Energiesuffizient wohnen und leben für Weltfrieden und Turbo-Klimawende
Update eines Artikels vom 12. Juli 2017
„Wer einen Menschen rettet, rettet die ganze Welt.“
und wer einen Menschenleben riskiert?
Der Nikolo empfiehl schon lange: Energiesuffizient bedeutet, sparsam und bewusst mit Energie umzugehen, um möglichst wenig davon zu verbrauchen. Es geht darum, nicht mehr Energie zu nutzen, als wirklich nötig ist. Zum Beispiel:
- Ein kleineres Haus bauen, das weniger heizen oder kühlen braucht.
- Geräte ausschalten, wenn sie nicht gebraucht werden.
- Fahrrad oder Bus statt Auto fahren.
Energiesuffizienz hilft, Geld zu sparen, die Umwelt und Menschenleben zu schützen und Ressourcen für die Zukunft zu bewahren. Es ist ein wichtiger Schritt, um verantwortlich und nachhaltig zu leben.
Was aber wenn wir aus Bequemlichkeit Millionen-Kubikmeter russisches oder Saudi-Gas kaufen?
Oder nur 100 Kubikmeter?
Die 100 Kubikmeter kosten seit Kriegsbeginn in der Ukraine 100 bis 150 Dollar. Das entspricht der Finanzierung von zirka 3 russischen Landminen in der Ukraine.
Die geschätzten Schäden von 3 Minen = 3600€ x 3
= 10800 Euro (Räumkosten und Sachschäden)
+ Kosten für die Leben oder Verletzungen von 580 Minenopfern von 2022 bis Nov. 2022 ?
(Quelle: sn)
Ich habe ja einige Freunde und Bekannte die ohne für nachzudenken für den Frieden sind. Nun bin ich draufgekommen, dass ich und sie mehr oder weniger so leben, dass der nächste Krieg vorprogrammiert ist. Den meisten von ihnen ist das nicht bewusst. Wie begründe ich das.
Man gönnt sich ja sonst nichts?
Eine Flugreise alle Jahre und schon hast Du Dir ein zu großes Stück von der Welttafel genommen. Als Österreicher habe ich eine Superlebensqualität die hat allerdings einen hohen Preis, wenn der Graue Footprint den Krankenhäuser, Bildungseinrichtungen, Polizei, Bundesheer, … bei der Produktion dieses Lebensstandards
Energiesuffizient wohnen ist für Österreicher oder Österreicherin mit Zukunftssinn trotzdem ein Gebot der Stunde.
Bevor wir uns mit nachhaltigem Wohnen beschäftigen will ich klar machen, warum das dringend notwendig aber leider noch lange nicht hinreichend ist für die überlebensnotwendige globale Nachhaltigkeit.
Unser ökologischer Fußabdruck in den Industrieländern ist viel zu groß
Obwohl ich in den letzten Jahren immer mehr darauf achte bräuchte es, wenn alle Erdlinge so leben würden zirka 2 Planeten pro Jahr. Mein Hauptproblem ist dabei der sogenannte „Graue Footprint“ den ich nur mit den anderen Menschen in Österreich, Europa, der OECD, der UNO gemeinsam verändern kann. Es wird mir immer mehr bewusst, dass ich und meine Mitmenschen radikal anders leben müssen, wenn wir nachhaltig und global fair leben wollen. Der Frieden küsst ja bekanntlich die Gerechtigkeit. Das heißt, ohne globale Fairness wird wird es nichts mit dem Weltfrieden.
Der derzeitige Megatrend:
Die Weltunfriedensordnung eskaliert in Richtung Big Bang.
Die harte Botschaft meiner Analysen lautet, dass individuell nachhaltig friedlich Leben nicht einmal in den friedlichsten Länder Island, Dänemark und Österreich nicht möglich ist, selbst wenn wir als abgeschiedene Ökomönche leben würden. Die meisten meiner Friedensfreunde und Bekannten die im Prinzip für den Frieden sind verbrauchen so viele Ressourcen, dass wir schon jetzt 2-10 Planeten brauchen würden, wenn alle Menschen so leben würden. Die 62 Superreichen welche laut OXFAM die halbe Welt besitzen sind abgesehen von wenigen Ausnahmen natürlich die Hyper-Avantgard der Apokalyptischen Reiter. Die rund 1800 Milliardäre die es derzeit weltweit gibt sind nur die Spitze des Eisberges der globalen Gier. Wenn wir ihr Produkte kaufen oder nutzen sind wir …?
„Tu felix Austria“ – Du glückliches Österreich?
Als Österreicher habe ich in erster Linie aufgrund der Gnade der Geburt und der Raubzüge und Errungenschaften meiner Vorfahren eine Super-Lebensqualität. Sie hat allerdings – ob ich will oder nicht – einen hohen ökologischen Preis, denn der Graue Footprint den Krankenhäuser, Bildungseinrichtungen, Polizei, Bundesheer, … bei der Produktion dieses Lebensstandards verbraucht mehr als 2 globale Hektar pro österreichischem Kopf. Das ist 3-5 mal mehr als uns global betrachtet zusteht. Diese Tatsachen ließen sich nur politisch ändern. Zum Beispiel durch ein:
„Footprintgesetz für nachhaltige Produktion öffentlicher Güter„
Im Footprintgesetz müßte, in etwa drinnen stehen,
- dass die Polizei mit dem Fahrrad oder dem E-Bikes Streife fährt und Autos nur einsetzt, wenn es anders nicht geht;
- Alle Amtsgebäude müßten so bald wie möglich auf die höchstmöglichen Energieeffizienzstandards umgestellt werden.
- Die rund 6000 Schulen müssten dringend ökologisch saniert und geführt werden. Zirka ein Drittel der Schulen sind komplett überheizt und ein erklecklicher Teil der Schulen heizt quasi zum Fenster hinaus.
- Die Dienstreisen mit Flugzeugen und Autos drastisch reduziert werden müssen.
Das Ziel für den Grauen Footprint in Österreich bis 2030 müsste deutlich unter 1 globalen Hektar pro Kopf liegen.
56-60 % meines – deutlich unterdurchnittlichen – ökologischen Footprints von rund 3 globalen Hektar fallen auf den Grauen Fußabdruck (rund 2 Hektar). Der Durchschnitt pro Kopf liegt in Österreich derzeit bei 6 globalen Hektar (inkl 2 graue Hektar). Der Graue Fußabdruck ist per Definition nur politisch veränderbar (zB Verzicht auf Kampfjets in Österreich und Europa, … E-Bikes für PolitikerInnen und BeamtInnen, …). Mein Wert liegt also derzeit individuell kaum weiter veränderbar um 1,5-2 Hektar über dem Wert der global gerade noch nachhaltig wäre (1,4 bis 1,7 globale Hektar), wenn alle so leben wie ich derzeit.
Seit 1960 wächst der Durchschnittliche und der Graue Footprint in Österreich
Der durchschnittliche Footprint wächt in Österreich seit 1960 ungebrochen. Seit 1960 leben wir über unserer Biokapazität. Der Trend läuft linear ungebrochen Jahr für Jahr in Richtung Verschlechterung. Der Government-Footprint wuchs zwischen 1995 und 2011 um 41 %.
Wir haben ja jetzt Wahlen und da sollten wir genau nachfragen
- Was versprechen die Parteien bezüglich Government-Footprint?
- Was ist dann aufgrund der bisherigen Erfahrungswer wirklich von ihnen zu erwarten?
Wir sollten die reale Öko-Performance von Rot-Grünen-Bundesländern mit Blau-Schwarzen, Rot-Blauen etc. vergleichen. Autofahrerparteien wie die FPÖ sollten die Konsequenzen ihrer Egomanischen Ideale vorgerechnet bekommen. Aber auch alle anderen Öko-Jettsetter dürfen mit Greenwash und Öko-Sonntagsreden nicht mehr durchkommen.
- Jeder Politiker und jede Politikerin sollte offenlegen müssen wie der persönliche ökologische Fußabdruck aussieht?
- Welcher Government-Footprint angestrebt wird und
- wie er oder sie sich die Veringerung des Grauen ökologischen Fußabdruckes vorstellt?
Wenn uns klar wird das unser kollektiver österreichischer Lebensstil und unter die G20 der unfairsten Nationen reiht. Dann ist klar das im Klimaschutz erst glaubwürdig unsere Hausaufgaben anpacken müssen bevor wir international irgend etwas von anderen fordern dürfen.
G20 der unfairsten Nationen
Öko-Blindesten-Nationen im Jahr 2013 waren laut Footprint-Network:
- Luxemburg 13 globale Hektar pro Kopf – inzwischen sind es rund 14 Hektar
- Qatar 11
- Australia> Trinidad and Tobago> Canada>United States of America – rund 9
- > Kuwait> Mongolia – rund 8
- > Estonia> Belgium >Singapore> Sweden rund 7
- Latvia> Kazakhstan> Bahrain> Lithuania> Austria rund 6 globale Hektar pro Kopf (mindestens 2 Hektar davon Government-Footprint: Flüge des Umweltministers zum Klimagipfel etc.)
Es folgen unzählige Nationen die benahe ebenso hurtig die globalen Ressourcen übernutzen
- Denmark>Israel>Korea>Republic of Netherlands>Norway>Russian Federation>Oman>Saudi Arabia>Turkmenistan>Cayman Islands über 5,5
- Germany> Czech Republic> Switzerland> Brunei > Darussalam> New Zealand> France> United Kingdom >Japan>Ireland>Slovenia>Belarus>Bhutan>Italy rund 5
- Slovakia>Saint Kitts and Nevis>Libyan> Arab Jamahiriya>Chile>Bahamas>Poland>Malaysia>Greece>Réunion>French Polynesia>Spain>Suriname>Paraguay>Portugal>Croatia>Argentina>Guadeloupe>Montenegro>China>Vanuatu rund 4
- >Lebanon>South Africa>Barbados>Mauritius>Fiji>Guyana>Cyprus>Uruguay>Venezuela>Bolivarian Republic >Hungary>Ukraine>Bosnia and Herzegovina>Turkey>Bulgaria> Equatorial Guinea> Serbia> Botswana> Bolivia> Macedonia > TFYR> Brazil> Iran> Tonga> World> Panama> Romania> French Guiana> Thailand> Mexico rund 3
- > Korea North …
Selbst das globale Mittelfeld lebt klar über der Nachhaltigkeitsgrenze
Gabon>Mauritania>Algeria>Saint Lucia>Peru>Samoa>Azerbaijan>Albania > New Caledonia > Dominica > Tunisia > Uzbekistan > Armenia > Jordan > Swaziland > Egypt > Ghana > Iraq > El Salvador > Jamaica > Colombia > Kyrgyzstan > Cuba > Moldova > Georgia > South Sudan > Honduras > Guatemala
Sie nehmen mehr Ressourcen pro Kopf in Anspruch als „global fair“ wäre.
Die Menschen der oben genannten Nationen leben auf Kosten von
- Zentral Africa (0,97 globale Hektar),
- Ost-Africa (1,05), und
- Süd Asien (1,09)
Sie alle nehmen im Raumschiff Erde besonders den Menschen in
Eritrea 0,5 < Haiti 0,61 < Burundi 0,63 < Pakistan 0,73 < Timor-Leste 0,74 < Bangladesh 0,75 < Congo DR 0,75 < Malawi 0,82 < Mozambique 0,84 < Rwanda 0,87 < Afghanistan 0,89 < Gambia 0,92 < Nepal 0,93 < Tajikistan 0,93 < Madagascar 0,95 < Yemen 0,97 < Zambia 0,97 < Angola 0,98 < Ethiopia 1,01 < Philippines 1,01 < Togo 1,01 < Kenya 1,03 < Comoros 1,05 < India 1,06 < Nigeria 1,07 < Senegal 1,11 < Central African Republic 1,14 d
die Ressourcen weg die zum Erhalt eines nachhaltigen Weltklimas und einer global fairen Ressourcenverteilung notwendig wären.
Nur in etwa 30 Staaten von
Morocco > Viet Nam > Sao Tome and Principe > Dominican Republic > Papua New Guinea > Niger > Lao People’s Democratic Republic > Indonesia > Syrian Arab Republic > Myanmar > Nicaragua > Sri Lanka > Sudan > Lesotho > Chad > Guinea > Benin > Guinea-Bissau > Mali > Congo > Tanzania > United Republic ofSomalia > Uganda > Côte d’Ivoire > Sierra Leone > Solomon Islands > Burkina Faso > Cameroon > Zimbabwe
hatten wir 2013 einen Mix aus Lebensstandard und Ressourcenverbrauch der als global nachhaltig gelebt werden könnte.
(Wobei Syrien inzwischen sicher nicht mehr in diese Gruppe fällt).
Energieeffizient wohnen & glücklich leben!
Als Österreicher oder Österreicherin in ein Aktiv-Energiewohnprojekt zu ziehen ist zwar für die Zukunft unser Kinder und Kindeskinder dringend notwendig, es ist aber leider – wie wir oben sahen – noch lange nicht hinreichend
Energie sparen ist – wie wir gesehen haben – aus verschiedensten Gründen notwendig. Das bedeutet beim Wohnen aber noch lange nicht, das wir in jedem Fall Abstriche in der Wohnqualität machen müssen. „Energieeffizienz“ heißt das Zauberwort, das sowohl unserer Umwelt, als auch dem Haushaltsbudget gut tut unken Scharen neuer „BeraterInnen“.
Neue Technologien im Bereich des Wohnbaus sorgen dafür, dass energieeffiziente Immobilien nicht nur innovative Gebäude sind, sondern dank beeindruckender Features auch immer beliebter werden.
Warum energieeffizient bauen und wohnen?
Die Bedeutung von Energieeffizienz war für Politik und Bevölkerung in den vergangenen Jahrzehnten meist kaum ein Thema.
Umso wichtiger ist es nun, da unsere Ressourcen begrenzt sind und klar wird, dass sorgsam auf den Energieverbrauch geachtet werden muss.
Um das Thema Wohnen in Zukunft ressourcenschonender zu gestalten, werden laufend neue Möglichkeiten entwickelt.
Energie soll nun nicht einfach eingespart, sondern „sinnvoll“ genutzt werden.
Das Ziel ist es, mit minimalem Energieeinsatz, dank maximaler Energieeffizienz, den bestmöglichen Wohnkomfort zu bieten.
Dieses Ziel wird bei Passivhäusern ebenso verfolgt wie bei Niedrigenergiehäusern.
Was genau ist eigentlich der Unterschied zwischen Passivhäusern und Niedrigenergiehäusern?
Energieeffizient wohnen im Passiv- oder Niedrigenergiehaus
Ein Niedrigenergiehaus
Es zeichnet sich primär durch gute Dämmung und Isolierung der Wände, Fenster und Türen aus. Dadurch sinkt der Energiebedarf, wobei sogar in der Bauvorschrift ÖNORM H 5055 geregelt ist, wie hoch der Energieverbrauch sein darf. Je nach Energieeffizienz werden Niedrigenergiehäuser in drei Kategorien eingeteilt. Der maximale Heizwärmebedarf, den ein Gebäude erreichen darf, um noch die Bezeichnung „Niedrigenergiehaus“ genannt werden zu können, liegt bei 40 kWh/m² a. Im Vergleich dazu liegt der maximale Bedarf bei Passivhäusern bei nur 15 kWh/m² a, also deutlich unter jenem Wert der für Niedrigenergiehäuser gilt. Außerdem stehen bei Passivhäusern nicht die Dämmung und Isolierung im Fokus, sondern die Energiequellen. Diese sind, wie der Name schon sagt, passiv – beispielsweise wäre hier Abwärme und Sonnenenergie zu erwähnen, die als passive Energiequellen effizient genutzt werden können.
Passivhaus – Standard bei Großprojekten
Ein beeindruckendes Beispiel dafür, dass der Passivhaus-Standard längst nicht nur bei Einfamilienhäusern genutzt wird, sondern auch bei größeren Projekten eingehalten werden kann, zeigt die Wohnbaugenossenschaft „Wien-Süd“, die als Vorreiter für energieeffizienten Wohnbau gilt.
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Green Village Eisenstadt – energieeffizientes Wohnen für alle
Derzeit entsteht ein großes Wohnprojekt in zentraler Lage von Eisenstadt. Hier überzeugt nicht nur die hervorragende Infrastruktur, sondern vor allem auch die Energieeffizienz. Der Bauträger, die B-SÜD, ein Tochterunternehmen im Firmenverband der „Wien-Süd“, setzt auf moderne Technologien und hochwertiges Wohnen. Deshalb wird das gesamte Gebäude dem Passivhaus-Standard entsprechen und somit Energieeffizienz und komfortables Wohnen vereinen. Als besonders Highlight gibt es für die neuen Mieterinnen und Mieter einen Pool am Dach des Gebäudes – ein tolles Beispiel dafür, wie gut sich exklusive Ausstattung und Effizienz vereinen lassen. Wer nun denkt, dieser Wohntraum wäre nur einem kleinen Kreis wohlhabender Menschen vorbehalten, der irrt sich, denn die Wohnbaugenossenschaft „Wien-Süd“ bietet die errichteten Wohnungen als geförderte Mietwohnungen zu leistbaren Preisen an.
Plusenergiehaus mit minimaler grauer Energie gebaut
Ein Plusenergiehaus hat jährliche Energiebilanz die positiv ist:
- es gewinnt mehr Energie, als es von außen (zum Beispiel in Form von Elektrizität, Gas, Heizöl oder Holzbrennstoffen) bezieht.
- Die benötigte Energie für Heizung und Warmwasser wird im oder am Haus selbst gewonnen, meist durch thermische Solaranlagen und Photovoltaikanlagen.
Da keine allgemein akzeptierte Definition oder Norm für das Plusenergiehaus existiert, ist bislang unklar, ob dafür auch der Elektrizitätsbedarf für Beleuchtung, Haushaltsstrom etc. zu bilanzieren, also auszugleichen ist.
Nicht berücksichtigt wird weiterhin der Primärenergiebedarf, der für Herstellung, Transport, Lagerung, Verkauf und Entsorgung der Baustoffe zur Erstellung des Hauses benötigt wird, die sogenannte graue Energie.
- Sanierung auf Plusenergiestandard
- Selbst Earthships = radikal nachhaltige Bauten – wie das Earthship-Tempelhof sind State of the Art der Wende der Titanic.
- Nachhaltigkeit muss darüber hinaus fair und global erwirkt werden.
2017
2022
Energieeffizienz ist nicht die nötige Vollbremsung vor dem Klimacrash
Energiesuffizienz ist laut Wikipedia ein Begriff der aus dem Griechischen stammt. Suffizienz bedeutet Tätigkeit, Tatkraft[1] Im Lateinischen beteutet sufficere in etwa genügen oder ausreichen[2]
Energiesuffizienz bedeutet also in etwa die nachhaltige Begrenzung des Energiebedarfs.
Vor allem im Umfeld Wohnen und Bauen hat dieser Begriff endlich Karriere gemacht. Strategien und Instrumente zur Erreichung dieses Zieles der Energiesuffizienz können
- technisch,
- systematisch oder
- kulturell
sein.[3]
Suffizienz ist dringend als Ergänzung zur Energieeffizienz nötig. Selbst optimale oder höchste Energieeffizienz mindert oft nicht den Energieverbrauch nicht, sondern verursacht durch indirekte und direkte Einkommenszuwächse und steigende Komfortansprüche Reboundeffekte. Falls der Reboundeffekt größer 100 % ist, bedeutet das sogar, dass durch Effizienzsteigerung der Energieverbrauch über dem vorherigen Niveau liegt. Das nennen wir dann einen Backfire-Effekt.[4] Beobachtet wurden bisher Rebound-Effekte im Bereich von zirka 10 %. Das heißt dass die Energieeinsparung durch Energieeffizienz im Schnitt zwischen 10 und 30 Prozent Reboundeffekt geringer ausfällt als ursprünglich gewünscht.[5]
Doch Energie-Suffziente Wohnprojekte locken Trittbrettfahrer an
Wenn ein genügend großer Anteil der Haushalte weniger Energie verbraucht, dann sinkt gemäß ökonomischer Theorie die Nachfrage und damit der Preis. Der niedrige Preis kann dazu führen, dass von den restlichen Haushalten mehr verbraucht wird, sodass ein makroökonomischer Reboundeffekt entsteht. Dieser Effekt kann mit dem gleichen Schema auch zwischenstaatlich auftreten.
Deswegen sind gemeinsame internationale Richtlinien, die für alle Staaten bindend sind, sehr wichtig für eine globale Energieeinsparung,[10]
My home is my castle und hinter mir die Sintflut reicht heute nicht nicht mehr!
Nur eine vernünftige, radikale und öko-pazifistische Bewegung kann die nötige Vollbremsung vor dem globalen Abgrund bewirken.
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