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Biolandwirtschaft als Beitrag zum Weltfrieden

Erstellt am 01.12.2015 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 5217 mal gelesen und am 01.12.2015 zuletzt geändert.

Arms to HumusDer Klimawandel und die Konflikte die daraus befeuert werden scheinen zu einem guten Teil aus der Zerstörung der Humusböden durch industrielle Landwirtschaft gespeist. Die gute Nachricht, es scheint moderne Ansätze der biologischen Landwirtschaft zu geben, einen Gutteil des CO2 innerhalb von zirka 10 Jahren wieder im Boden speichern könnte. Ein Film zeigt auf worum es geht. Humus für den Frieden.

Humus – Der Film

Der Dokumentarfilm »Humus – Die vergessene Klimachance« informiert über die viel zu wenig beachteten Zusammenhänge zwischen Bodenqualität, Landwirtschaft und Klimaveränderung. Der Film erklärt, wie Humusaufbau zur Senkung des CO2-Gehalts in der Athmosphäre beitragen kann.

Bestellungen

Die DVD kann bei uns im Büro der Ökoregion zum Preis von € 20,- zzgl. € 5,- Versand (Deutschland 10,-) bestellt werden.

+43 (0)3334 31426 oder  office@oekoregion-kaindorf.at .

Website

Erfahren Sie mehr zu diesem Thema

  1. auf der Website www.humus-derfilm.at
  2. im kleinen Crashkurz zu Humus
  • Was ist Humus?
  • Wie entsteht Humus?
  • Wichtigkeit von Humus
  • Streu zu Humus
  • Humusgehalte Europa

Unter Humus (lat. Erdboden) versteht man in der Bodenkunde (Pedologie) die Gesamtheit der abgestorbenen organischen Substanz des Bodens. Humus wird besonders häufig in den obersten zehn bis 30 Zentimetern des Bodens aufgefunden. Diese Schicht besteht in erster Linie aus humifiziertem, ehemals lebendem, organischem Material.

Humus

Dieser humose, dunkelfarbige Oberboden ist dabei für das Pflanzenwachstum wesentlich. Viele der für das Pflanzenwachstum relevanten Nährstoffe befinden sich in dieser Schicht des Bodens. Humus bildet gleichzeitig auch einen zentralen Lebensraum für verschiedenste Klein- und Boden-Lebewesen sowie Insekten.

Organische Substanz des Humus

Unter dem Begriff Humus wird die Gesamtheit der abgestorbenen, organischen Bodensubstanz verstanden. Diese Bestandteile des Bodens versorgen die Pflanzenwelt mit den für ihr Wachstum benötigten Nährstoffen wie Stickstoff oder Phosphor. Gleichzeitig bestimmt der Humus auch die Porenverteilung des Bodens und trägt damit für den Luft- und Bodenhaushalt des Erdbodens bei. Bei der Zusammensetzung des Humus kann man zwischen zwei Stadien der Humifizierung unterscheiden:

  • Den Nährhumus und
  • den Dauerhumus.

Nährhumus

Im Nährhumus finden sich vor allem die organischen Stoffe, die im Boden bereits rasch wieder abgebaut werden und die Körpersubstanz, also das organische Material, aller abgestorbenen Bodenorganismen. Dazu zählen vor allem Kohlenhydrate, Lignin und stickstoffhaltige Verbindungen. Auf Grund des hohen Anteiles an Kohlenhydraten dient diese Humus Art den meisten Bodenorganismen als Nahrungsquelle und ist damit hauptverantwortlich für die biologische Aktivität des Bodens. Während die Entstehung des Humus gleichzeitig die Durchlüftung des Bodens fördert so führt der Zellabbau des organischen Materials gebundene Pflanzenstoffe wieder in den Stoffkreislauf zurück.

Dauerhumus

Der Dauerhumus wird hingegen nur sehr langsam abgebaut und entsteht im Endstadium des Abbaus vom Nährhumus. In seiner Eigenschaft als Wasser- und Nährstoff-Binder stellt er den größten Teil der organischen Substanz des humosen Bodens. Auf Grund der Bildung von Ton-Humus-Komplexen ist er ein entscheidender Faktor zur Stabilisierung des Bodengefüges.

Humifizierung

Die oberste Schicht des Bodens bildet die so genannte Streu. Diese Schicht besteht aus organischem, nicht zersetztem Material wie beispielsweise Blätter, Zweige und Nadeln. Die Nährstoffe dieses organischen Materials werden erst dann wieder für Pflanzen und Tiere verfügbar, wenn die natürliche Substanz zersetzt wird. Dieser Prozess beginnt umgehend nach Absterben eines Organismus durch die Zerkleinerung von Bodenlebewesen.

Mikroorganismen beschleunigen diesen Humifizierungs-Prozess anschließend und wandeln die organische Substanz in dunkelfarbige Huminstoffe um. In Abhängigkeit des organischen Materials werden Blätter beispielsweise in nährstoffreiche schwarze Humine umgewandelt und Äste sowie Nadeln in rötlich-braune Fulvosäuren. Die an die Huminstoffe gebunden Nährstoffe benötigen weitere Zersetzung durch Mikroorganismen, bevor diese freigesetzt werden können. Dieser Prozess wird auch als Mineralisierung bezeichnet.

Quellen & weiterführende Weblinks

http://www.bodenwelten.de/content/was-ist-humus
http://de.wikipedia.org/wiki/Humus
http://www.geowiss.uni-hamburg.de/i-boden/publrel/Miehlich_Humus_im_Boden.pdf

 

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