Entmenschlichung von Staatsmann vor Abschuss
„Die Medien der Krieg führenden Länder wandeln sich von einem kritischen Kontrolleur der Staatsmacht zu einer vierten Waffengattung neben Heer, Luftwaffe und Marine.“
Studie vom schwedischen ‚Amt für psychologische Verteidigung‘, Dezember 2002
Bildquelle: heute.at von gestern
Karl Kraus dazu am 1.4.2013 am vorletzen Tag der Menscheit: „Aber auch Österreich das häufig wie die Reichspest 2.0 agiert hat sich nicht entblödet als gezielte Information Warfare gegen Kim Jong ‚Anonymos-Aktivisten‘ in die Schuhe zu schieben“
Gaddafi hat aufAtomwaffen verzichtet. Mal sehen, wie die moralisch verlotterte internationale Gemeinschaft und ihre Sophisten auf Kim Jongs Lehren daaus reagiert. Russland und China werden gespannt verfolgen wie das Match Buhmann versus Friedensnobelpreiser ausgeht.
Das Bundesheer bekommt für 16.000.000 Euro „Unmanned Aerial Vehicle“ (UAV) vulgo Drohnen für den „Katastrophen-Einsatz“ aber auch für UNO-Missionen. Österreichische Drohnen sind ja ein Waffenexport-Schlager. Nicht auszudenken, was eine gezielte Ermordung von Kim mit einem zurechtinterpretierten „UNO-Mandat“ für die Waffen-Export-Lobby bringen würde.
Aus Wikipedia:
„Entmenschlichung
Menschen mit Aussehen, Verhalten oder Lebensweisen, die nicht der Norm entsprachen, etwa geistiger Behinderung, wurde gelegentlich das Attribut „Mensch“ abgesprochen, man spricht hierbei von Entmenschlichung. Dies hat z. B. in der „NS-Rassenhygiene“ während der Zeit des Nationalsozialismus zum Begriff des „lebensunwerten Lebens“ geführt: ImNationalsozialismus wurden psychisch Kranke und geistig und physisch behinderte Menschen mit dieser Begründung ermordet („Euthanasie“ und „Aktion T4„). Der Maßstab von Wert, der dabei zum Ausdruck kam, bezog sich auf einen vermeintlich mangelnden Nutzen (also Leistung für die Gemeinschaft) der Opfer, aber auch auf auszurottendes Erbgut. Auchkulturell fand dieses Denken in anderer Form als Verfolgung etwa der Swing-Jugend oder von Künstlern (Entartete Kunst) Ausdruck: Abweichung vom Normalen wurde nicht geduldet. Ideal war das Gesunde, Saubere, Ordentliche, Heile (wie es sich auch in der Kunst des Nationalsozialismus immer wieder findet, siehe auch Kitsch).
Auch die Kommunisten kannten die Entmenschlichung ihrer Gegner; die Nazis wurden als Unmenschen und als vertiert dargestellt. Im Kalten Krieg galten die Westeuropäer und ganz besonders die Amerikaner als dekadent, bourgeois und im Verfall begriffen. Für eine Umsiedlungsaktion von mehreren tausend DDR-Bürgern aus grenznahen Orten ist der TarnnameAktion Ungeziefer belegt.
Bei Schwerverbrechern wird eine ähnliche Ausgrenzung vorgenommen. In einer Vorform spricht man vom „Unmenschen“ oder von Bestialität. Man „werde zum Tier“, ist ein geflügeltes Wort, wenn man sich selbst oder anderen in bestimmten Phasen Eigenschaften abspricht, die man als „typisch menschlich“ betrachtet.
In Kriegen wurden häufig Gegner dämonisiert und verteufelt: Sie sollen dadurch als kollektive Bedrohung, als Masse, als das Böse wahrgenommen werden, nicht als menschliche Individuen, um die eigenen Soldaten zu enthemmen und die Anwendung von militärischer Gewalt zu erleichtern. Dabei wächst die Gefahr von Exzessen und brutalen Entgleisungen, wie etwa im Zweiten Weltkrieg oder im irakischen Gefängnis Abu Ghraib.
Neben allen Gesellschaftsgruppen kennt auch die gutbürgerliche Gesellschaft die Ausgrenzung als Folge von Vorurteilen (bisweilen auch die Diskriminierung). Dies betrifft Menschen, die nicht in ihr Weltbild passen, beispielsweise Menschen mit kriminellen Hintergrund, Radikale, Extremisten oder Personen, denen aufgrund ihrer Lebensweise wenig oder keine Akzeptanz entgegengebracht wird, wie dem „Penner”. Siehe hierzu auch: Heuschreckendebatte, Aus dem Wörterbuch des Unmenschen
Eine Erklärung für die Entmenschlichung, neben kalkulierter Propaganda, liefert die Sozialpsychologie mit dem Benjamin-Franklin-Effekt. Auch die Techniken der Neutralisierung und die Experimente von Milgram und Zimbardo bieten Erklärungsansätze. Der Gehorsam gegenüber höhere Mächten oder auch Ideen, und deren jeweiligen Vertretern, bildet einen Ansatz dazu.
In der Rechtsphilosophie wird auch erwogen, der Idee der Humanität die soziale Realität der Dehumanisierung entgegenzustellen.[4]
Die (westliche) Zivilisation verbunden mit der alten Idee des Bürgerrechts (civis, der Bürger)[5] und mit dem Prozess der Zivilisierung (Elias) sind als Idee und Weg zu verstehen, sich der „Barbarei“ entgegenzustellen.“
Link
http://www.luzi-m.org/service/innarchiv/news/datum/2005/02/23/fahndung-nach-kurt-eisner/print.html
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