Nack Rüstung kommt Krieg
„Es ist nur verständlich, dass die Wölfe die Abrüstung der Schafe verlangen,
denn deren Wolle setzt dem Biss einen gewissen Widerstand entgegen.“
Gilbert Keith Chesterton
Abrüsten ist das Gebot der Stunde!
Mit einer Flugblatt-Aktion bei den Mai-Demonstrationen in Wien trat die Wiener Friedensbewegung für Abrüstung ein:
„Als Wiener Friedenbewegung sagen wir gemeinsam mit vielen in der ArbeiterInnenbewegung Engagierten: Soziale Gerechtigkeit heißt auch die Rüstung einsparen, damit mehr Mittel für alle da sind.“
Den Ersten Mai mit dem Engagement gegen Aufrüstung zu verbinden, hat eine lange Tradition und ist eine internationale Bewegung: Zum Beispiel ist für die Friedensgruppen in Deutschland der Erste Mai ein wichtiger Aktionstag für ihre Kampagne „abrüsten statt aufrüsten.“
„Auch wenn nur mit einer gerechteren Verteilung und grundlegenden Änderungen in der Wirtschaft die Krise gelöst werden kann, wären die Rüstungsmilliarden ein wichtiger Beitrag zur Armutsbekämpfung“, betonte Andreas Pecha, Sekretär der Wiener Friedensbewegung. „Das gilt weltweit und Österreich soll hier mit praktischem Beispiel vorangehen.“
Die Wiener Friedensbewegung dankt der Gewerkschaft VIDA für den Druck des Flugblattes zu Ersten Mai „Abrüstung ist das Gebot der Stunde“.
Das Flugblatt im Originaltext:
Abrüsten ist das Gebot der Stunde!
In Zeiten von Sicherheitshysterie, Terrorangst und sogenannter Flüchtlingskrise sind Budgeterhöhungen für Bundesheer und Sicherheitskörperschaften vorgesehen. Milliarden Euro über die Jahre sind geplant, die dann im zivilen Bereich, in der Bildung, im sozialen Wohnbau, in der Gesundheitsversorgung, in kommunaler Infrastruktur, für ökologische Projekte und internationaler Hilfe fehlen.
Auch sicherheitspolitisch führt eine Debatte, die Unsummen für die „Sicherheit“ fordert, in die Irre. Die Mittel sind sinnvoller für Konfliktprävention und eine Erweiterung der Entwicklungspolitik einzusetzen. Militär oder gar private „Sicherheitsdienste“ lösen keine Probleme. *Eine andere Politik muss her!*
Als Wiener Friedenbewegung sagen wir gemeinsam mit vielen in der ArbeiterInnenbewegung Engagierten: *Soziale Gerechtigkeit heißt auch die Rüstung einsparen*, damit mehr Mittel für alle da sind. Auch wenn nur mit einer gerechteren Verteilung und grundlegenden Änderungen in der Wirtschaft die Krise gelöst werden kann, wären die Rüstungsmilliarden ein wichtiger Beitrag zur Armutsbekämpfung. Selbstverständlich sind im neuen globalen Aufrüsten Österreichs Mittel wenig, aber es sind trotzdem Schritte in die eindeutig falsche Richtung. Wir wollen kein Bundesheer, das in Kriegen überall eingesetzt werden kann.
Österreich soll ein Vorbild sein:
– in aktiver Neutralitäts- und Friedenspolitik,
– im klaren Nein zu Kriegseinsätzen,
– im Einsatz für Abschaffung aller Atomwaffen
– und für weltweite Abrüstung,
– in der Vermittlung in Konfliktregionen und
– in der Suche nach zivilen Konfliktlösungsmöglichkeiten
– sowie kein Einsatz von Militär im Inneren.
Österreich soll mit praktischem Beispiel vorangehen mit Abrüsten im eigenen Land!
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