic perspective that the material world is all there is! And yet, mathematics and science themselves point to a greater, all-embracing, unchanging reality. This insight suffices to move past selfishness and advance humanity to the next level. Beyond dismantles the artificial borders that have for too long separated genres: here, science confronts philosophy, mathematics engages religion, poetry brings nonfiction to life, time meets infinity. Beyond is sui generis.
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