Massengewalt unter der Lupe
Christian Gerlach
Extrem gewalttätige Gesellschaften
Massengewalt im 20. Jahrhundert
Aus dem Amerikanischen von Kurt Baudisch.
Der Zeithistoriker behandelt keine Weltkriege sonder das was meist unten Begriffen „Genozid“ oder „ethnische Säuberung“ verhandelt werde – was so die These Gerlachs viel zu eindimensional sei.
Deutsche Verlags-Anstalt (DVA), München 2011
ISBN-10 3421043213
ISBN-13 9783421043214
Gebunden, 576 Seiten, 39,99 EUR
KLAPPENTEXT
Massengewalt zählt zu den verstörendsten Phänomenen der Gegenwart. Während herkömmliche Erklärungsversuche vor allem die Rolle des Staats und der ideologischen Voraussetzungen untersuchen, fragt Christian Gerlach nach den sozialen Bedingungen der Massentötungen.
Anhand von Geschehnissen u.a. in
- Armenien, Griechenland
- Bangladesch, und Indonesien
untersucht Gerlach die
- Bedeutung sozioökonomischen Drucks und
- sozialer Mobilität in betroffenen Gesellschaften.
Daraus
folgen vielfältige Motive für Gewalt.
Begriffe wie „Genozid“ oder „ethnische Säuberung“
Sie würden, so Gerlach, eher verschleiern in ihrer Eindimensionalität. Die Unterschiedlichkeit
- der Gewaltakte,
- der Täter und Opfer.
müsse untersucht werden.
Mit seiner differenzierten Analyse leistet Christian Gerlach einen Beitrag zur zeithistorischen Aufklärung.
Christian Gerlach: „Extrem gewalttätige Gesellschaften“ – Leseprobe bei der DVA
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