Die nachhaltige Wirkung von Kriegen
oe1.orf.at sendete heute in punkteins einen Beitrag über die Wissenschaftlerin des Jahres 2019. Barbara Stelzl-Marx, hat über die Folgen der Besatzungszeit in Österreich und der Sowjetunion geforscht. Der Beitrag ist noch eine Woche nachzuhören.
Gast im oe1 Studio:
Univ.-Prof. Mag. Dr. Barbara Stelzl-Marx, sie ist Zeithistorikerin und Leiterin Ludwig-Boltzmann-Institutes für Kriegsfolgenforschung in Graz.
Moderation: Alois Schörghuber.
Punkt eins
Rückblicke auf Kriege und die Aufarbeitung der Wunden, die diese „katastrophalen Zäsuren“ für die Geschichte der beteiligten Gesellschaften bedeuten, seien in der Regel schwierig und mit zahlreichen Vorbehalten behaftet, so der Text zur Sendung.
Themen wie die sowjetische Besatzung in Österreich von 1945 – 1955 oder Studien über Besatzungskinder in Österreich und Deutschland zählen nicht zum Mainstream der historischen Befindlichkeit von Menschen, die einen Krieg verloren haben.
Wie sehr und wie viele Menschen davon betroffen seien, zeigen die Forschungen der Zeithistorikerin und Wissenschaftlerin des Jahres 2019, Barbara Stelzl-Marx, so oe1.
„Nach dem Krieg ist noch längst nicht alles vorbei!“
Das sollte allen Menschen, die ein Vergessen herbeisehnen, bevor ein umfassender Diskurs stattgefunden hat, bewusst gemacht werden. Dazu gehört zum Beispiel auch „die historische Aufarbeitung des Zwangsarbeiterlagers Graz-Liebenau„.
- Was leistet Kriegsfolgenforschung für den gesellschaftspolitischen Reifeprozess eines Landes?
- Wie funktioniert die Aufbereitung eines Verstehens der Geschichte?
- Was kann man aus den Verwerfungen historischer Geschehnisse lernen?
Zeitgeschichtsforschung sei ein sensibles Feld zwischen nüchterner Betrachtung und gravierenden Betroffenheitsszenarien.
Dazu gehörten auch die Wortmeldungen von Anruferinnen und Anrufern – unter 0800 22 69 79 – kostenlos aus ganz Österreich – oder Ihre E-Mails an punkteins(at)orf.at
Barbara Stelzl-Marx, Universitätsprofessorin und Leiterin des Ludwig-Boltzmann-Instituts für Kriegsfolgenforschung in Graz, ist zu Gast bei Alois Schörghuber.
Sendereihe
Anrufe kostenlos aus ganz Österreich unter 0800 22 69 79;
E-Mails an punkteins(at)orf.at
Playlist
Urheber/Urheberin: Johann Sebastian Bach
Titel: Violin Concerto in E Major, BWV 1042: III. Allegro assai
Ausführender/Ausführende: Thomas Zehetmair, Amsterdam Bach Soloists & Henk Rubingh
Länge: 02:36 min
Label: Brilliant Klassik
Posted in Ethik, Europa, Friedensforschung, Friedenskultur, Friedenspädagogik, Gewaltprävention, Kriminalität, Menschenrecht, Österreich, Russland, Tipp, Unfrieden, Weltanschauungen