Militärs als Klima-Fieber-Pandemie
Für die USA wird heuer mit einer Milliarde US Dollar Klimaschäden gerechnet und weit über 200000 Hitzetoten. 200000 pro 340.000.000 Einwohner Hier wird untersucht.
Um eine Schätzung der potenziellen Klimatoten weltweit für das Jahr 2023 zu machen, können wir das Verhältnis der näherungsweise die Hitzetoten in den relativen reichen USA verwenden, um eine grobe Abschätzung zu machen.
Schritt 1: Verhältnis der Hitzetoten pro Einwohner in den USA – Hitzetote pro Einwohner in den USA = 250.000 / 340.000.000 ≈ 0,00073529 Hitzetote pro Einwohner. Also rund einer von 1000 Menschen weltweit wird vom von vor allem von den Superreichen entsandten Klimasensenmann gekillt.
Schritt 2: Schätzung der Anzahl der Klimatoten weltweit – Angenommen wird die Rate der Hitzetoten pro Einwohner in den USA sei einigermaßen repräsentativ für die globale Situation. (Dies ist wohl eine stark vereinfachte und eher stark unterschätzende Annahme). So können wir die Anzahl der Klimatoten weltweit abschätzen mit der Formel:
Gesamtzahl der Klimatoten weltweit = Hitzetote pro Einwohner weltweit * Weltbevölkerung
Die Weltbevölkerung 2023: Sie beträgt derzeit rund 8,2 Milliarden Menschen:
Gesamtzahl der Klimatoten weltweit 2023 ≈ 0,001 * 8.200.000.000 ≈ 6.023.258 bzw. 6 – 7 Millionen. 5 von 100 davon killen die Militärs weltweit – so neben bei – durch ihren Beitrag zur Klimakatastrophe. Die sengende Hitze hat Europa in Griff und auch Kleinasien, etc. Das ergibt zirka 350000 Menschen.
Rund 60 % davon gehen auf Kosten der Nato-Rüstungs-Klimagas-Emissionen. Das sind eher unterschätzt rund 200000 NATO-Klimatote weltweit. Dies klarer Weise eine grobe Schätzung. Sie hängt natürlich von einigen anderen Faktoren ab. Zum Beispiel der Entwicklung und Verteilung von Gesundheitseinrichtungen und Klimaanlagen in ärmeren Ländern, Fortschritten bei der Bekämpfung der Auswirkungen des Klimawandels etc. Es ist auch wichtig zu betonen, dass der Klimawandel eine komplexe und globale Herausforderung darstellt. So gut wie jeder Bereich des Lebens vor dem Tod wird negativ beinträchtigt und nicht nur die Klima-Mortalitätsrate der Menschen. Allein der wirtschaftliche Schaden geht in die Milliarden und steigt Jahr für Jahr immer schneller. Um die Auswirkungen des Klimawandels zu minimieren, wäre dringend ein weltweit koordiniertes und umfassendes globales Handeln erforderlich und massive Abrüstung statt des aktuellen global führungslosen Aufrüstungsinfernos.
Wie Krieg den Klimawandel anheizt und Frieden gutes Klima macht
Carolin Wahnbaeck veröffentliche am 2. November 2022, 18:06 einen Artikel auf Zeit.de. Weltweit stoße das Militär etwa so viele Treibhausgase aus wie der Flugverkehr. Mit einem Unterschied: Sie sie würden kaum in Bilanzen auftauchen. Der Klimagipfel 2022 könne das ändern. Ihre Analyse zeigt auf welche Chance vergeben wurde und was rund um Klimakonferenz Dubai endlich den Klimaaktivisten nachhaltig erkämpft werden muss.
B-52-Langstreckenbomber sind ein achtstrahlige Düsenjets der US-Luftwaffe. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelt, dienen sie bis heute zur nuklearen Abschreckung. Sie wurden im Kalten Krieg und in Vietnam und seit seinem vorübergehenden Ende vom Kosovo bis in den Irak und Syrien in Kriegen eingesetzt. Wenn der B52 wie geplant bis in die 2050er-Jahr weiter fliege, könnte ihm das einen doppelten Rekord bescheren, so Wahnbaek:
- bei der Einsatzzeit – und
- bei den CO₂-Emissionen, die er verursacht.
Ein B-52-Jet verbrauche pro Stunde so viel Treibstoff wie ein durchschnittlicher Autofahrer in sieben Jahren.
„Wohlgemerkt: pro Stunde“, so Wahnbaek. Allein die US-Luftwaffe besitze etwa 80 B-52-Bomber.
„Keine einzelne Organisation stößt so viele Treibhausgase pro Jahr aus wie das US-Militär – mehr als Länder wie Peru oder die Schweiz“, stellte die US-Politologin Neta Crawford, die an der Universität Oxford zum Zusammenhang von Krieg und Klimakrise forscht, so Wahnbaek.
Kurz vor Beginn der UN-Klimakonferenz in Ägypten rechneten Forschende in einem Kommentar im Fachmagazin Nature vor:
„Wenn die US-Streitkräfte eine Nation wären, hätten sie die höchsten Pro-Kopf-Emissionen der Welt, und zwar 42 Tonnen CO₂-Äquivalente pro Mitarbeiter.“
Nature 2022, laut Wahnbaek 2022
Dies sei noch konservativ gerechnet, weil die Annahmen nur auf verfügbaren Daten zum Treibstoffverbrauch basieren würden.
„Fünf Prozent aller Emissionen könnten vom Militär kommen“
Wie groß der CO₂-Fußabdruck des weltweiten Militärs insgesamt sei, weiß bis heute allerdings niemand genau. Die Schätzungen 2023 variieren zwischen einem und sieben Prozent der globalen Emissionen. Das sei etwa so viel wie der Ausstoß des den Flugverkehrs oder Schifffahrtsindustrie verursachen würden. Während die Daten für zivile Bereiche recht umfassend vorliegen würden, sind Militär und Rüstungsindustrie weltweit größtenteils ausgenommen von der Pflicht, die militärbedingen Emissionen zu kalkulieren und in den nationalen Emissionsberichten anzugeben. So werden „schlicht nicht mitgezählt“ , so Wahnbaek.
„Das muss sich ändern, sonst werden Maßnahmen zur Eindämmung des Klimawandels zu reinen Vermutungen“, schreiben Oliver Heidrich, Oliver Belcher und weitere Forschende in Nature. Die militärischen Emissionen müssten offiziell anerkannt und in nationalen Verzeichnissen genau ausgewiesen werden, so der Tenor der Wissenschaft. Eine Forderung, die bei den Verhandlungen zur Klimakrise auf der UN-Konferenz in Scharm al-Scheich wieder nicht Fokus stand und die Konferenzen nach Glasgow zur organisieren Farce der sogenannten internationale Gemeinschaft verkommen ließ.
Warum berechnet der Weltklimarat die weltweiten Emissionen bis heute ohne den Beitrag des Militärs?
„Die kurze Antwort ist Politik und fehlende Expertise“, so die Autoren des Nature-Artikels, laut Wahnbaek.
„Schon während der Verhandlungen zum Kyoto-Protokoll 1997 lobbyierte die US-Delegation erfolgreich dafür, die Militär-Emissionen nicht verpflichtend mitzurechnen. Ihr Argument: nationale Sicherheit. Und das sei bis heute so geblieben.“
Wahnbaek 2022 in Die Zeit
Freiwillige Klimabilanzen der „Streitkräfte“
Nur wenige Länder bilanzieren ihre militärischen Emissionen daher. Bis 2022 waren es erstaunlicherweise die USA und Großbritannien. Sie legten zumindest eine öffentliche Klimastrategie für ihr Militär vor. Nur sieben Streitkräfte der 27 EU-Staaten haben sich Klimaziele gesetzt, darunter Deutschland. Das „Europa der Sicherheit“ als integrationspolitisches Narrativ spart sich den Begriff der Klimasicherheit. Weil bisher kein Abkommen eine Klimabilanz von Streitkräften vorschreibe, gäbe es diese so gut wie gar nicht, so Wahnbaek. Das blieb an nach der Konferenz in Ägypten so und ist bereits von der Konferenz in Dubai nicht zu erwarten.
Großbritannien
Es veröffentlichte seit 2012 die direkten Emissionen der Luftwaffe, Marine und von anderen Teilen der Armee.
2018 hätten die britischen Streitkräfte demnach rund 2,7 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente ausgestoßen, etwa so viel wie 1,5 Millionen Autos im selben Zeitraum.
Wahnbaek 2022
Auch hier bleibe unklar, „wie etwa die Emissionen von Militärbasen und Fahrzeugen gezählt würden, schreiben Heidrich und Kolleginnen“. In anderen Ländern sei die Lage noch schwammiger:
Die USA sollen laut Nature die direkten Militär-Emissionen einzeln von verschiedenen Regierungsabteilungen angegeben. Sie seien mit dem Verweis auf „nationale Sicherheitsbedenken“ oft mit System undurchsichtig.
Die deutsche Bundeswehr kenne ihre Klimabilanz ziemlich gut
Die Bundeswehr könne dagegen ihre jährlichen Gesamtemissionen auf Anfrage mit 1,71 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalenten in 2021 genau benennen.
„Vergleicht man die Gesamtemissionen mit einem Land, liegen wir etwa in der Größenordnung von Malta oder Liberia“.
„Teilt man die 1,71 Millionen Tonnen durch die Anzahl der Beschäftigten, sind das etwa 6,5 Tonnen CO₂-Äquivalente pro Kopf und Jahr.“
Daniel Nitsch, der unter anderem für die Koordinierung des Klimaschutzes im Bundesministerium für Verteidigung.
Dies sei so viel, wie ein Slowene im Jahr durchschnittlich verbrauche. Slowenien preist sich als Ökomusterland der EU in der offiziellen Darstellung der Regierung.
Nitsch könne auch erklären, wie die Bundeswehr auf die Zahl komme:
„Wir erfassen die Treibhausgasemissionen der gesamten Bundeswehr, also der Verwaltung, der Streitkräfte und des Bundesverteidigungsministeriums.“
Nitsch, Koordinator des Klimaschutzes im deutschen Bundesministerium für Verteidigung
Bilanziert werde nach Anforderungen des Greenhouse Gas Protocol. Erfasst würden die Emissionen durch
- Treibstoff- und Energieverbrauch,
- durch Energiebeschaffung und
- Dienstreisen.
Emissionen aus Auslandseinsätzen oder von Stützpunkten etwa in Mali oder Niger würden von der Bundeswehr dagegen kaum gezählt, so Wahnbaek.
„Hier werden die Verbräuche von Treibstoffen berücksichtigt. Eine verlässliche Bilanz ist aufgrund der vielen beteiligten Nationen aber kaum sinnvoll zu erfassen.“
Nitsch
In den oft international belegten Camps seien die Emissionen schwer einem Land zuzuordnen, so Wahnbaek. Anders als in den meisten Ländern fließen die Emissionen der Bundeswehr auch in die deutsche nationale Klimabilanz und die internationale Klimaberichterstattung ein.
Doch das sei die Ausnahme. Das Reporting der militärischen Emissionen unter der Klimarahmenkonvention UNFCCC sei „unvollständig, unklar und inkonsistent“, heißt daher in Nature. Am weitesten verbreitet sei es, die direkten Emissionen von permanenten Militärbasen und Routinetransporten zu zählen. Fast unmöglich dagegen sei es laut den Forschenden, den CO₂-Ausstoß aus Kampfgebieten zu zählen. Diese seien
- schwer zugänglich,
- die Lage unübersichtlich und
- sie verändere sich schnell.
Wobei eis inzwischen gute alarmierende Schätzungen zum Ukraine-Krieg gibt.
Unklar, wo und wie die „Liebesministerien“ seit Orwells 1984 zählen
Nicht nur wo man zähle, sondern auch was, sei international unabgestimmt. Die eingangs erwähnten 42 Tonnen CO₂-Äquivalente pro Mitarbeiterin der US-Streitkräfte “ würden dramatisch steigen“, wenn die Weltrekord-Militäremissionen
- Energieversorgung,
- Rohmaterialien,
- Lieferketten und
- die Produktion der Ausrüstung
einberechnen würden, argumentieren die mit angemessener akribisch Forschenden in Nature.
Die Oxford-Politikwissenschaftlerin Neta Crawford
Sie habe dies für die US-Streitkräfte über Jahrzehnte zusammengezählt, so Wahnbaek:
Demnach machten
- die direkten Emissionen durch Kraftstoffverbrauch auf Militärbasen etwa 30 Prozent der Gesamtemissionen aus.
- Weitere 70 Prozent läen bei Militäroperationen, vor allem mit Flugzeugen.
Auch mitgezählt habe sie die erste und zweite Ebene der Lieferketten der zwölf größten Militärindustrien.
„Allein für 2021 ergibt das 51 Millionen Tonnen Treibhausgasemissionen durch das US-Verteidigungsministerium, dazu kommt in etwa die gleiche Menge durch die Rüstungsindustrie. Beide zusammen kommen damit auf mehr als zwei Prozent der gesamten US-Emissionen.“
Neta Crawford, Oxford
Doch nicht einmal diese Berechnung sei komplett.
„Zur wahren Gesamtsumme gehören auch die Emissionen aus der Kriegsführung selbst“
Nature 2022
Wie viel das sei, zeige das
Beispiel der Irakkriege zwischen 2003 und 2011
Der Treibstoffverbrauch allein könne für mehr als 250 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente verantwortlich gewesen sein. Dies sei mehr als die jährlichen zivilen Emissionen vieler Länder der Erde.
Nicht einberechnet von den Militärs – Zerstörungs und Wiederaufbau-Emissionen
„Eigentlich zählen auch die indirekten Emissionen aus der Zerstörung dazu – von Städten und Infrastruktur, Öl- und Gaspipelines, brennenden Ölfeldern – und der Wiederaufbau. Wie viel das ist, kann man nur sehr schwer berechnen“
Crawford Oxford
Der Krieg in der Ukraine mit zerstörten Kraftwerken, Pipelines, Staudämmen und Städten,… illustriere ihr Argument derzeit nur allzu deutlich, so Wahnbaek.
Kriege prägen unsere Infrastruktur und unsere Wirtschaft
„Flugzeuge und Autobahnen – beide hatten ihren Durchbruch in den Weltkriegen. Das hat uns für Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte auf einen CO₂-intensiven Pfad gesetzt“.
Crawford aus Oxford
Auch das Militär musste Emissionen stoppen
Was also tun, fragt Wahnbaek?
„Es braucht eine standardisierte Methodologie und ein umfassendes Rahmenwerk zur Untersuchung von Treibhausgasemissionen“, schreiben die Nature-Autoren welche die Militäremissonen in den theoretisch und empirisch so gut wie derzeit möglich in den Blick nahmen.
Zwei Lücken bei der Erforschung der Militär- und Rüstungsemissen von Treibhausgasen (GHC):
- Erstens, müsse der tägliche Fußabdruck der Streitkräfte umfassend gemessen werden, bis hin zum verbauten Zement für Militärbasen und dem Essen der Truppen.
- Zweitens brauche es eine Emissionsabschätzung von Zerstörung, sozioökonomischen Veränderungen und des Wiederaufbaus in Kriegsgebieten und letzenendes
- müsse diese umfassende Methode zum Tracking der militärischen Emissionen unter der Klimarahmenkonvention der UNO verpflichtend werden.
Erst dann könnten Pläne für die Dekarbonisierung des Militärs überhaupt irgendwo ansetzen, so die Forschenden. Hier komme der B-52-Langstreckenbomber wieder ins Spiel. Er verdeutliche, „dass es bei Emissionen im Militär etwas gibt, das Fachleute Lock-in-Effekt nennen“:
Alte, emissionsintensive Militär-Infrastruktur und Gerätze wie der B-52 werden einfach weiterverwendet, statt sie klimaneutral grundlegend neu zu entwickeln. Dadurch würden jahrzehntelang Emissionen ausgestoßen, die eigentlich rasch eingespart werden könnten.
Zero-Emission GHC-Armament
Kriegsschiffe, Kampfflugzeuge und Bodenfahrzeuge müssten
- energiesparender werden und
- langfristig mit erneuerbaren Energien angetrieben werden,
- Drohnen- und Satellitendaten müssten dafür mehr genutzt werden.
so die Forschenden in Nature. Wobei für Praktiker der zivilen Klimawende klar wird welche Mission Impossible dies in sich birgt. Auch hier mangelt es an Know-How, Ressourcen und Personal das schon jetzt von der Rüstung verschlungen wird. 2021 war das laut Auer von Scientists4Future Austria sechs mal mehr (!) als für die immer notwendigere Klimawende ausgeben wird.
Und auf den UN-Klimakonferenzen müssten verbindliche endlich Vorgaben verhandelt werden, um Militärausgaben für CO₂-intensive Programme und Ausrüstung zu senken. Das sei gar nicht so abwegig, wie es klinge: Die US Navy etwa habe angekündigt, bis 2050 klimaneutral werden zu wollen. Das US-Militär habe bereits mehr als die Hälfte seiner Emissionen seit 1975 eingespart, so Crawford.
Auch Deutschland habe seit 2005 bereits ein gutes Drittel seiner militärischen Emissionen eingespart. Durch
- energetische Sanierungen und
- effizientere Heizungen in Gebäuden, aber
- effizientere Motoren von Waffensystemen oder
- Fotovoltaikanlagen in Stützpunkten.
„Davon profitiert nicht nur das Klima: Es führt zu mehr Reichweite von Waffensystemen und zu mehr Sicherheit, weil auch Energietransporte Ziel von Anschlägen sein können“, so Bundeswehrmann Nitsch.
Ein wesentlicher Grund für die sinkenden Emissionen seit 1975 sei allerdings das Ende des Kalten Krieges gewesen. Seitdem seien „Armeen und ihre Infrastruktur weltweit geschrumpft“, so Crawford. Ihre Emissionen seien entsprechend gesunken.
Mit anderen Worten: „Was dem Klima am meisten hilft, ist Frieden“, so Wahnbaek. Der Ukrainekrieg seit Feber 2022 und die dadurch ausgelöste Rüstungswelle und Stagflation belegt dies klar.
Crawford kommt daher in ihrem jüngsten Werk 2022 zum Komplex: „Das Pentagon, Klimawandel und Krieg einer Darstellung des Anstiegs und Rückgangs der US-Militäremissionen zum Ergebnis:
Klimawandels als „Bedrohungsmultiplikator“ sei für die nationale Sicherheit der USA und ein größeres Risiko als der Verlust des Zugangs zum Öl am Persischen Golf oder die meisten militärischen Konflikte. Der wirksamste Weg zur Klimasicherheit sei, die militärischen Emissionen zu reduzieren. Die Gesamtstrategie der USA sei zu überdenken. Die neue Strategie müsse es den Vereinigten Staaten ermöglichen die Größe und Operationen des Militärs zu reduzieren.
Link
Neta C. Crawford, Die MIT-PresseDOI: https://doi.org/10.7551/mitpress/14617.001.0001
ISBN elektronisch: 9780262371933 Veröffentlichungsdatum: 2022
- Wie das Pentagon zum weltweit größten Einzelemittenten von Treibhausgasen wurde und
- warum es noch nicht zu spät ist, den Zusammenhang zwischen nationaler Sicherheit und dem Verbrauch fossiler Brennstoffe zu lösen.
Das Militär habe, so Crawford, seit Jahren (im Gegensatz zu vielen Politikern) erkannt, dass der Klimawandel real seu und Bedingungen geschaffen habe, die so extrem seien, dass einige Militärs Klimakriege befürchten. Gleichzeitig seien US-Streitkräfte und Verteidigungsministerium „der größte einzelne Energieverbraucher in den Vereinigten Staaten und der weltweit größte institutionelle Emittent von Treibhausgasen„. In diesem Buch zeichnet Neta Crawford
- den wachsenden Energieverbrauch des US-Militärs nach und
- fordert eine Neukonzeptualisierung der Außenpolitik und der Militärdoktrin.
Nur ein solches Umdenken, argumentiert sie,
Das Pentagon, der Klimawandel und der Krieg zeigen, wie die US-Wirtschaft und das Militär gemeinsam einen tiefgreifenden und langfristigen Kreislauf aus
- Wirtschaftswachstum,
- Nutzung fossiler Brennstoffe und
- Abhängigkeit
geschaffen haben. Dieser Zyklus habe „die US-Militärdoktrin geprägt und in den letzten fünfzig Jahren die Mission vorangetrieben, den Zugang zum Öl aus dem Persischen Golf zu schützen. Crawford zeigt, dass das US-Militär, obwohl es den vom Menschen verursachten Klimawandel anerkannte und sich daran anpasste, sich weigerte, seine eigenen Treibhausgasemissionen zu melden.“
Sie untersucht
die Idee des Klimawandels als „Bedrohungsmultiplikator“ für die nationale Sicherheit und argumentiert, dass die Vereinigten Staaten durch den Klimawandel einem größeren Risiko ausgesetzt sind als durch den Verlust des Zugangs zum Öl am Persischen Golf – oder durch die meisten militärischen Konflikte. Der wirksamste Weg, die militärischen Emissionen zu reduzieren, schlägt Crawford vor, sei die Gesamtstrategie der USA zu überdenken. Dies würde es den Vereinigten Staaten ermöglichen die Größe und seine Militär-Operationen zu reduzieren.
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