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Pest oder Putin

Erstellt am 03.07.2023 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 2467 mal gelesen und am 03.07.2023 zuletzt geändert.

Eine Meuterei und was noch bevorsteht?

Nina Chruschtschowa ist eine Urenkelin des sowjetischen Staatschefs Nikita Chruschtschow (ab Stalins Tod 1953). Sie unterrichtet heute an der Columbia University in New York. Ich Live Video-Talk
spricht sie mit Tessa Szyszkowitz, Journalistin und Autorin von Die neuen Russen: Die Generation nach Putin im Rahmen des Bruno Kreisky Forum für internationalen Dialog am 1. Juli 2023 auf zoom.

Es sei kürzlich der erste Versuch, Wladimir Putin seit der Machtübernahme in Russland vor 23 Jahren abzusetzen. Als Kriegsverbrecher, Infokrieger Warlord Prigoschin am vergangenen Samstag das russische Militärhauptquartier in Rostow besetzte, hielten viele Russen und Menschen am Erdenrund den Atem an:

  • Würde die Söldnerarmee in Richtung Moskau marschieren?
  • Handelte es sich um eine echte Meuterei oder um ein Komplott der Armee, des Regimes oder der Geheimdienste?

In einem Videovortrag aus dem Moskauer Bruno Kreisky Forum erzählt Senior Fellow Nina Chruschtschow Tessa Szyszkowitz in einem Videopodcast für die Wiener Wochenzeitung Falter, wie Moskau die Optionen abgewogen hat:

Putin oder Prigoschin – die Wahl zwischen Pest oder Cholera?

Die russische Opposition sei zerschlagen, der Zivilgesellschaft drohen jahrzehntelange Haftstrafen wegen friedlicher Proteste.

Die Zivilbevölkerung hätte die Meuterei mit gemischten Gefühlen beobachtet:

Der Krieg in der Ukraine sei nicht mehr zu gewinnen, der Präsident scheine seine eigene Schöpfung nicht mehr unter Kontrolle zu haben. Aber auch der Kriegsverbrecher Prigoschin sähe nicht nach einer Alternative aus.

 

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