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Profiteure der Flüchtlingsabwehr

Erstellt am 18.06.2016 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 3658 mal gelesen und am 18.06.2016 zuletzt geändert.

Hörbild Samstag 18. Juni 2016 09:05 „An die Grenzen gehen“: Der Hörbilder-Schwerpunkt im Juni 2016.

Hightech für die Außengrenze. Rüstungsindustrie und Sicherheitsfirmen:
Die Profiteure der europäischen Flüchtlingsabwehr. 

Feature von Ralf Homann (BR 2016).

Der Bodenkontrollstand zur Steuerung der Drohne

Wer liefert ihn? Wem nützt er?

„Es geht um Milliarden.“ –

Wer verdient an der Sicherung der Festung Europa?

Trotz Flüchtlingskrise und deutscher Willkommenskultur kommt Europas Migrationspolitik nicht voran. Zu stark scheinen die Widerstände einzelner Mitgliedsstaaten. Doch welche Rolle spielen dabei organisierte Lobby-Interessen, zum Beispiel die der Rüstungs- und Sicherheitsindustrie?

Die „Carrier Sanctions“ der EU

Sie übertragen die Grenzsicherung an private Fluglinien. Daher sind Flüchtlinge gezwungen, den gefährlichen Fußweg zu nehmen.

Über zwei Milliarden Euro steckt die EU in Aufrüstung und technische Entwicklung einer „intelligenten“ Außengrenze.

  • Drohnen und Datenbanken,
  • Biometrie,
  • Satellitensysteme.

Sie sind nicht nur für Europa gedacht:

Erklärtes EU-Ziel ist die weltweite Vermarktung der neuartigen High-Tech-Produkte.

„Es hilft gar nicht für irgendein bekanntes Problem, wenn wir Daten sammeln von allen Leuten, die die Grenze übertreten.“

Militante Forschung gegen Militarisierung

Das ruft nun Wissenschafter aus München und Berlin auf den Plan. Gegen die Militarisierung der Grenzen setzt die Gruppe ihre „militante Forschung“ und kämpft sich durch das Dickicht aus Politikberatung und Brüsseler Lobbyismus. Immer auf der Suche, wo die Profiteure der Grenzsicherung eine humane Migrationspolitik ausbremsen.

Gestaltung der Sendung: Ralf Homann

Link zu nachhören (eine Woche) oder Downloaden (1 Monat mit oe1 Abo)

http://oe1.orf.at/programm/440151

 

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