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Stellt die Friedensfragen!

Globaler Klima-Burgfrieden

Erstellt am 16.06.2023 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 2386 mal gelesen und am 16.06.2023 zuletzt geändert.

Burgfrieden meinte im Mittelalter den vertraglichen Friede innerhalb der Erbengemeinschaft einer Burg‘[1]. Er bezeichnete  einen rechtlichen Sonderstatus ummauerter Stätten (Städte oder Burgen), in deren Bereich Hausrecht und Strafgewalt des Burgherren galten. Fehden und Friedensbruch waren bei rigorosen Strafen verboten.[2][3] Nun hat das Raumschiff Erde keine Ummauerung und wir haben auch keinen globalen Burgherrn oder eine Herrin die Friedensbruch mit rigorosen Strafen ahnden könnten.

Doch warum sollten wir bald die UNO stärken, dass sie den dringenden Klimaburgfrieden und die für Stabilisierung des Weltklimas und die Beendigung des großen Artensterbens so rasch wie möglich sichern kann.

Waldbrände: Nasa-Satellitenkarte zeigt Feuer auf der ganzen Welt

Die Echtzeitsatellitenkarte des Fire Information for Resource Management System (FIRMS) der Nasa zeigt weltweit Feuer und thermale Anomalien. Screenshot vom 17. Mai 2022.

Weltweit kommt es immer wieder zu gefährlichen Waldbränden – Echtzeit-Satellitenbilder der Nasa bietet einen Überblick über die globalen Feuer – hier im Jahr 2022. 2023 wir die Situations noch dramatischer. Die österreichische Tageszeitung die Presse titelte mit einer Grafik zur Erderwärmung. 2024 wird das heißeste Jahr. Denn:

Die weltweite Menge an Wärmeenergie in der Atmosphäre hat von 2001 bis 2020 etwa vier mal so stark zugenommen wie von 1961 bis 2000. Auf der Nordhalbkugel außerhalb der Tropen sogar … sechsmal so stark.

Die Presse, 15.6.2023 S. 1

Nach der kriegsbedingten Inflation ist mit weiteren klimabedingten Inflationsschüben durch klimakrisenbedingte Ernteausfälle zu rechnen.

Globale Sicherheit und Abrüstungskontrolle statt Aufrüstungs- und Unsicherheitsverwaltung

Statt der absehbar lächerlichen Klimakonferenz in Dubai sollte die Internationale Staatengemeinschaft die Mega-Klimazerstörer-Lobbyistenkonferenz absagen und in New York zusammenkommen um einen mehr als dringend notwendigen Klima-Burgfrieden abzuschließen. Der UN-Sicherheitsrat muss umgehend effektiv reformiert werden. Die Veto-Mächte müssen von der Generalversammlung der UNO entmachtet werden. Der Sicherheitsrat soll endlich so konstruiert werden, dass der nötige Weltfriede zur nachhaltigen Menschheitsziele garantiert und durchgesetzt werden kann.

Die UNO soll durch eine jährliche steigende CO2-Abgabe finanziert werden die von allen Staaten zu entrichten ist. Das UNO-Budget muss endlich die globalen Militärausgaben übersteigen (zirka 3 Billionen Dollar). 40 Milliarden Tonnen x 100 Euro pro Tonne CO2-Abgabe ergeben eine Gesamtsumme von:

40.000.000.000 Tonnen x 100 Euro/Tonne = 4.000.000.000.000 Euro

Das ergibt 4 Billionen Euro. Daher müsste der Preis pro Tonne auf 75 Euro festgesetzt werden, um die angestrebte sinnvolle Gesamtsumme von 3 Billionen Euro zu erreichen. Derzeit beträgt das Budget der UNO lächerliche 3 Milliarden Dollar pro Jahr. Die Weltgemeinschaft müsste wenn sie sich ernst nimmt ihre Beiträge vertausendfachen. Das wären zirka 3 bis 4 Euro pro Kopf pro Tag pro Erdenbürger. Unfinanzierbar? Nein, denn für die Rüstung gehts ja zur Zeit locker aus. Man müsste nur umschichten und den friedfertigen Wolf füttern.

Atomwaffen sollten bis zur vollkommenen Abrüstung allen Staaten der Erde unterstellt werden.

Wir dürfen heute die Welt und die Menschheit vor lauter Kleinkram nicht mehr aus den Augen verlieren.

Link zu einem interessanten Video über den Begriff Burgfrieden:

https://youtu.be/Ng3HY6TzR38

Also Hände abhacken als Strafe für Burgfriedensstörende ist wohl nicht zeitgemäß. Schwarze Teerhände auf Kasernen, Jumbojets, SUVs und andere Klimazerstörer wären aber ein mehr als sinnvolles Labeling in Zeiten wie diesen.

 

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