Österreichischer Jugend Friedenspreis
Der 3. Jugend Friedenspreis wurde heuer österreichweit ausgeschrieben. Es gab an die 100 Einreichungen zum Thema „Frieden“. Die TeilnehmerInnen waren zwischen 11 und 24 Jahren alt haben einige hervorragende Beiträge eingereicht. Fünf Bundesländer waren beteiligt. Außerdem ist auch ein Brückenschlag nach Postojna in Slowenien gelungen. Der Slowenische Staatspräsident Borut Pahor schickte während der Veranstaltung ein Peace-Selfie.
Die große Friedensgala fand am Mittwoch, 9. Mai von 9.00 bis 14.00 Uhr im Festsaal des Wiener Rathaus statt
:
Einen wunderbaren Einstieg gaben die Wiener Philharmoniker mit einem Flötenquartett in D-Dur, KV.285 von W. A. Mozart. Wolfgang Breinschmid (Flöte), Martin Kubik (Violine), Innokenti Grabko (Viola), Raphael Flieder (Violoncello) eröffneten feierlich die Gala. Für einige Schüler aus Neuen Mittelschulen war dies merklich die erste, wenig anschlussfähige Berührung mit österreichischer Hochkultur.
Zwischen den Sätzen wurden einige wichtige Gäste auf die Bühne gebeten, ohne die der Jugend Friedenspreis nicht stattfinden könnte:
- Sandra Frauenberger (SR Soziales/Gesundheit/Generationen),
- Tanja Wehsely (Initiatorin des Friedenspreis und LA/Wien),
- Heinz Vettermann (GF WienXtra und LA/Wien),
- Muna Duzdar (ehem. Staatssekr. Für Digitalisierung, NR-Abgeordnete)
- Robert Gulla (GF LUKOIL und Gründer des Vereins Springboard)
- Günter Benischek (Leitung Social Banking der ERSTE Bank)
Zweiter Stargast nach den Philharmonikern war der berühmteste und beliebteste lebendende Physiker Österreichs Werner Gruber. Gruber zeigte ein physikalische Kooperations-Experiment für die rund 500 anwesenden Jugendlichen. Er begründete warum Amerika First und die Ausgrenzung von Gruppen durch die Österreichische Regierung problematisch für den Frieden und das Überleben der Menschheit auf dam Planeten Erde ist.
Der Sänger Emiliano performte Stargast live bei der Gala und inszenierte ein Old-School-Peace-Selfie mit allen Galagästen.
Die Einreichungen waren vielfältig, kreativ, bunt und einige unglaublich berührend. Bei er Gala konnte nur ein kleiner Auszug gezeigt werden:
Ein großer Programmpunkt war die Einreichung der NMS Roda Roda Gasse. Die Theatergruppe wird unter der Leitung von Christian Sedlacek hat das vom Regisseur selbst geschriebene Stück „Die Wand“ aufgeführt.
JAW Bäcker-Lehrlinge aus Wien brachten eine Torte in Form einer Weltkarte mit Friedensfahnen in verschiedenen Sprachen zur Gala. Sie wurde aufgeteilt und gemeinsam verzehrt.
Viele Schul-/Jugendtreff-Teams haben Videos rund um die Themen:
- Frieden,
- Vorurteile,
- friedvolles Miteinander
eingereicht.
Elif Sahan, Friedensbotschafterin, Moderatorin uns Studentin performtw einen Song gemeinsam mit ihrer Band Dileyler. Die Musikgruppe besteht aus 4 jungen Frauen die türkische und kurdische Lieder covert.
„So wie uns vier die Musik zusammengebracht hat – wir sind Kurdinnen, Türkinnen, Sunnitinnen und Schiitinnen – so wollen wir auch die Menschen mit unserer Musik zusammenbringen über alle Religionen, Herkunftsländer, Ethnien usw.“
Das ist das Cred der Band „Dileyler“. Das Lied hieß „Hayat Bayram Olsa“ (Wenn das Leben ein Fest wäre,…
Es wurde als eines von mehreren Dutzend Projekten ausgezeichnet, denn alle die beim Friedenspreis mitgemacht haben bekamen eine Urkunde und Anerkennungspreise.
Band-Leaderin Elif Duygu Sahan sang spielte auf ihrer Gitarre und Merve Özdemir sowie den Schwestern Berivan und Berfin Kaplan auf der Bühne im Festsaal des Wiener Rathauses. Und begeisterte die Jugendlichen im großen Festsaal des Wiener Rathauses.
Die Studentin Kim Laaber hat eine Kurzgeschichte und ein wundervolles Gedicht eingereicht. Das Gedicht hat zwei völlig gegensätzliche Bedeutungen – je nach Leserichtung.
We are part of a cruel society
And I refuse to believe that
We can change anything
You have to accept that.
“Love can change the world”
Is a lie
Hate
Is the best thing in the world
This might surprise you,
But living for happiness and peace
We know that
Is stupid
Living for money
Is what we should do
Creating our own future –
Who needs that?
Greed is the way to go
It´s nonsense to think that
We can change anything
Now read it backwards (line by line)
We can change anything
It´s nonsense to think that
Greed is the way to go
Who needs that?
Creating our own future – …
Viele Schulen haben sich mit dem Thema „Frieden“ intensiv auseinandergesetzt:
- Workshops,
- Referatsreihen,
- Museumsbesuche…
waren für viele die Initialzündung für kreatives Schaffen im Geist des Friedens. Die Jury war besonders von den Beiträgen der NMS Konstanziagasse angetan. Hier traf großes Engagement seitens der Lehrerschaft auf unglaublich kreative Schüler und Schülerinnen. Die Einreichungen aus dieser Schule übertreffen sich jedes Jahr selbst.
Der Fotoklub des ORg Komensky hat sich fototechnisch dem Thema genähert,
G11 Geringergasse wiederum hat zum Thema „Give Peace a Chance“ eine Ausstellung gestaltet.
Der Biber Medienkurs reichte redaktionelle Auseinandersetzungen rund um berühmte Friedensbotschafter ein…
Die Liste könnte noch in viele andere Richtungen erweitert werden. Kurze erwähnt seien noch die vielen Projekte aus Postojna, die im Zuge eines 14-Tage-Festivals zum Thema Frieden im Ort entstanden. Viele davon wurden auch beim Österreichichen Friedenspreis eingereicht und im Wiener Rathaus ausgezeichnet.
Die Gala wurde von vielen Unterstützern getragen:
Neben den schon erwähnten promineten Interviewpartnern waren das v.a.
- Philipp Newald, GF von Tipp 3, der mit dem tollen Event „Derby of Love“ des Wr. Sportclubs gemeinsam der Vienna. SpielerInnen beider Mannschaften kamen zur Gala und übergaben die Preise persönlich.
Weitere Sponsoren waren:
- Vienna Capitals,
- Vienna Knights,
- Dohr Werbeagentur,
- ÖJGB,
- IIP (International Institut for Peace),
- VHS,
- GoKart Bahn Monza,
- Vinylograph,
- Klub Renate,
- Madame Tussauds,
- Swatch,
- Tiergarten Schönbrunn,
- Theater der Jugend,
- Time Busters,
- VBW,
- DDSG…
Durch den Vormittag führten Eser Akbaba, Michal Lampl und Margot Prinz.
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