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Die Atomlobby soll nicht lügen

Erstellt am 30.07.2017 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 7268 mal gelesen und am 24.06.2017 zuletzt geändert.

Was passiert eigentlich wenn ein Zivil- oder Kampfjet in ein AKW kracht? Beim aufräumen stieß ich auf eine DVD des politischen Dokumentarfilmers Bertram Verhaag. Einige seiner Dokus Restrisiko und Achtes Gebot (nicht lügen) zeigten bereits vor 30 Jahren eindrucksvoll worum es im Atomzeitalter geht.

„Restrisiko“ Weltuntergang

Hinter NATO-Stacheldraht verschanzen sich Atomwaffen und Atomkraftwerke in der BRD

Hinter stacheldrahtbewehrten Sicherungsanlagen der geplanten zukünftigen Wiederaufbereitungsanlage bei Wackersdorf liefen die Bauarbeiten auf Hochtouren. Das Brennelemente-Lager stand kurz vor seiner Inbetriebnahme. Nun hat das Bayerische „Umweltministerium“ als zuständige Genehmigungs­be­hörde zum Erörterungstermin eingeladen.

Der Film aus dem Jahr 1988

Der Film dokumentiert, wie in dieser Demokratie-Schauveranstaltung zunächst geland das „Restrisiko“, das die Demokratie für die Atomlobby darstellte, auszugeschalten. Er entlarvt, mit welcher Arroganz die Mächtigen die begründeten Ängste und Einwände von Bürgern und Wissenschaftlern ignorieren und sich dabei auf Recht und Gesetz berufen können.

Der Film ist ein historisches Dokument zum Thema Wiederaufbereitung, Atomkraft und Demokratie.

Siehe auch: 1. Teil der Atomkraft-Trilogie: „Spaltprozesse“ und 3. Teil: „Das achte Gebot“

Alle drei Filme der Atomkraft-Trilogie kosten 24,00 €

Wenn Sie diese Filme öffentlich vorführen möchten, benötigen Sie eine Lizenz, die Sie hier bekommen: sales@denkmal-film.com

Restrisiko
BRD 1989 · 93 min · Regie: Bertram Verhaag, Claus Strigel

 

Links zu Fragen atomarer Restrisiken

Residual Risk, or the Arrogance of Power

D 1989, 93 min

Übrigens die meisten atomaren Substanzen die nach Fukushima in die Umwelt gelangten landeten im Meer. Sie werden seit 2011 global in Umlauf gesetzt. Laut Experten ist das ein zigfaches von Tschernobyl der bis dahi größten Reaktorkatstrophe in der Ukraine im Jahr 1986.

Heute mehr als 30 Jahre danach ist klar dass Tschernobyl in Europa rund 40000 zusätzliche Krebstote verursacht

 

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