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Operation Last Chance

Erstellt am 23.12.2011 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 4262 mal gelesen und am 28.12.2011 zuletzt geändert.

Efraim Zuroff:
Operation Last Chance
Im Fadenkreuz des »Nazi-Jägers«
Klappenbroschur, 275 Seiten
ISBN 978-3-941688-16-2
Alles zu unserem Programm gibt es unter
www.prospero-verlag.de.

»Operation: Last Chance« wurde 2002 gestartet.  Es wurden finanzielle Belohnungen für Informationen aussetzt, die zur Verurteilung und Bestrafung von Nazi-Kriegsverbrechern führen.

Inhalt: Holocausttäter des Balkans und ihre Jäger
Als die Nazis im Zweiten Weltkrieg Europa für ihre „Endlösung“ mobil machten, fanden sie auch im Ausland reichlich Unterstützung.

  • Milivoj Ašner,
  • Kazys Palciauskas,
  • Sandor Kepiro

sind nur einige Namen der unzähligen mutmaßlichen Holocaust-Helfer.

Sie demütigten, folterten und töteten – aus Hass, aus Langeweile, aus Gleichgültigkeit. Sie waren menschenverachtende, gewissenlose Massenmörder.

Das kann natürlich auch von Bomber-Piloten gesagt werden. Doch viele Menschen bereuen ihre Taten manche sind komplett Uneinsichtig. Wo kein Kläger, da kein Richter. Was ist Recht? Wenn Recht verletzt wird, dann ist es die Logik von Friede durch Recht, dass Rechtsbrecher nicht ihrer Strafe entgehen:

  • Einperren?
  • Wegsperren?
  • Todesstrafe?
  • Versöhnung mit Nazis wie es in Kärnten versucht wird?
  • Spanien und die USA sind mit islamistischen Massenmorden sehr verschieden umgegangen
  • Wer achtet darauf, dass Nazijäger regeln einhalten und nicht Beugen?

Wie kann Massenmord und Menschenverachtung verhindert werden?

  • Durch Nazi-Jagd und Tötung?
  • Tit for tat?

Faktum ist eine Vielzahl dieser Männer und Frauen setzte sich nach dem Zweiten Weltkrieg ins demokratische Ausland ab und baute dort für sich und ihre Familien unbehelligt ein neues Leben auf. Ein Buch für alle die nicht wegschauen wollen – aus Sicht eines Anwaltes der Opfer und ihrer Verfolger auf die Täter.

  • Der jüdische Mauthausen-Überlebende Simon Wiesenthal machte es zu seiner Mission, diese Individuen aufzuspüren und zur Rechenschaft zu ziehen.
  • Efraim Zuroff übernahm nach seinem Tod diese Aufgabe und bemühte sich, vor allem die Holocausttäter des Balkans zu belangen.

Um zum Ziel zu kommen, musste er gleichermaßen

  • hartnäckig und
  • sorgfältig

Detektiv, Historiker und politischer Lobbyist sein und viele Widerstände überwinden.

In seinem Buch lässt Zuroff den Leser an seiner jahrzehntelangen Jagd nach den Tätern teilhaben.

Er dokumentiert die Höhen und Tiefen des Strebens nach Gerechtigkeit

  • von den Schwierigkeiten, verlässliche Zeugen zu finden,
  • über das Problem, im Ausland eine rechtliche Grundlage für einen Prozess und dann eine Verurteilung zu bilden,
  • bis zum Kampf gegen den verbreiteten Unwillen der Menschen, sich nach Jahrzehnten der Verdrängung mit diesem dunklen Kapitel der Geschichte überhaupt zu beschäftigen.

Zuroff fühlt sich den Opfern des Holocaust verpflichtet und führt seinen Kampf weiter: einen unermüdlichen Kampf gegen das Vergessen was Menschen im II. Weltkrieg getan haben.

Über den Autor:

Efraim Zuroff wurde

  • in New York geboren und
  • zog 1970 nach Israel,

nachdem er an der Jeschiwa Universität seinen Abschluss in Geschichte mit Auszeichnung bestanden hatte.

1978 wurde er der erste Direktor des Simon Wiesenthal Zentrums in Los Angeles,
im Sommer des Jahres 2002 setzte er zusammen mit Aryeh Rubin, dem Gründer der Targum Shlishi Foundation, die »Operation: Last Chance« in Bewegung, welche finanzielle Belohnungen für Informationen aussetzt, die zur Verurteilung und Bestrafung von Nazi-Kriegsverbrechern führen.

 

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