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Erinnerungsbunker im Wiener Arne-Carlsson-Park

Erstellt am 01.09.2014 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 4256 mal gelesen und am 01.09.2014 zuletzt geändert.

Ausstellungsraum im Inneren des ErinnerungsbunkersAls Mahnung an den Krieg wurde in der Bunkeranlage im Arne-Carlsson-Park eine Dauerausstellung eingerichtet.

Heute geht ja, wie berichtet, im Wiener WUK dem Krieg an den Kragen. 10 Gruppen begehen ab 18:00 den Anti-Kriegstag. Der Frieden ist wieder im Aufwind, besonders im traditionsreichen Wiener Bezirk Alsergrund. Die Fried-Installation und die Sonderausstellung „Der verbrannte Wiener Friedensnobelpreisträger“ sind wie jeden Mo, Mi und Sa zu sehen. Die Nazis haben nicht nur Bunker gebaut, sondern auch Bücher von Pazifisten, Christen, Sozialisten verbrannt. Was dabei rauskommt ist in der Sonderausstellung und im Erinnerungsbunker zu sehen. Ab 6. September geht es wieder los. Das Bezirksmuseum Alsergrund veranstaltet regelmäßig Führungen durch die zum Anti-Kriegs-Museum umgebaute Bunkeranlage aus dem Zweiten Weltkrieg. Das Bezirksmuseum hat zusammen mit Schülerinnen und Schülern aus dem Erich-Fried-Realgymnasium und anderen Partnerinnen und Partnern im Erinnerungsbunker die Dauerausstellung „Durch die Dunkelheit und wieder zurück“ gestaltet.

Führungen durch die Bunkeranlage und die Ausstellung finden an jedem ersten Samstag im Monat, außer in den Schulferien, statt. Die geführten Besichtigungen werden von Schülerinnen und Schülern begleitet.

 

Mahnung an die Gräuel des Krieges

Der Luftschutzbunker aus dem Zweiten Weltkrieg wurde als Mahnmal an die Gräuel des Nationalsozialismus und des Krieges erhalten. 2008 musste der Bunker wegen Baufälligkeit vorübergehend geschlossen werden.

Um Interessierten die Besichtigung zu ermöglichen, setzte sich Bezirksvorsteherin Martina Malyar für die Generalsanierung der historischen Anlage ein. Seit der Wiedereröffnung im Jahr 2010 wird der Bunker von ehrenamtlichen Bezirkshistorikerinnen und Bezirkshistorikern des Bezirksmuseums Alsergrund betreut.

Geführte Besichtigungen

Bei geführten Besichtigungen sind alte Aggregate, Aufschriften und ein beklemmender „Schleusen-Raum“ zu sehen. Bildmaterial führt dem Publikum die Schrecken der Vergangenheit vor Augen. Eine „Angst-Box“, kreiert von der Kunstschule in der Lazarettgasse, soll einen Eindruck vom Empfinden jener Menschen geben, die im Bunker Zuflucht suchen mussten. Die Führung durch die beklemmende Anlage dauert etwa eine Stunde.

Nächste Führung

Betreuung durch Bezirksmuseum Alsergrund

Das Bezirksmuseum Alsergrund führt den Erinnerungsbunker als Standort für dem Ort angemessene Ausstellungen. Individuelle Führungen für Gruppen und Schulklassen sind auf Anfrage möglich. Nähere Auskünfte gibt der Leiter des Bezirksmuseums Dr. Wilhelm Urbanek.

Kontakt

Weiterführende Informationen

 

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