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Stellt die Friedensfragen!

100. Todestag des Wiener Friedensnobelpreisträgers A.H. Fried

Erstellt am 26.04.2021 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 7287 mal gelesen und am 26.04.2021 zuletzt geändert.

 4. Mai 2021 Gedenkveranstaltung zum 100. Todestag

| 14.00 – 16.30 h ▪︎ Berlin und weltweit Online – als hybrides Format

Am 3. Mai 1931 erscheint in der Sonntagsausgabe des Wiener Blattes »Der Tag« auf Seite eins ein Artikel zum zehnten Todestag von Alfred Fried. Der Artikel ist überschrieben mit »Der Vorkämpfer der Abrüstung«. Schon damals galt, was bis heute wichtig ist: nur durch die stete Arbeit am Frieden, durch das ausdauernde Ringen um Abrüstung, eine internationale Rechtsordnung und die Ächtung von Krieg und Gewalt, nur durch den aktiven Ausbau von solidarischen, weltweiten Bewegungen für Frieden und gegen alle Formen der Gewalt wird sich die Welt zu einem besseren Ort entwickeln.

Alfred Fried hat mit seinem Leben einen Weg aufgezeigt, was das bedeutet. International gut vernetzt, spielt er eine aktive Rolle auf den damaligen Weltfriedenskongressen und fördert die internationale Zusammenarbeit. Als erster professioneller Friedensjournalist und unermüdlicher Publizist prägt er die öffentliche Wahrnehmung der Friedensfrage ebenso deutlich wie seine gute Freundin Bertha von Suttner. Sein Wirken bringt die Völkerrechtswissenschaft als kritische Begleiterin des Weltgeschehens maßgeblich voran; die von ihm gegründete Zeitschrift »Die Friedens-Warte« erscheint bis heute. Dieses Wirken wird auch international wahrgenommen und gewürdigt: eine Ehrendoktorwürde in den Niederlanden, dann 1911 der Friedensnobelpreis. 1921 stirbt Fried verhältnismäßig früh, verarmt und vergessen, aber mit einem Erbe, das bis heute nachwirkt.

Die Gedenkveranstaltung zum 100. Todestag widmet sich dem Leben und Wirken Alfred Frieds in knappen und erquicklichen Beiträgen von Helmut Donat, Petra Schönemann-Behrens und Guido Grünewald. 

Wir erinnern an den »Vordenker und Vorkämpfer« Alfred Fried und suchen nach Anknüpfungspunkten für unsere heutige Zeit – sei es in Fragen des Völkerrechts, der Abrüstung oder der (internationalen) Friedensbewegung.

Ablauf:

14:00 Grußwort von Wilfred Twachtmann (Langeoog)

14:10 Grußworte
Arbeitskreis Historische Friedens- und Konfliktforschung,
International Peace Bureau u.a.

14:20 Dr. Petra Schönemann-Behrens (Oldenburg):
Organisiert die Welt!
Leben und Wirken des Friedensnobelpreisträgers Alfred Hermann Fried

15:00 Dr. Guido Grünewald (Bonn):
Alfred Hermann Fried – Mann der Theorie und der Praxis mit weitem Wirkungskreis

15.40 Helmut Donat (Bremen): Das Kriegstagebuch von Alfred Hermann Fried 1914-1918. Wie ein Friedensaktivist den Ersten Weltkrieg erlebte

16.20 Schlussworte und Ausblick

David Scheuing (Bertha-von-Suttner-Stiftung)

Ort: Zeit: 

Kosten: keine – Spende erbeten.

Anmeldung:

Die Veranstaltung wird als hybrides Format geplant. Sie können sich zur Veranstaltung vor Ort anmelden oder gleich ankündigen, nur digital teilnehmen zu wollen. Aufgrund der bisher nicht klar einschätzbaren Entwicklung der Covid-19-Pandemie behalten wir uns vor, die Veranstaltung rein digital durchzuführen.

Bitte senden Sie eine Email mit dem Betreff „Anmeldung Gedenkveranstaltung Fried“ an scheuing@dfg-vk.de und spezifizieren Sie in Ihrer Email, ob sie vor Ort oder digital teilnehmen möchten. Sie erhalten die Zugangsdaten per E-Mail.

Kontakt, Informationen und Pressekontakt:

David Scheuing: scheuing(@)dfg-vk.de

Ein Leben für den Frieden

Pazifist, Vordenker, Publizist

Alfred Hermann Fried (1864-1921)

  • Arbeitskreis Historische Friedens- und Konfliktforschung
  • Bertha-von-Suttner-Stiftung der DFG-VK
  • International Peace Bureau (IPB)
 

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