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Stellt die Friedensfragen!

International Peace Summit for Peace in Ukraine

Erstellt am 12.06.2023 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 3759 mal gelesen und am 12.06.2023 zuletzt geändert.

Zuerst ignorieren sie dich,
dann lachen sie über dich,
dann bekämpfen sie dich und
dann gewinnst du.

Mahatma Gandhi

Nach einigen „Stolpersteinen“ der schwächelnden opportunistischen Neutralitätsauslegung Österreichischer und internationaler Machtzentren gelang ein internationales Treffen von Friedensgruppen mehr als 30 Staaten aller Kontinente. Die Suche nach Frieden für die Ukraine und Russland mit und durch friedliche Mitteln verlief kultiviert, interessant und bis auf Kleinigkeiten sehr harmonisch. Ein ausführlicher Bericht wird von den federführenden Organisationen (International Peace Bureau, Verein zur Förderung des Aktionsbündnisses für Frieden, aktive Neutralität und Gewaltfreiheit 
– Förderverein AbFaNG) wird zum Wochenende ins Internet gestellt. H. Peter Degischer übermittelte der Redaktion die Schlussdeklaration (unten auf deutsch).

Für ihn „waren die Ereignisse in den Tagen davor sehr irritierend (Ausladung durch den ÖGB und den Presseclub Concordia auf Intervention des ukrainischen Botschafters, Absage des Beitrags von Heinz Fischer auf Intervention von Hr. Katzian, fragwürdige Standard-Meldungen“. Er fragt weiter:

„Was ist los in Österreich? Wie verläuft das bei anderen Krisen, die uns direkt betreffen?“

H. Peter Degischer, Verein zur Förderung des Aktionsbündnisses für Frieden, aktive Neutralität und Gewaltfreiheit 
(AbFaNG)

Schlusserklärung der Organisator*innen:

Frieden durch friedliche Mittel. Sofortiger Waffenstillstand und Verhandlungen.



Wir, die Organisatoren des Internationalen Gipfels für Frieden in der Ukraine, fordern die Führer aller Länder auf, sich für einen sofortigen Waffenstillstand und Verhandlungen zur Beendigung des Krieges in der Ukraine einzusetzen.
Wir sind eine breite und politisch vielfältige Koalition, die Friedensbewegungen und Zivilgesellschaften, einschließlich Gläubigen in vielen Ländern, vertritt. Wir sind fest davon überzeugt, dass Krieg ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit ist und es keine militärische Lösung für die derzeitige Krise gibt.
Wir sind zutiefst besorgt und traurig über den Krieg. Hunderttausende wurden getötet und verletzt und Millionen wurden vertrieben und traumatisiert. Städte und Dörfer in der Ukraine sowie die natürliche Umwelt wurden zerstört.
Viel größeres Leid könnte entstehen, wenn der Konflikt zur Verwendung von Atomwaffen eskaliert – ein Risiko, das heute höher ist als zu irgendeinem Zeitpunkt seit der Kubakrise.
Wir verurteilen Russlands illegale Invasion der Ukraine. Die Einrichtungen, die zur Gewährleistung von Frieden und Sicherheit in Europa eingerichtet wurden, versagten, und das Scheitern der Diplomatie führte zum Krieg. Jetzt ist Diplomatie dringend erforderlich, um den Krieg zu beenden, bevor er die Ukraine zerstört und die Menschheit gefährdet.
Der Weg zum Frieden muss auf den Prinzipien gemeinsamer Sicherheit, Respekt für internationale Menschenrechte und Selbstbestimmung aller Gemeinschaften basieren. Wir unterstützen alle Verhandlungen, die für die Logik des Friedens stehen und nicht für die Unlogik des Krieges.
Wir bekräftigen unsere Unterstützung für die ukrainische Zivilgesellschaft, die ihre Rechte verteidigt. Wir verpflichten uns, den Dialog mit denen in Russland und Belarus zu stärken, die ihr Leben aufs Spiel setzen, um sich gegen den Krieg einzusetzen und die Demokratie zu schützen.

Wir rufen die Zivilgesellschaft in allen Ländern auf, sich uns in einer globalen Mobilisierungswoche anzuschließen (Samstag, 30. September – Sonntag, 8. Oktober 2023), um einen sofortigen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen zur Beendigung dieses Krieges zu fordern.

 

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