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Bewusstsein für globale Bedrohungen heben

Erstellt am 27.09.2023 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 2770 mal gelesen und am 27.09.2023 zuletzt geändert.

Letztendlich erfordert die Bewältigung der brennendensten globalen Bedrohungen die Zusammenarbeit von

  • Regierungen,
  • Zivilgesellschaft,
  • Wissenschaft und
  • Medien.

Es liegt letztlich an uns allen, das Bewusstsein für diese drängendsten Fragen zu erhöhen und konkrete Maßnahmen zur Lösung zu ergreifen. Unsere Zukunft hängt nachhaltig davon ab. Nur ein Planet ohne Atomwaffen und andere Waffen ist sicher vor verrückten Menschen.

Bewusstsein für Globale Bedrohungen erhöhen

Herausforderungen für die Gesellschaft
Die Welt steht vor einer Vielzahl von globalen Bedrohungen, darunter

  • Atomwaffen,
  • Klimawandel und
  • Pandemien.

Diese Herausforderungen sollten weitreichende Auswirkungen auf unser Leben und unsere Zukunft haben.

Eine wichtige Frage im Zusammenhang damit ist, warum die alljährliche Veröffentlichung der „Doomsday Clock,“ welche symbolisch die Nähe zur globalen Katastrophe anzeigt, in den letzten Jahren wenig Beachtung findet, obwohl von Menschen gemachte Weltuntergangsrisiken in den letzten Jahren anwachsen wie nie zuvor.

Ein Grund dafür ist die hohe Komplexität dieser Gefahrenherde. Atomare Bedrohungen und der Klimakrise sind sehr komplizierte Angelegenheiten, die für ungegebildete Menschen in der Regel kaum verständlich sind. Bisher führt dies meist dazu, dass die Dringlichkeit dieser Fragen im hektischen Alltag untergeht.

Um dieses Problem zu überwinden, ist Bildung von entscheidender Bedeutung. Es ist wichtig, dass Menschen

  • über diese Bedrohungen informiert sind und
  • verstehen, wie sie unser tägliches Leben beeinflussen können.

Initiativen und vor allem Organisationen und sollten dazu beitragen, dieses Bewusstsein zu schaffen, indem sie Informationen leicht verständlich aufbereiten und in Schulen, Universitäten und der Öffentlichkeit verbreiten.

Medien als Bollwerte gegen die Überflutung mit Informationsmüll


Ein weiterer Faktor ist die Informationsüberflutung. In einer Welt, in der wir von Nachrichten und Informationen überflutet werden, kann es schwierig sein, die wirklich wichtigen Themen zu erkennen. Hier kommt den Medien eine entscheidende Rolle zu. Journalismustreibende sollten starke Anreize bekommen, dass sie dazu beitragen, die wichtigsten globalen Bedrohungen in den Vordergrund zu rücken und die Aufmerksamkeit der Menschen zu erregen und die wichtigsten Lösungsansätze zur Verringerung der Gefahren aufzuzeigen.

Die Politik spielt ebenfalls eine wichtige Rolle beim Management globaler Gefahren

Politiker und Regierungen müssen Prioritäten setzen. Verfassungen müssen so verändert werden, kurzfristige und kurzsichtige politische Ziele in den Hintergrund gedrängt werden und Schritt für Schritt und Stein für Stein die Menschheit zu einer kooperativen Weltgemeinschaft wird. Es liegt in Demokratien jedoch an uns, als Wählerinnen und Wähler, politische Veränderungen zu fordern und Kandidaten zu unterstützen, die sich für Maßnahmen zur Bewältigung globaler Bedrohungen einsetzen.
Zusätzlich dazu können wir als Mitglieder der Gesellschaft politisch aktiv werden. Mahatma Gandhi und Greta Thunberg haben gezeigt wie Menschen Macht und politischen Druck aufbauen können. Das drängt politische Entscheidungsträger dazu die wichtigsten globalen Herausforderungen ernsthaft anzugehen. Engagement in gemeinnützigen Organisationen, Aktivismus und poltische Organisation sind wirksame Wege, um den überlebensnotwendigen positiven Wandel herbeizuführen.

Ich fasse noch einmal zusammen?

Warum wird das ständige ansteigen der globalen Bedrohungen – wie sie die symbolische Weltuntergangsuhr (Doomsday Clock) der besten Forschenden in diesem Bereich von Politik und Wahlvolk großteils ignoriert?

Die Doomsday Clock, die vom Bulletin of the Atomic Scientists verwendet wird, um die Nähe zur nächsten globalen Katastrophe symbolisch darzustellen, wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst. Ihre Interpretation ist komplex. Es gibt daher einige Gründe, warum das ständige Ansteigen der Doomsday Clock von Politikern und der Öffentlichkeit nicht immer die Aufmerksamkeit bekommt, die sie höchstwahrscheinlich verdient:

  1. Komplexität und Abstraktion: Die Doomsday Clock basiert auf verschiedenen Faktoren, darunter
    * atomare Bedrohungen,
    * Klimawandel und
    * andere globale Herausforderungen wie neue Technologien wie autonome Killerdrohnen oder Kriege unter Anleitung von Künstlicher Intelligenz. Diese Themen sind sehr komplex und abstrakt. Das macht es schwierig die Dringlichkeit für die breite Öffentlichkeit anschaulich und verständlich zu kommunizieren. Letzteres muss aber so einfach wie möglich geleistet werden.
  2. Informationsüberflutung: In der modernen Welt werden Menschen mit einer Fülle von Informationen und Nachrichten überflutet. Was dazu führt, dass wichtige Nachrichten, wie die besorgniserregende Bewegung der Doomsday Clock in Richtung Weltuntergangsgefahr, in der Flut kommerzieller Informationen von Wirtschaft und Lobbys untergeht. Die Politik muss hier den erforderlichen Rahmen schaffen und die kritische Öffentlichkeit muss dies schonungslos beobachten und einfordern.
  3. Politische Prioritäten: Politiker und Regierungen müssen oft viele verschiedene Probleme gleichzeitig angehen und Prioritäten setzen. Dies kann dazu führen, dass Themen, die nicht unmittelbar mit persönlichen oder nationalen Interessen oder kurzfristigen politischen Zielen in Verbindung stehen, weniger Aufmerksamkeit erhalten. Das muss systematisch durch Gesetze eingedämmt werden.
  4. Mangel an Handlungsmöglichkeiten: Die Doomsday Clock kann beunruhigend sein, aber die Handlungsmöglichkeiten, um sie zurückzusetzen, sind meist eher begrenzt. Dies kann dazu führen, dass Menschen sich hilflos fühlen und daher möglicherweise weniger geneigt sind, sich aktiv damit auseinanderzusetzen. Handlungsmöglichkeiten die wir alle haben um die Doomsday Clock wieder in Richtung Weltfrieden, hinreichenden Klimaschutz und einer gesunde und gerechten Menschheit zu lenken.

Es muss wieder wachsende Zahl politischer und zivilgesellschaftlicher Akteure geben, welche die Bedrohungen, die von Weltkriegen nach Erfindung der Atombomben ernst nehmen und daran arbeiten, Lösungen zu Abbau dieser ständigen Bedrohungen der Menschheit zu finden. Ein Atomkrieg ist in seiner Schnelligkeit und Heftigkeit eigentlich unvorstellbar und es sollte alles unternommen werden um mit großen Schritten den Frieden auf Erden nachhaltig zu sichern.

Die Aufmerksamkeit für diese Fragen schwankt im Laufe der Zeit. Sie hängt von vielen Faktoren ab. Wichtige Faktoren sind die aktuellen politischen Agenden und die Sensibilisierung der Öffentlichkeit.

Wie wäre der aktuellen Ignoranz globaler Risiken bei zu kommen?
Es ist logischer Weise ebenfalls eine komplexe Herausforderung, die Aufmerksamkeit auf globale Bedrohungen und die Bewegung der Doomsday Clock zu erhöhen. Einige Ansätze, um diesen Faktoren entgegenzuwirken sind:

1. Bildung und Kommunikation: Bildung ist ein wichtiger Schlüssel. Es ist wichtig, die Menschen über die verschiedenen globalen Bedrohungen aufzuklären und die Auswirkungen auf ihr tägliches Leben zu verdeutlichen.

2. Effektive Kommunikation und einfache, klare Botschaften sind entscheidend, um die Komplexität der Themen zu überwinden.
3. Engagement der Zivilgesellschaft: Organisationen, die sich mit globalen Bedrohungen befassen, können die Öffentlichkeit mobilisieren und Aufklärungsarbeit leisten.

4. Aktivismus und Bürgerbeteiligung können dazu beitragen, politischen Druck aufzubauen.
5. Politische Prioritäten ändern: Wählerinnen und Wähler können politische Veränderungen fordern, indem sie Politiker und Parteien unterstützen, die sich für Maßnahmen zur Bewältigung globaler Bedrohungen einsetzen. Die Zivilgesellschaft kann politische Agenda setzen und darauf drängen, dass solche Themen in den Vordergrund rücken.
6. Medienberichterstattung: Medien spielen eine entscheidende Rolle bei der Schaffung von Bewusstsein. Journalismus und Medien könne dazu beitragen, globale Bedrohungen ins Rampenlicht zu rücken. Sie sollten Menschen die Informationen liefern, die sie benötigen, um informierte Entscheidungen zu treffen.
7. Wissenschaftliche Zusammenarbeit: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sollten weiterhin Forschung betreiben und die Ergebnisse in einer für die Öffentlichkeit verständlichen Weise kommunizieren. Dies kann das Verständnis für die Dringlichkeit der Probleme fördern.
8. Internationale Zusammenarbeit: Globale Bedrohungen erfordern internationale Koordination und Zusammenarbeit. Regierungen sollten sich auf globaler Ebene verpflichten, gemeinsame Lösungen zu finden, um diese Bedrohungen anzugehen.



 

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