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Stellt die Friedensfragen!

Am Anfang war die Vision vom Frieden

Erstellt am 04.04.2016 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 10616 mal gelesen und am 11.04.2016 zuletzt geändert.

Am Anfang war die Vision vom FriedenThomas Roithner/Ursula Gamauf-Eberhardt (Hg.)
Am Anfang war die Vision vom Frieden
Format 16 x 24 cm | 592 Seiten
Hardcover mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-218-01037-5
€ (A, D) 27,- | K&S

Die Terroranschläge der jüngsten Zeit lassen Zweifel an Friedensideen von Pazifisten aufkommen. Einen Ausblick darauf, wie eine von Frieden dominierte Zukunft aussehen könnte, versucht eine jetzt erscheinende Festschrift, anlässlich des 90. Geburtstages von Gerald Mader, einem der wohl wichtigsten Wegbereiter der modernen Friedensforschung und Friedenspolitik in Österreich seit 1945. Andererseits zeigt, die Aufrüstung der scheinbar unbelehrbaren großen und klein Mächte, wie dringend Wege für eine Zukunft jenseits von Gewalt und Krieg gesucht werden müssen.

Paris hatte ja auch einen Weltklimagipfel der zeigte wir haben keine Minute Zeit für Streitereien die nur durch einen koperativen Quantensprung zu lösen sind. Spannend dazu ist etwa der Beitrag von Österreichs führender Klimaforscherin Kromp-Kolb. Die Welt ohne das Lebenswerk Gerald Maders wäre wäre wohl in einem noch erbärmlicheren Zustand. Gleichzeitig ist der Sammelband aber auch eine Mahnung, dass die Aufhebung der elendigen österreichischischen Friedensprekariate – in und um Schlaining – bitter notwendig wäre. Die Welt muss dringend so organisiert werden, dass die Friedenskräfte die Würfeln mit lauter 6ern haben

und den formellen und informellen „Kriegsverbrechern“ mangels Erwartungswert des persönlichen Gewinnes nachhaltig ihre perverse Lust vergeht. Der österreichische Friedenscluster der auf großkoalitionärer Sparflamme bemerkenswerte Friedenssüppchen produziert genießt meine Hochachtung. Vor allem sein Überleben von 2000 bis 2007 war ein Meisterwerk der Überlebenskunst. Die Milliarden die in diesen Jahren und in der Folge veruntreut und in den Sand gesetzt wurden wären ungleich besser in einer Österreichischen Friedensstiftung gelandet. Österreich hätte mit friedlichen Mitteln zum Hüter des Gobalen Friedensgrals heran reifen können. In Schlaining stünde eine Europäische Friedensuniversität bei der die besten Friedensköpfe der Welt schlage stünden um mit Rat und Tat den Weltfrieden ins Werk zu setzen. Gerald Mader und die Friedensburg hätte sicher in den letzten 16 jahren für Österreich und die Welt größere und bessere Projekte realisiert. Die Friedensinteressierte Menschen bis hin zu den Friedensenkels Gerald Maders können aus der Lektüre des Werkes viel lernen für die gewaltigen Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte. Denn es geht: >>um nichts weniger als die Schaffung einer globalen „Kultur des Friedens“ in einer Welt, die von Wirtschaftskriegen, Religionskriegen und den Kriegen um Ressourcen und Klima erschüttert wird<<. Doch so vielgestaltig wie Krieg sei, so viel Herz und Hirn, so viel Courage und Fantasie brauche es, um Frieden zu stiften und zu erhalten.

  • Wie kann die zerstörerische Gewalt im Nahen Osten, in Libyen oder in der Ukraine beendet werden?
  • Und was sollte danach kommen?

In diesem Band versammeln sich 43 teilweise auch international sehr renomierte Autoren, die den Visionen vom Frieden ein Gesicht geben. Unter ihnen

  • der österreichische Bundespräsident Heinz Fischer,
  • die international berühmten Globalisierungskritiker Jean Ziegler und Noam Chomsky,
  • die ÖkonomInnen Birgit Mahnkopf und Stephan Schulmeister
  • die Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb,
  • die Politikwissenschafter Elmar Altvater und Helmut Kramer,
  • der Europaexperte Erhard Busek sowie
  • die Altmeister und Mitbegründer der Friedensforschung nach 1945 Johan Galtung, Ekkehart Krippendorff und Dieter Senghaas.

Ihre Beiträge umfassen

  • Kritik und Diskussion,
  • Theorie und Praxis,
  • Politik und Philosophie,
  • Interdisziplinarität und Ideenreichtum,
  • Realität und Utopie.

Besonders gelungen und informativ für erfahrende Friedenstauben finde ich das Vorwort des Herausgabeteams Ursula Gamauf-Eberhardt und Thomas Roithner. Sie saßen während der Gründung des Schlaininger Friedenszentrum durch Jubilar Mader, 1982, noch „in der Volksschule oder im Sandkasten“. Sie waren nach Abschluss ihrer Studien über viele Jahre auf der mehr oder weniger kargen Payroll der Friedensburg, die aber für sie Freiräume und Entwicklungsmöglichkeiten bot, die für Österreich wohl singulär waren und sind. Die Geld-Quellen dafür erschloss Gerald Mader erschloss anfangs sogar mit dem Hut in der Hand.  Er hütete sie bis zu seinem Rückzug aus der Funktion des Präsidenten der Friedensburg. Sein Nachfolger Peter Kostelka steht auf der Schulter eines Riesen und es ist zu hoffen, dass aus Österreich mehr Rückenwind erhält als der Jubilar. Ich Wünsche meinem väterlichen Freund Gerald Mader an dieser Stelle, dass er es noch erlebt, das wir einen Teil seiner Friedensträume realisieren.

Infos zu Inhalt und Schreibenden

Inhaltsverzeichnis

Ursula Gamauf- Eberhardt und Thomas Roithner
Eine Burg für die Welt – ein Ritter für den Frieden
Ein persönliches Vorwort zur Festschrift für Gerald Mader – ab S. 15

Heinz Fischer

Grußworte zur Festschrift zum 90. Geburtstag von Gerald Mader – ab S. 34

TEIL I: KRITISCHE BEWUSSTSEINSBILDUNG STRUKTUREN – VERANTWORTUNG – ENGAGEMENT

Friedrich Faulhammer
Akademische (Weiter-)Bildung und gesellschaftliche Verantwortung
– ab S. 39

Ueli Mäder
Wie normativ muss ein friedenspolitisches Engagement sein? – ab S. 46

TEIL II: ZIVILISIERUNGSPROJEKT WELTUNORDNUNG
ALTERNATIVEN – STRATEGIEN – VISIONEN

Noam Chomsky
Das Ende der Geschichte?
59

Jean Ziegler
Konzerne sind Piraten und Plünderer
63

Elmar Altvater
Gibt es eine andere Welt als das Chaos kriegerischer Konflikte?
70

TEIL III: GIBT ES EINEN GERECHTEN FRIEDEN? POLITIK – GEWALT – GESELLSCHAFT

Frieden als praktisch-philosophisches Problem ab S. 91

Michael Bünker
Kirche und Krieg
105

Thomas Stelzer
Nachhaltige, inklusive, offene und friedliche Gesellschaften
schaffen: Die Rolle der Vereinten Nationen
114

Maximilian Lakitsch
Walter Benjamins Engel der Geschichte und der katastrophische

Sturm des Fortschritts durch das Deutsche Reich, die Weimarer Republik und Palästina
129

TEIL IV FRIEDENSMACHT EUROPA? ZIVIL – MILITÄRISCH –
ZIVIL-MILITÄRISCH

Ekkehart Krippendorff
Die Wiedergeburt Europas – aber aus welchem Geiste?
149

Thomas Roithner
The World Order èr qiān wǔ shí nián
Warum Europa heute eine globale Friedensordnung für das Jahr 2050 skizzieren muss
177

Erhard Busek
Frieden und Sicherheit – eine europäische Herausforderung
203

Gunther Hauser
Die GSVP – ein umfassender Ansatz auf dem Weg zu einer
sicherheitspolitischen „Finalität“ der EU?
215

Peter Strutynski
Imperialismus reloaded?
235

TEIL V: ÖKONOMIE UND ÖKOLOGIE IN DER PLEITE – NEOLIBERALISMUS – MARKTIDEOLOGIE – KLIMAWANDEL

Birgit Mahnkopf
„Peak Capitalism“? Wachstumsgrenzen als Grenzen des
Kapitalismus
245

Stephan Schulmeister
Der Lernwiderstand der Eliten in einer großen Krise
265

Helga Kromp-Kolb und Wolfgang Kromp
Sind wir der Herausforderung des Anthropozäns gewachsen?
Kritische Betrachtungen anhand des Klimawandels
294

TEIL VI VOM KÄMPFEN FÜR DEN FRIEDEN RELIGION –
MIGRATION – ZIVILISATION

Werner Ruf
Der Nahe Osten: Ein Schlachtfeld der Religionen? Der Wandel
sicherheitspolitischer Paradigmen nach dem Ende der Bipolarität
315

Franz Leidenmühler
Das Phänomen der Foreign Fighters und seine Auswirkungen auf
Völkerrecht und Staatsbürgerschaftsrecht
327

Christian Reumann
Sozialer Frieden ist nicht naturgegeben.
Eine psychophilosophische Betrachtung
335

TEIL VII: KRIEG UND FRIEDEN ROT-WEISS-ROT
NEUTRALITÄT – DIALOG – BEWEGUNG

Helmut Kramer
Plädoyer für eine Reaktivierung der Außen- und Neutralitätspolitik Österreichs
343

Heinz Gärtner
Engagierte Neutralität
357

Gerald Oberansmayr
„Keine ganz kleinen Aufgaben“. Herausforderungen für die österreichische Friedensbewegung
372

TEIL VIII: DIE WAFFEN NIEDER! KRANICHE – GEWALTFREIHEIT – ABRÜSTUNG

Reiner Steinweg
Zur Notwendigkeit und Möglichkeit präventiver gewaltfreier
Aktionen in globalen Krisen- und Spannungsfeldern
385

Manfred Sauer
Friedenskraniche und Grußbotschaften. Gerald Mader und sein ungebrochenes Engagement gegen Atomwaffen
401

Irmgard Ehrenberger und Pete Hämmerle
Gewaltfreie Möglichkeiten in Kriegen und Konflikten seit den 1980er Jahren
405

TEIL IX: KULTUREN DES FRIEDENS
PÄDAGOGIK – PARTIZIPATION – PARTITUREN

Dieter Senghaas
Klänge des Friedens?
419

Gabriele Eschig
One example is better than one hundred sermons
440

Arno Truger
Friedenskompetenzen: Ziele, Aufgaben und Kriterien für Friedensarbeit in Krisengebieten, die auch Grundlagen für die
Ausbildung externer Akteure sind
448

Ursula Gamauf-Eberhardt
Friedenspädagogik: wie, wann, wo und warum eigentlich?
466
Werner Wintersteiner
Politik, Theorie und Didaktik. Drei Herausforderungen für die
Friedenspädagogik
479

TEIL X: RECHT UND UN-RECHT SELBSTBESTIMMUNG –
ZIVILGESELLSCHAFT – VERSÖHNUNG

Hans-Joachim Heintze
Völker haben ein Mitbestimmungsrecht. Hinwendung zur Selbstregierung von Gebieten
499

Michael Lidauer
Zwischen „kommunaler Gewalt“, „Genozid“ und Entrechtlichung: Dimensionen religiöser Konflikte in Myanmar im Vorfeld der Wahlen 2015
525

Ronald H. Tuschl
Der lange Schatten der digitalen Revolution: Der Kampf zwischen
staatlicher Sphäre und Zivilgesellschaft um die Hegemonie im Cyberspace
545

Johannes M. Becker
Kosovo, Afghanistan, Irak, Syrien, Libyen, Ukraine …
die Welt scheint aus den Fugen Ursachen der Gewalt und Ansätze von Versöhnung
567

TEIL XI
DER VISIONÄR GERALD MADER
POLITIKER – PAZIFIST – WELTBÜRGER

Erwin Lanc
Der Friedensburgherr
573

Markus Szelinger
Der Schlaininger Ehrenbürger
576

Johan Galtung
Eine feste Burg ist unser Mader!
578

Autorinnen und Autoren

Elmar Altvater
ist emeritierter Professor für Politikwissenschaft am Otto-
Suhr-Institut der Freien Universität Berlin und
Autor. Außerdem ist er Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von
Attac Deutschland. Der Fokus von Elmar Altvater liegt auf Themen wie der kapitalistischen Entwicklung, Staatstheorie, Entwicklungspolitik und der Zusammenhang von Ökonomie und Ökologie.
www.polsoz.fu-berlin.de/polwiss/mitarbeiter/altvater

Johannes M. Becker
ist Politologe, Friedensforscher und Geschäftsführer am
Zentrum für Konfliktforschung
der Philipps-Universität Marburg. Er forscht zur Zukunft des deutsch-französischen Verhältnisses, zu Militarisierungstendenzen der EU sowie zu Chancen und Risiken des europäischen Einigungsprozesses. Er ist Vorsitzender des Herausgeberkreises der Zeitschrift
Wissenschaft & Frieden (W&F) sowie des Arbeitskreises Marburger Wissenschaftler für Friedens- und Abrüstungsforschung.
www.staff.uni-marburg.de/~becker1

Erhard Busek
ist ehemaliger österreichischer Vizekanzler. Er ist Vorstand des
Instituts für den Donauraum und Mitteleuropa, Ehrenpräsident des
Europäischen Forum Alpbach und Kuratoriumsmitglied der Initiative
A Soul for Europe. Inhaltlich liegt sein Fokus auf Süd-Ost Europa.
www.idm.at

Michael Bünker
ist evangelisch-lutherischer Theologe und Bischof der Evangelischen Kirche A. B. in Österreich. Er ist Schirmherr der entwicklungspolitischen Aktion „Brot für die Welt Österreich“ und engagiert sich im Sozialbereich ebenso wie im Ökumenischen Dialog.
evang.at

Noam Chomsky
ist emeritierter Professor für Linguistik am Massachesetts Institute of Technology (MIT). Er ist weltweit bekannt als scharfer Kritiker der US-amerikanischen Außen- und Wirtschaftspolitik, sowie als Kapitalismus- und Globalisierungskritiker.
chomsky.info

Irmgard Ehrenberger
ist Mitarbeiterin des
Internationalen Versöhnungsbundes –
Österreichischer Zweig. Ihr Fokus liegt auf Kolumbien, Bildungsarbeit, Aktive Friedenspolitik, Kultur des Friedens.
www.versoehnungsbund.at

Gabriele Eschig
ist Generalsekretärin der Österreichischen UNESCO Nationalkommission.
www.unesco.at

Friedrich Faulhammer ist Rektor der Donau-Universität Krems.
Zu den Arbeitsschwerpunkten des Rechtswissenschaftlers zählen
neue Formen der Universitätssteuerung sowie Europäische Entwicklungen und Rechtsangelegenheiten im Hochschulbereich.
www.donau-uni.ac.at

Heinz Fischer
ist österreichischer Bundespräsident. Der Jurist und Universitätsprofessor war u. a. Bundesminister für Wissenschaft und Forschung und erster Präsident des Nationalrates.
www.bundespraesident.at

Johan Galtung
ist Mathematiker, Soziologe und Politologe. Er gilt als Gründungsvater der jüngeren Friedens- und Konfliktforschung. Er gründete das erste Friedensforschungsinstitut Europas und auch das Journal of Peace Research. Im Jahr 1969 wurde er von der norwegischen Regierung zum weltweit ersten Professor für Friedens- und Konfliktforschung ernannt. Johan Galtung wurde 1987 mit dem Right Livelihood Award
geehrt. www.transcend.org

Ursula Gamauf-
Eberhardt ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am
Österreichischen Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung
(ÖSFK) Schlaining. Sie leitet die Abteilung Friedenspädagogik sowie die OSZE-Agenden des Friedensinstituts.
www.aspr.ac.at

Heinz Gärtner
ist Universitätsprofessor am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien. Er ist wissenschaftlicher Direktor des
Österreichischen Instituts für Internationale Politik (OIIP) und Herausgeber der Buchreihe Internationale Sicherheit beim Peter Lang Verlag. Heinz Gärtners Fokus liegt auf Themen wie internationale Sicherheit, Abrüstung und Neutralität.
homepage.univie.ac.at/heinz.gaertner

Gunther Hauser
ist Leiter des Referats Internationale Sicherheit an der Landesverteidigungsakademie Wien sowie Vorstandsmitglied im
Wissenschaftlichen Forum für Internationale Sicherheit (WIFIS), Führungsakademie der Bundeswehr, Hamburg. Gunther Hauser ist Ehrenprofessor der Donau-Universität Krems.
www.bundesheer.at

Pete Hämmerle
ist Mitarbeiter des Internationalen Versöhnungsbundes –
Österreichischer Zweig. Sein Fokus liegt auf aktiver Friedenspolitik, Israel/Palästina, Bildungsarbeit, Westbalkan.
www.versoehnungsbund.at

Hans-Joachim Heintze
ist Professor am Institut für Völkerrecht des Friedens und bewaffnete Konflikte. Er lehrte international und arbeitete mehrfach mit dem OSZE-Hochkommissar für nationale Minderheiten in Den Haag
zusammen.
Hans-Joachim Heintzes Forschungsschwerpunkte sind Minderheitenrechte, Rechte der diplomatischen Beziehungen, Menschenrechte und Rechtsstaatlichkeit sowie Autonomiestatut,
Selbstbestimmungsrecht der Völker sowie Air and Space Law.
www.hans-joachim-heintze.de

Helmut Kramer
ist emeritierter Universitätsprofessor am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der internationalen Politik und der Außenpolitik-Analyse, insbesondere der österreichischen Außenpolitik, Kriegerische Konflikte und Post-Konflikt-Entwicklung in Südosteuropa, Entwicklung der Politikwissenschaft, intellektuelle und Politikberatung.
homepage.univie.ac.at/helmut.kramer

Ekkehart Krippendorff
ist Politikwissenschaftler und emeritierter Professor am
John-F.-Kennedy-Institut für Nordamerikastudien an der Freien Universität Berlin. Er gilt als einer der Pioniere der Friedensforschung. Ekkehart Krippendorff beschäftigt sich auch mit politischen Inhalten in Werken der Literatur und Oper.

userpage.fu-berlin.de/~kpdff

Wolfgang Kromp
ist außerordentlicher Professor am Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit. Der österreichische Physiker und Risikoforscher ist als Atomkraftkritiker bekannt. Weiters ist Wolfgang Kromp Leiter des
Instituts für Sicherheits- und Risikowissenschaften der Universität für Bodenkultur Wien.
forschung.boku.ac.at

Helga Kromp-Kolb
ist Universitätsprofessorin am Institut für Meteorologie und Leiterin des Zentrums für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit. Bekannt ist

Helga Kromp-Kolb auch durch ihre kritische Forschung zum Klimawandel. Helga Kromp-Kolb ist ordentliche Professorin an der Universität für Bodenkultur Wien.
forschung.boku.ac.at

Maximilian Lakitsch
ist Friedens- und Konfliktforscher an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Graz. Davor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Österreichischen Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung an der Burg Schlaining. Er hat Philosophie, Theologie und International Relations studiert. Seine theoretische Arbeit umfasst Konflikttheorie, Peacebuilding, religiöse Konflikte sowie die MENA-Region mit Schwerpunkt Syrien.
uni-graz.academia.edu/MaximilianLakitsch
Erwin Lanc
ist ehemaliger österreichischer Außenminister und gehörte der österreichischen Bundesregierung auch als Verkehrs- und Innenminister an. Heute ist Erwin Lanc Ehrenpräsident des
Internationalen Instituts für den Frieden (IIP) in Wien, welches er beinahe 2 Dekaden als Präsident leitete.
www.parlament.gv.at/WWER/PAD_00769

Franz Leidenmühler
ist Vorstand des Instituts für Europarecht der Johannes Kepler Universität Linz. Er lehrt an der Heeresunteroffiziersakademie (HUAK) in Enns. Franz Leidenmühler ist Gemeinderat der Stadt Linz. Sein wissenschaftlicher Fokus liegt auf Europa- und Völkerrecht.
www.jku.at/eurecht

Michael Lidauer
ist Sozialanthropologe und war wissenschaftlicher Mitarbeiter am
Österreichischen Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung
(ÖSFK) Schlaining. Von 2010 bis 2013 erhielt er ein Stipendium im Rahmen des Exzellenzclusters „Normative Ordnungen“ an der Goethe-
Universität Frankfurt. Michael Lidauer ist in Myanmar als
Senior Elections and Conflict Advisor für die International Foundation for Electoral Systems (IFES) tätig.
www.hsfk.de

Birgit Mahnkopf
ist Professorin für Europäische Gesellschaftspolitik an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat von Attac Deutschland und Kuratoriumsmitglied des
Instituts Solidarische Moderne. Die Arbeitsschwerpunkte von Birgit Mahnkopf sind die ökonomischen, politischen und sozialen Dimensionen der Globalisierung sowie europäische und internationale Politik.
www.ipe-berlin.org

Ueli Mäder
ist Ordinarius für Soziologie an der Universität Basel und Professor an der Hochschule
für Soziale Arbeit (FHNW). Seine Fachgebiete sind Entwicklungssoziologie, Politische Soziologie und Sozialpolitik,
insbesondere soziale Ungleichheit sowie Konflikt-
und Kooperationsforschung.
soziologie.unibas.ch

Gerald Oberansmayr
studierte Sozialwirtschaft an der Universität Linz. Er ist Mitbegründer und Aktivist der Friedenswerkstatt Linz – heute Solidarwerkstatt Österreich – und Redakteur der friedenspolitischen Zeitung
guernica. Aktiv ist er in unterschiedlichen Bewegungen und Netzwerken gegen Krieg und Sozialabbau. Oberansmayr arbeitet als Erwachsenenbildner in Linz.
www.werkstatt.or.at

Andreas Pecha
ist Koordinator der Friedensarbeit im Friedensbüro Wien
(Österreichischer Friedensrat, Wiener Friedensbewegung und einiger weiterer Initiativen), Autor zahlreicher friedenspolitischer Beiträge und Bücher, seit 1988 Vorstandsmitglied des Österreichischen Friedensrates. Andreas Pecha ist Trainer in der Erwachsenenbildung.
www.friedensbewegung.at.tf

Žarko Puhovski
ist Professor für Politische Philosophie an der Universität Zagreb. Er war Präsident des kroatischen Helsinki-Komitees für Menschenrechte und war wissenschaftlicher Direktor der EPU – European Peace University in Stadtschlaining.
www.unizg.hr

Alois Reisenbichler
engagiert sich in unterschiedlich
en Zusammenhängen der Friedensbewegung, der Sozialdemokratie und den Kirchen. Ein Zentrum bilden die Wiener Friedensbewegung, die Arbeitsgemeinschaft Christentum und Sozialdemokratie sowie die ChristInnen und Christen für die Friedensbewegung. Jährlich organisiert er die Gedenktage in Wien und Melk anlässlich des Abwurfs der Atombombe über Hiroshima.
www.hiroshima.at, aloisreisenbichler.beepworld.de/

Christian Reumann
ist studierter Psychologe und Kinder- und Jugendanwalt des Burgenlandes. Er engagiert sich in den Bereichen Gewaltprävention unter Kindern und Jugendlichen, Konfliktkompetenz und Integration. Er lehrt an der Pädagogischen Hochschule und der Fachhochschule Burgenland.
www.burgenland.at

Thomas Roithner
ist Friedensforscher, Privatdozent für Politikwissenschaft an der Universität Wien und Journalist. Sein Fokus liegt auf Fragen der Außen-, Sicherheits-, Verteidigungs- und Friedenspolitik der EU und
Österreichs, der Neutralität, den transatlantischen Sicherheitsbeziehungen und Sicherheitsinstitutionen,
Energie- und Ressourcensicherung, geopolitischen und geoökonomischen Machtverschiebungen sowie der Politik der Gewaltfreiheit.
www.thomasroithner.at

Werner Ruf
ist Politikwissenschaftler, Friedensforscher und Professor für internationale und intergesellschaftliche Beziehungen und Außenpolitik an der Universität Kassel. Er war mehrere Jahre Vorstandsmitglied der Arbeitsgemeinschaft für Friedens-
und Konfliktforschung (AFK) und war an den Universitäten Freiburg,
New York, Essen und Aix-en-Provence tätig. Werner Ruf absolvierte zahlreiche Lehr- und Forschungsaufenthalte in Nordafrika und im Nahen Osten.
www.werner-ruf.net

Manfred Sauer
ist Vorstandsmitglied der Österreichischen Medizinerinnen und Mediziner gegen Gewalt und Atomgefahren (OMEGA Austria)
– International Physicians for the Prevention of Nuclear War
(IPPWN – Friedensnobelpreispreis 1985) und Mitarbeiter der
Hiroshima Gruppe Wien.
www.ippnw.at, www.hiroshima.at

Stephan Schulmeister
ist Ökonom und wissenschaftlicher Mitarbeiter beim österreichischen
Wirtschaftsforschungsinstitut(WIFO). Seine Arbeitsgebiete sind Industrieökonomie, Innovation und internationaler Wettbewerb,
Außenwirtschaft und internationale Wirtschaftsbeziehungen, Finanzmärkte und Unternehmensstrategien.
Stephan Schulmeister gilt als scharfer Kritiker des Neoliberalismus.
stephan.schulmeister.wifo.ac.at/

Reiner Steinweg
ist Friedens- und Konfliktforscher sowie Theater- und Erzählpädagoge. Er lehrte an den Universitäten in Sao Paulo, Innsbruck, Salzburg und Wien sowie an der European Peace University (EPU) in Stadtschlaining. Steinweg war viele Jahre Mitarbeiter der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung
und war kommissarischer Leiter des Berghof Forschungszentrums für Konstruktive Konfliktbearbeitung in Berlin. Er initiierte 1999 den „Linzer Appell für Friedenspolitik“, aus dem der Vorschlag einer
United Nations Commission for Peace and Conflict Prevention/UNCOPAC und das Forum Crisis Prevention hervorgingen.
www.kepler-salon.at/de/Personen/Steinweg-Reiner

Dieter Senghaas
ist Professor an der Universität Bremen und gilt als Pionier der Friedensforschung. Sein Fachgebiet sind Internationale Beziehungen, insbesondere Friedens-, Entwicklungs- und Konfliktforschung. Er ist
Preisträger des International Peace Research Award und des Göttinger Friedenspreis der Dr. Roland Röhl-Stiftung. Dieter Senghaas erhielt den Kultur- und Friedenspreis der Villa Ichon und den Leopold Kohr Preis des österreichischen Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung.
www.iniis.uni-bremen.de/personen/dieter-
senghaas/

Thomas Stelzer
ist österreichischer Diplomat und Botschafter in Portugal. Bis 2012 war er Beigeordneter Generalsekretär (Assistant Secretary-General) bei den Vereinten Nationen (UNO) und damit ranghöchster österreichischer Diplomat bei der UNO. Zuvor war Thomas Stelzer Ständiger Vertreter Österreichs bei den Vereinten Nationen.
www.bmeia.gv.at/botschaft/lissabon/die-botschaft/der-botschafter.html

Peter Strutynski
war einer der bekanntesten Friedensaktivisten Deutschlands, Politikwissenschaftler, Friedensforscher und engagierter Pazifist. Er war Gründer und langjähriger Vorsitzender des Kasseler Friedensforums und Sprecher des Bundesausschusses Friedensratschlag Kassel. Jahrelang leitete Peter Strutynski die AG
Friedensforschung der Universität Kassel.
www.ag-friedensforschung.de

Markus Szelinger
ist Bürgermeister der Stadtgemeinde Stadtschlaining und Jurist bei der Gewerkschaft Pro-Ge(Produktionsgewerkschaft).
www.stadtschlaining.at

Arno Truger
ist Politik- und Kommunikationswissenschaftler sowie Friedensforscher. Er war Direktor des Österreichischen Studienzentrums für Frieden und Konfliktlösung (ÖSFK) Burg Schlaining. Inhaltliche Schwerpunkte seiner Tätigkeit am Friedenszentrum waren die Untersuchung der Bedingungen für
internationale Kriseneinsätze sowie der Aufbau und die Leitung von Trainingsprogrammen für solche Einsätze.
www.nwv.at/autoren/arno_truger

Ronald Tuschl
ist Politik- und Friedenswissenschaftler. Er war langjähriger wissenschaftlicher Mitarbeiter am Österreichischen Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung (ÖSFK) Stadtschlaining und
Wissenschaftsdirektor der European Peace University. Seine
Forschungsschwerpunkte sind Friedens- und Konfliktforschung, Europäische Friedens- und Sicherheitspolitik, Digitale Netzwerke & kybernetische Kriegsführung.
epu.ac.at

Werner Wintersteiner
ist Deutschdidaktiker und Friedenspädagoge. Professor Wintersteiner ist Gründer des Zentrums für Friedensforschung und Friedenspädagogik an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und internationaler Experte im Gebiet Friedenspädagogik.
www.uni-klu.ac.at

Jean Ziegler
ist Soziologe, Politiker, Sachbuch- und Romanautor und
gilt als einer der bekanntesten Globalisierungskritiker weltweit. Der Soziologieprofessor an der Universität Genf war bis 1999 Nationalrat
im Parlament der Schweizer Eidgenossenschaft. Seine Publikationen wie Die Schweiz wäscht weißer und Die Schweiz, das Gold und die Toten haben erbitterte Kontroversen ausgelöst. Er war UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung und gehörte dem Beratenden Ausschuss des Menschenrechtsrats der UN an.
www.hammarskjoeld.org/institut_ziegler.php

Infos zum Herausgabe-Team und Bezugmöglichkeiten

Thomas Roithner, Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler, arbeitet als Friedensforscher, Journalist und Privatdozent am Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien.

Ursula Gamauf-Eberhardt studierte Kommunikationswissenschaften und Philosophie sowie Peace and Conflict Studies und ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Österreichischen Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung (ÖSFK).

Thomas Roithner/Ursula Gamauf-Eberhardt (Hg.)
Am Anfang war die Vision vom Frieden
Format 16 x 24 cm | 592 Seiten
Hardcover mit Schutzumschlag
ISBN: 978-3-218-01037-5
€ (A, D) 27,- | K&S

Inhaltsverzeichnis

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