Dossier über Infokriege und Kriegsinfos
„Syrien Krieg, Irak Krieg, Afghanistan Krieg & Jemen Krieg…Was stimmt? Was können wir glauben?“
Irak, Syrien, Afghanistan, Jemen & Krieg…
Im Irak, in Syrien, Afghanistan und im Jemen wird Krieg geführt. Ich höre von bösen Terroristen und bösen Gewaltherrschern. Ich höre von guten Aufständischen und guten, nützlichen Diktatoren, von Kriegsverbrechen der bösen Terroristen und der bösen Gewaltherrscher und von kaum erwähnenswerten Kollateralschäden der guten Aufständischen im Auftrag der guten, nützlichen Diktatoren.
Syrien
Was stimmt nun?
Pentagon-Bericht enthüllt: USA ließen den IS gewähren – n-tv.de
Geheimpakt mit Dschihadisten: USA: Assad unterstützt IS – n-tv.de
Iranischer General: USA unterstützt IS – von Monika Donner | fisch+fleisch
ISIS Wahrheit, von den USA bewaffnet und gesteuert US-Senator Rand Paul …
Neue Syrien-Strategie: USA unterstützt Kämpfer direkt
Erdogan – Syrien
- der türkische Außenminister Ahmet Davutoğlu im Gespräch
- mit ranghohen Militärs und
- Geheimdienstlern zu hören
sind. Eine Stimme, die Geheimdienstchef Hakan Fidan gehört, schlägt eine bewaffnete Provokation in Syrien vor, um ein militärisches Eingreifen zu rechtfertigen.
Agenten sollten von Syrien aus Raketen auf die Türkei abfeuern. Weitere Stimmen sollen
- Vize-Armeechef Güler und
- Unterstaatssekretär Feridun Hadi zu gehören.
Kurz nach diesem Leak wurde die Video-Plattform gesperrt“ berichteten mit 3 Tagen Verspätung die ersten deutschen Medien. Empörung gab es vor allem über die Youtube-Sperre. Wenn der „NATO-Partner Türkei“ mit Lügen einen Krieg provozieren will, der im Falle Deutschlands auch „unser“ NATO-Krieg wäre, dann ist es ist unglaublich, dass dieser Vorgang nach 3 Tagen immer noch nicht auf den Titelseiten unserer Medien steht…
Über diese Art der Berichterstattung bin ich tief entsetzt.
Axel Mayer
Für die NATO-Staaten steht Assad als Täter fest, für Russland sind es die Rebellen.
Auf beiden Seiten in diesem Religions- und Stellvertreterkrieg geschehen schreckliche Verbrechen. Auch für Axel Mayer ist Assad ein Täter. Mayer fragt aber weiter:
- Aber wer hat ihn zum Täter und Kriegsverbrecher gemacht?
- Wie würden die Saudis oder Herr Erdogan reagieren, wenn die Opposition im eigenen Land erst gestärkt und dann bewaffnet würde? Warum lese ich so wenig über die Ursachen dieses Mordens?
- Über eine interessengeleitete Regime-Change-Politik im schrecklich „Nahen“ Osten?
- Über den amerikanischen Krieg für Öl im Irak?
- Über das Sykes-Picot-Abkommen vom 16. Mai 1916 zwischen den Regierungen Großbritanniens und Frankreichs, durch das deren koloniale Interessengebiete im Nahen Osten festgelegt wurden? (Damals wurden erstmals die Grenzen im Nahen Osten im Interesse der Ölkonzerne gezogen).
- Warum lassen wir es zu, dass für ökonomisch-politische Interessen der Begriff „Menschenrechte“ so schrecklich missbraucht wird?
Mayer:
Es ist verwirrend, aber das soll es wohl auch sein!
Was ich mir verzweifelt wünsche ist eine kluge, differenzierte Berichterstattung.
Axel Mayer weiter zu Syrien „(Dieser Beitrag entsteht gerade und ist noch eine Baustelle)“
1400 Tote in Syrien durch chemische Waffen
Die Nachricht und die Tat sei ungeheuerlich. Mayer fragt wieder?
Doch wer sind die Täter?
- Dass Assad ausgerechnet dann Chemiewaffen einsetzte, wenn UN-Kontrolleure im Land sind, sei unlogisch, aber nicht auszuschließen.
- Die Möglichkeit, dass die bewaffneten Rebellen, al-Qaida oder Geheimdienste Giftgas einsetzen, um ein Eingreifen der NATO zu provozieren, ist durchaus möglich und wahrscheinlich.
Süddeutsche Zeitung schreibt:
„Wer aus Syrien berichtet, trifft überall auf Lügen: über die Anzahl der ausländischen Kämpfer unter den Assad-Gegnern, über Misshandlungen von Regime-Anhängern, über das Ausmaß des konfessionellen Hasses.“
Die Welt in einem Kommentar dazu:
„Früher genügte der Kriegspropaganda noch die bloße Behauptung, der Feind vergewaltige Frauen und töte Kinder. Heute müssen Bilder von realen Opfern her. Es ist längst nicht mehr ausgeschlossen, dass die Kombattanten schon selbst dafür sorgen, dass die Gräueltaten auch begangen werden, die sie ihrem Gegner anlasten.“
Für die NATO-Staaten stehe Assad als Täter fest, für Russland sind es die Rebellen. Auf beiden Seiten in diesem Religions- und Stellvertreterkrieg geschehen schreckliche Verbrechen, so Axel Mayer.
Axel Mayer
Giftgas im Syrien Krieg? Was kann ich glauben?
Ich bin angesichts der aktuellen Nachrichten- und vermutlich auch Lügen & Propaganda-Lage ziemlich verzweifelt. Eigentlich wurde ich vor und in allen Kriegen der letzten Jahrzehnte von demokratischen Regierungen und von Medien in demokratischen Staaten ziemlich konsequent belogen.
Baschar al-Assad sei zwar ein Despot und Verbrecher, aber er sei nicht dumm.
Warum sollte Assad Chemiewaffen einsetzen und damit einen offenen Kriegseintritt der USA provozieren? Da sei es, laut Mayer, zumindest genau so wahrscheinlich, dass diejenigen, die Assad stürzen wollen, mit chemischen Waffen einen Kriegsgrund gezielt produzieren.
Leider lieferten die von der UNO vorgelegten Studien keine eindeutigen Beweise, sondern nur Hinweise auf eine mögliche Täterschaft der syrischen Regierung und vor allem nichts, was nicht auch ein Geheimdienst „produzieren“ könnte. Und Staaten, die an einer Schwächung von Syrien / Iran ein Interesse haben gibt es zuhauf. (Siehe Video: Die Anstalt Syrien)
„Syrische Oppositionelle haben im Mai in der Türkei versucht, sich Chemikalien für die Herstellung von Giftgas zu besorgen. Der italienische Journalist Domenico Quirico und der belgische Journalist Pier Piccinin wurden nach 5 Monaten Gefangeschaft / Geiselhaft bei den Rebellen freigelassen. D. Quirico bestätigte, das sich aus Gesprächen der Rebellen ergab, das diese den Giftgasanschlag im Vorort von Damaskus duchgeführt haben. Ziel der Rebellen war, die Unterstützung der USA zu bekommen. Er ist der Meinung, da die Rebellen viel über Skype reden und Skype von der NSA abgehört wird, wäre dies den USA auch bekannt.“
Die Vereinten Nationen hatten in der Vergangenheit Hinweise, dass die syrischen Rebellen Giftgas eingesetzt haben.
„Nach den Aussagen, die wir gesammelt haben, haben die Rebellen Chemiewaffen eingesetzt und auf das Gas Sarin zurückgegriffen“, sagte die Schweizerin Carla Del Ponte, Mitglied der Uno-Kommission zur Untersuchung von Kriegsverbrechen in Syrien.
„Es ist ein Horrorszenario, das Carla Del Ponte, Mitglied der Uno-Sonderkommission für Syrien, im Mai 2013 beschrieben hat – und das in ein paar Nebensätzen in einer schweizerischen Nachrichtensendung:
„Es gibt starke, konkrete Vermutungen, aber noch keinen unbestreitbaren Beweis, dass Saringas eingesetzt wurde und dies von Seiten der Opposition, nicht der Regierung.“
Wenn tatsächlich Teile der Opposition in Besitz dieses hochgefährlichen Nervengases sind, hätte sich einer der schlimmsten Alpträume des Westens erfüllt.“ (spiegel.de)
Im Krieg stirbt als Erstes die Wahrheit.
Wir wissen und rechnen damit, dass Diktatoren wie Baschar al-Assad lügen. Wir erinnern uns auch an seine Verbrechen, aber auch an Zeiten, in denen der syrische Diktator für den Westen noch zu den „guten Diktatoren“ gehörte. Bis zum Ausbruch der arabischen Revolutionen galt Baschar al-Assad als anerkannter Gesprächspartner des Westens. Er war 2008 sogar Ehrengast bei den Feierlichkeiten zum französischen Nationalfeiertag.
Diktatoren lügen, doch wenn Demokratien
- lügen,
- die Wahrheit verfälschen,
- wenn Werbeagenturen falsche Kriegsgründe produzieren und
- die Öffentlichkeit gezielt täuschen, wie im ersten und zweiten Golfkrieg
- massenhaft Bürger und JournalistInnen abhören wie die NSA
dann stirbt nicht nur die Wahrheit, sondern auch die Demokratie und die Freiheit.
Eigentlich wurden wir vor allen Kriegen der letzten Jahrzehnte belogen und betrogen. Manchmal haben sich die Medien nach Jahren für diese Lügen entschuldigt, aber gelernt haben sie wenig. Wenn despotische Diktaturen wie Saudi-Arabien und Katar „Freiheit für Syrien“ fordern, dem Nachbarland bei der „Demokratisierung helfen wollen“ und „uneigennützig“ Waffen an die syrische Opposition liefern, sollten die Alarmglocken läuten.
Medien-Lügen und Kriegspropaganda rund um Syrien
Der italienische Fotograph Marco di Lauro sagte, er sei fast vom Stuhl gefallen, als er sein Bild aus dem Irak 2003 als Beweisfoto zur Schlagzeile des Massakers in Al Houla (Syrien) in der Zeitung sah. Ein irakischer Junge springt über die Reihen der aufgereihten Leichen. Das Foto nahm Di Lauro am 27. März 2003 im Irak auf. Er konnte kaum glauben, dass sein altes Foto irrtümlich in diesem Zusammenhang gebracht wurde. Es wird aber wohl kein Irrtum gewesen sein. Das besagte Foto zeigt eine Ansammlung von weißen Leichensäcken, die Skelette enthalten. Sie wurden im März 2003 in der Wüste in Al Mussayyib südlich von Bagdad gefunden.
Kritische Auseinandersetzung
Die kritische Auseinandersetzung mit
- Kriegspropaganda,
- Kriegsmarketing Public Relations,
- Greenwash,
- Akzeptanzforschung und der
- Rolle der Medien im Krieg
ist laut Mayer nötig, um die Demokratie zu bewahren. Dies gelte insbesondere beim Stellvertreterkrieg in Syrien mit seinen verwirrenden Fronten und Bündnissen.
Der Bürgerkrieg in Syrien ist ein Stellvertreterkrieg
Der Krieg in Syrien sei weniger ein Bürgerkrieg als der „Vorkrieg“ gegen den Iran. In Syrien treffen die Linien unterschiedlicher Konflikte zusammen.
- Die „hausgemachten Gründe“ treten mehr und mehr in den Hintergrund.
- Es geht nicht um Demokratie und Ablösung eines Diktators, sondern um die Vorherrschaft in der Region.
- Die USA, England, Frankreich, Katar, Saudi-Arabien und erschreckenderweise auch al-Qaida stehen auf der einen, Russland und der Iran auf der anderen Seite.
Die syrische Bevölkerung leidet und stirbt.
USA und CIA ziehen hinter den Kulissen die Fäden, so Mayer:
„Die Situation droht mit einem offenen Militärschlag zu eskalieren, und deshalb ziehen die USA weiterhin lieber hinter den Kulissen die Fäden. Seit langem schon senden sie Agenten ihres Geheimdienstes in die Region. Die CIA ist es, die dort versucht, den Verlauf des Krieges so gut es geht im Sinne der USA zu lenken.
Die Türkei ist dabei wichtigste Außenstation. Von hier aus unternehmen die Agenten Exkursionen nach Syrien, um Informationen zu sammeln. Von hier aus kontrollieren sie die Ausgabe von Waffen an die Rebellen. Nach wie vor steuern die USA offiziell kein „tödliches Material“ bei, wie es heißt, aber sie sagen Verbündeten wie Katar und Saudi Arabien, welche Rebellen Waffenlieferungen erhalten sollen.“ Quelle: Tagesschau
Sind das die Freunde des Westens und der Demokratie, denen wir Geld (und vermutlich auch Waffen) liefern?
„Gleichzeitig entführten Aufständische den sunnitischen Imam Hassan Seifeddin. Sie enthaupteten den regierungstreuen Geistlichen und pflanzten seinen Kopf auf das Minarett der Al-Hassan-Moschee, in der Seifeddin jahrelang gepredigt hat.“ beschreibt der Tagesspiegel eines der (behaupteten) Verbrechen der Aufständischen.
Waffen für al-Qaida in Syrien?
„Da Staaten wie Saudi-Arabien und Qatar nicht direkt im syrischen Bürgerkrieg intervenieren können, unterstützten sie al-Qaida nahestehende Rebellengruppen.“ Quelle: Badische Zeitung vom 2.2.12 Und unsere schwarz-gelbe Bundesregierung will an Saudi-Arabien und Qatar jetzt fast 500 Panzer liefern? Diese Waffenlieferungen an Despoten sind eine unerträgliche und politisch gefährliche Dummheit.
Wiederholen sich in Syrien die Fehler, die in Afghanistan gemacht wurden?
Die Mudschahidin waren verschiedene Guerilla-Gruppierungen, die von 1979 bis 1989 in Afghanistan gegen die sowjetischen Truppen kämpften. Sie erhielten finanzielle und materielle Unterstützung vor allem von den USA und Saudi-Arabien. Die Waffenlieferungen und die Ausbildung vieler Kämpfer wurden vom amerikanischen Geheimdienst CIA und dem pakistanischen Geheimdienst ISI organisiert. Die CIA investierte im Rahmen der verdeckten Operation Cyclone mehrere Milliarden US-Dollar in die islamistischen Aufständischen. Damals waren die Mudschahidin die „heldenhaften Rebellen“, die finanziell und mit Waffen unterstützt wurden, jetzt sind es die „syrischen Aufständischen“. Die irakischen Christen werden vermutlich die Volksgruppe sein, die unter diesen Waffen am stärksten zu leiden hat.
Und wenn es läuft wie in Afghanistan, dann werden sich diese Waffen in Kürze gegen die westlichen Unterstützer wenden.
Syrien ist ein Flickenteppich verschiedener Ethnien und Konfessionen.
An der Mittelmeerküste leben Alawiten. Das ist die Bevölkerungsgruppe, der auch Assad angehört. An den Grenzen zum Irak und der Türkei leben Kurden, die immer mehr Gebiete unter ihre Kontrolle bringen. In Zentral- und Südsyrien bilden die Sunniten die Mehrheit. In Damaskus und Aleppo ist die Bevölkerung gemischt. Überall im Land leben Gruppen von Christen, Drusen und Turkmenen. Die zunehmende internationale Einmischung verlängert den Konflikt und erhöht die Opferzahl.
Die syrische Regierung
hat den ehemals friedlichen Protest mit Gewalt bekämpft. Darauf hat sich die Opposition bewaffnet und unterschiedliche Rebellenarmeen sind entstanden. Heute gehen beide Kriegsparteien immer skrupelloser vor. In diesem Konflikt gibt es keinen Grund, sich auf die eine oder andere Seite zu schlagen. Die einseitige Berichterstattung in der Mehrzahl der Medien ist unerträglich.
Mayer würde gerne in einem Land leben, bei dem er in solchen Vorkriegssituationen einigermaßen objektiv informiert werde.
„Was auch in Syrien ab 2010 rund um den arabischer Frühling begann, hat sich zu einem offenen militärischen Konflikt ausgeweitet. Die NATO würde gerne ihren „Erfolg“ in Libyen wiederholen und ihren Einflussbereich in Nahost auch dort mit militärischen Mitteln ausweiten, so Mayer.
Wenn despotische Diktaturen wie Saudi-Arabien und Katar in den NATO-Chor einstimmen und anderen Ländern bei der Demokratisierung „helfen“ wollen, sei Obacht geboten. Oberste Vorsicht sei auch bei den inflationär veröffentlichten Berichten über Gräueltaten des Assad-Regimes geboten. Jeder Krieg, den der Westen in den letzten Jahrzehnten begonnen hat, wurde mit professionellen Lügen und Propaganda eingeleitet.
Der Syrien-Konflikt sei kein Hollywood-Film, es gäbe weder Gute noch Böse, sondern nur Interessengruppen, die sich nicht im Geringsten um Leib und Leben der Syrer scheren.
Syrien steuerte mit tatkräftiger Unterstützung des Westens auf einen blutigen Bürgerkrieg zu. Die zur Schau getragene Empörung von Politikern und Medien ist meist zu hinterfragen.“ schrieb Jens Berger im Beitrag Syrien und die Scheinheiligkeit des Westens
Die Taliban
Sie waren einige Zeit Verbündete der USA im bewaffneten Kampf gegen die Sowjetunion. Heute gelten sie als „böse Terroristen“ in Afghanistan. Sie wurden vor einigen Jahrzehnten noch von den USA mit Waffen & Logistik unterstützt als sie noch gute Terroristen waren.
https://www.youtube.com/watch?v=gDsq4et834E&list=PLJEqZokq8bkGcltn66Ak2EpeOjn17ufGE&index=4
Saudi Arabien
Die guten Diktatoren bomben gerade mit unseren Waffen den Jemen in die Steinzeit. Die vom Westen unterstützten guten Rebellen kämpfen gemeinsam mit den bösen Terroristen des IS (die auch ich für böse Terroristen halte).
Erfundene Kriegsgründe
Ein Beispiel für erfundene Kriegsgründe in Diktaturen
Um den Angriff auf Polen zu rechtfertigen, fingierte das Deutsche Reich am 31. August 1939 neben einigen Grenzzwischenfällen den Schein-Überfall auf den Sender Gleiwitz. Am 10. August 1939 befahl der Chef des SD Reinhard Heydrich dem SS-Sturmbannführer Alfred Naujocks, einen Anschlag auf die Radiostation bei Gleiwitz in der Nähe der polnischen Grenze vorzutäuschen und es so erscheinen zu lassen, als seien Polen die Angreifer gewesen.
Quelle: Wikipedia
Beispiele für erfundene Kriegsgründe in demokratischen Ländern
Um den Angriff auf Nordvietnam zu rechtfertigen wurde von der US-Regierung der Tonking-Zwischenfall konstruiert. Als Tonkin-Zwischenfall (auch Tongking-Zwischenfall) bezeichnet man die Ereignisse im August 1964 im Golf von Tonkin, vor der Küste Nordvietnams, bei denen ein Kriegsschiff der US-Marine angeblich in ein Gefecht mit nordvietnamesischen Schnellbooten verwickelt wurde. Der Zwischenfall wurde von der US-Regierung unter Präsident Lyndon B. Johnson als Begründung für die sogenannte Tonkin-Resolution angeführt, welche die offizielle Beteiligung der USA an den Feindseligkeiten zwischen Nord- und Südvietnam vorsah, die sich in der Folge zum Vietnamkrieg (1965–75) ausweiteten. 1971 veröffentlichte der Pentagon-Mitarbeiter Daniel Ellsberg einen als Pentagon-Papiere bekannt gewordenen Bericht, der die Darstellung des Zwischenfalls durch die frühere Regierung als bewusste Falschinformation entlarvte. Zu diesem Zeitpunkt hatten der Krieg in Vietnam und die US-amerikanische Beteiligung bereits ihren Höhepunkt erreicht.
Quelle: Wikipedia
Die Brutkastenstory des ersten Irak Krieges 1990
Sie war ein von einer Werbeagentur erfundener und inszenierter falscher Kriegsgrund. In der Geschichte von Kriegslügen und Kriegspropaganda ist diese Geschichte eines der unglaublichsten Beispiele. Die Brutkastenlüge bezeichnet die Behauptung, irakische Soldaten hätten bei der Invasion Kuwaits im Jahr 1990 kuwaitische Säuglinge in einem Krankenhaus in Kuwait-Stadt getötet. Die Behauptung stellte sich später als haltlos heraus.
Die damals fünfzehnjährige Tochter von Saud Nasir as-Sabah erklärte vor dem Menschenrechtsausschuss des US-Kongresses unter Tränen, sie habe freiwillige Arbeit im Al-Adnan-Krankenhaus in Kuwait-Stadt geleistet und sagte wörtlich: „Ich habe gesehen, wie die irakischen Soldaten mit Gewehren in das Krankenhaus kamen …, die Säuglinge aus den Brutkästen nahmen, die Brutkästen mitnahmen und die Kinder auf dem kalten Boden liegen ließen, wo sie starben.“ Erst später stellte sich heraus, dass die Jugendliche die Tochter eines kuwaitischen Diplomaten war. Die Organisation Citizens for a Free Kuwait hatte die PR-Agentur Hill & Knowlton für 10 Millionen US-Dollar beauftragt, die erfundene Geschichte des Mädchens publik zu machen.[2] Zwei Krankenschwestern der betreffenden Entbindungsstation erklärten später, dass die Jugendliche nicht dort gearbeitet habe und die von ihr beschriebenen Vorfälle niemals stattgefunden hätten.
Quelle: Wikipedia und Auszug aus dem Buch Kriegstrommeln von Mira Beham
Irakkrieg 2003
Als Begründung für den Irakkrieg 2003 nannte die angreifende „Koalition der Willigen” unter der Führung der USA vor allem eine angebliche akute Bedrohung durch Massenvernichtungsmittel seitens des irakischen Diktators Saddam Hussein. Diese und weitere Begründungen waren vor dem Irakkrieg stark umstritten.[1] Daher verweigerte der UN-Sicherheitsrat die Legitimation des Krieges durch ein UN-Mandat, so dass er völkerrechtlich als illegaler Angriffskrieg gilt. Die genannten Kriegsgründe sind historisch widerlegt und werden oft als absichtliche Irreführung der Weltöffentlichkeit bewertet, da im Irak weder Massenvernichtungsmittel noch Beweise akuter Angriffsabsichten gefunden wurden. Stattdessen wird angeführt, die USA habe durch den Krieg lediglich wirtschaftliche Interessen, insbesondere im Zusammenhang mit Erdöl verfolgt.
Quelle: Wikipedia
Der offizielle Grund für den Krieg in Afghanistan
waren die Anschläge des 11. September 2001. Der NATO-Rat hatte am 12. September 2001 die Anschläge des 11. September 2001 als Angriff auf einen der NATO-Staaten erklärt. Damit war erstmals in der Geschichte der NATO der Bündnisfall nach Artikel 5 NATO-Vertrag eingetreten, wonach „ein bewaffneter Angriff gegen eine oder mehrere von ihnen in Europa oder Nordamerika als ein Angriff gegen sie alle angesehen wird“ und daraufhin „in Ausübung des in Artikel 51 der Satzung der Vereinten Nationen anerkannten Rechts der individuellen oder kollektiven Selbstverteidigung“ Beistand geleistet wird. Hat das kleine Afghanistan Europa oder die USA überfallen? Die Spur des Terrors der Anschläge vom 11. September führt eigentlich eher nach Saudi-Arabien als nach Afghanistan.
15 der 19 Entführer und Attentäter waren Staatsbürger Saudi-Arabiens, und von dort kam auch das Geld für die Anschläge. Hat die NATO das falsche Land überfallen?
Quelle: Mitwelt: Afghanistan Krieg: Der längst verlorene Krieg in Afghanistan
Terroranschläge gegen das eigene Land plante der Generalstab des Pentagon 1962
(Die Pläne wurden nicht umgesetzt)
Die Operation Northwoods war ein US-amerikanischer Geheimplan, der 1962 vom Generalstab des Pentagon verfasst und am 13. März 1962 Präsident John F. Kennedy vorgelegt wurde. Neben Operation Mongoose sah dieser Plan vor, die verdeckte Kriegsführung der USA gegenüber Kuba weiter auszubauen. Durch inszenierte Terroranschläge unter falscher Flagge gegen den zivilen Luft- und Schifffahrtsverkehr innerhalb der USA, für die man im Nachhinein Fidel Castro verantwortlich machen wollte, sollte ein Vorwand zur Invasion Kubas geschaffen werden. Im Gegensatz zu Mongoose wurde Northwoods jedoch nicht umgesetzt, weil Kennedy seine Zustimmung verweigerte. Die Planungen wurden bereits unter Präsident Eisenhower vorgenommen. Unterzeichnet war das Dokument von allen Mitgliedern der Vereinigten Stabschefs, Lyman L. Lemnitzer, dem Vorsitzenden und späteren Oberkommandeur der NATO in Europa, sowie von Brigadier General William H. Craig. Nach über dreißigjähriger Geheimhaltung kam er 1997/98 durch den Freedom of Information Act an die Öffentlichkeit.
Quelle: Wikipedia & Telepolis
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