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Krieg & Frieden in Volkschule und Tagesbetreuung

Erstellt am 18.04.2014 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 5002 mal gelesen und am 18.04.2014 zuletzt geändert.

Die auch die letzten vier von acht Tagen Friedenspädagogik-Seminar im Wiener Institut für Freizeitpädagogik waren für mich anstrengend, ergiebig und schön. Ziele des Seminars waren

  • eine Einführung und Vertiefung in die friedenspädagogische Auseinandersetzung mit dem Thema „Krieg“ und „Frieden
  • ein Überblick über volksschulaltersgerechte Auf- bzw. Bearbeitung des Themas „Krieg und Frieden“
  • das Erlernen von kreativen Ausdrucksformen, um mit dem Thema „Kriegsängste bei Kindern“ umgehen zu können

Inhalte des Friedenspädagogikseminars

„Peng! Bumm! Du tot“ Elif, 6 Jahre

  • Krieg und Frieden als Thema Volksschulalter?
  • Ist das nicht viel zu schwer zu bearbeiten und viel zu weit weg?

Das Zitat zeigt: Es ist ein wichtiges Thema für Kinder!

PädagogInnen, Eltern und Kinder brauchen Wissen, praktische Methoden und erprobte Theorien, mit denen die Themen rund um Konflikte, Krieg und Frieden aus unterschiedlichsten Richtungen zu bearbeiten sind.

Neben friedenspädagogischen Methoden zur Bearbeitung aktueller Konflikte und Kriege haben rund 60 FreitzeitpädagogInnen die in der Tagesbetreuung in Wiener Volksschulen arbeiten gelernt wie pazifistische Ansätze zum Ausbau persönlicher Friedensfähigkeiten, der Friedenskultur und des strukturellen Friedens die über Ansätze herkömmlicher „Gewaltfreiheit“ hinausgehen und wie das kindgerecht gefördert werden kann.

Besonderes Augenmerk legten wir auch auf das Thema Krieg in Kinderstuben durch Medien legen. Das Seminar befähigte Konflikte und Krieg besser zu verstehen und kindergerecht mit friedlichen Mitteln zu bearbeiten. Auf dieser Grundlage lernten alle spielerisch und mit zeitgemäßen Mitteln die Kunst des Friedens in Schule und Hort zu fördern.

  • Der neue „Wiener Friedenspfad“ für Kinder und Erwachsene wurde vorgestellt
  • es wurde klar warum den in Wien geborene Friedensnobelpreisträger, Alfred H. Fried, heute kaum wer kennt und wie er in seiner Freizeit als Buchhandelslehrling zum Pacifisten wurde etc.

Die Eingangsvoraussetzungen waren niederschwelling

  1. Bereitschaft das eigene Verhalten in Konflikten zu reflektieren und
  2. destruktive persönliche Schutz- und Überlebensmuster zu verlernen zugunsten bewussteren Verhaltens in persönlichen und pädagogischen Beziehungen.

Lehr- und Lernmethoden

  1. Übungen zur Vertrauensbildung
  2. Friedliche Kommunikation
  3. Selbsterfahrung
  4. Rollenspiele
  5. Kurz-Inputs mit Beamer zur Darstellung von Übungen von Spielen für die Kinder, die dann oft in Kleingruppenarbeit erprobt wurden
  6. 23 Seiten Skript mit kurzen Beschreibungen der Übungen und Hinweisen auf Vertiefungsmöglichkeiten

Termine

1. Gruppe 0 3.2.2014 9.00-17.00
4.2.2014 9.00-12.30

2. Gruppe 0 5.2.2014, 9.00-17.00
6.2.2014, 9.00-12.30

3. Gruppe 0 14.4.2014, 9.00-17.00
15.4.2014, 9.00-12.30

4. Gruppe 0 16.4.2014, 9.00-17.00
17.4.2014, 9.00-12.30

  • Ort: IFP Wien, Albertgasse 35 II – Gr. Seminarraum EG (Bitte Gardarobe nutzen)
 

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