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Stellt die Friedensfragen!

atomwaffenfrei.jetzt – Friedensbewegung vom Feinsten

Erstellt am 21.12.2011 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 7171 mal gelesen und am 21.12.2011 zuletzt geändert.

Internationale Fahrradaktion:
17. Mai – 4. Juni 2012

Der Anlass

Am 21. und 22. Mai 2012 wird in Chicago der nächste NATO-Gipfel stattfinden.

Beim letzten Gipfel in Lisabon war das Bündnis unfähig, einen Konsens über die US Atomwaffen in Europa zu finden. Die NATO bekennt sich grundsätzlich zu dem Konzept Abrüstung, will aber die nukleare Abschreckung praktizieren,
solange Atomwaffen existieren.

atomwaffenfrei.jetzt will eine friedliche Welt ohne Atomwaffen.

Die Zeit dafür zu handeln ist jetzt.


Die USA planen, ihre Bomben vom Typ B61 zu modernisieren. Das ist genau der Typ den sie in Belgien, den
Niederlanden, Deutschland, Italien und der Türkei stationiert haben. Die Modernisierung ist so umfassend,
dass eine neue Waffe mit neuen militärischen Fähigkeiten stationiert würde. In der Folge wäre eine neue
weltweite atomare Aufrüstung zu erwarten.

Wir wollen Sicherheit ohne Atomwaffen:

Die Aktion
Mit einer Fahrradtour vor und nach dem NATO-Gipfel werden Menschen aktiv und kreativ für Atomwaffenfreiheit
eintreten. Sie radeln zum Oberkommando der US-Streitkräfte (EUCOM) in Stuttgart-Vaihingen, zu drei
Atomwaffenstandorten in Europa, und nach Brüssel zum NATO-Hauptquartier.

Die Friedensradtour ist eine Aktion im Rahmen der Kampagne: atomwaffenfrei.jetzt.

Deren Kernforderungen sind
· Verbot und Vernichtung aller Atomwaffen, weltweit
· Keine Modernisierung von Atomwaffen
· Abzug der Atomwaffen aus Deutschland

Ziel der Kampagne ist, nicht nur

  • Deutschland atomwaffenfrei zu machen, sondern
  • den Weg zur atomwaffenfreien Welt zu bereiten.
  • Ein Abzug der US-Atomwaffen und die Beendigung der nuklearen Teilhabe in der NATO wären erste Schritte.
  • die vollständige Ächtung aller Atomwaffen weltweit

Diese soll erreicht werden durch einen juristisch verbindlichen Vertrag im Sinne einer „Nuklearwaffenkonvention“ und deren Umsetzung. atomwaffenfrei.jetzt  will, dass jetzt damit angefangen wird. Daher trägt die Kampagne mit dem Titel: „atomwaffenfrei.jetzt“.

Routenplanung in drei Abschnitten

Die Aktionsradtour hat drei Abschnitte.

Die Teilnahme ist für jeden Abschnitt möglich – und es ist auch möglich, nur an Einzeltagen mitzuradeln. Auf dem Weg werden

  • Mitgliedsorte von Mayors for Peace besucht
  • Kontakte zu Politikern geplant und
  • Aktionen an den Atomwaffenstandorten.

Mit einer Postkartenaktion informieren wir die Öffentlichkeit und fordern auf mit uns für eine Welt ohne Atomwaffen aktiv zu werden.

Johanna Pfeffer: Johanna ist engagierte Radlerin und Friedensaktivistin.

Sie ist verantwortlich für die Streckenplanung der Friedensradltour der DFG-VK Bayern „Auf Achse für den Frieden.“ (www.dfg-vk-bayern.de)

Für die Tour der Kampagne über nimmt sie die Koordination

Abschnitt 1:
Auftakt-Sternfahrt zum EUCOM
Donnerstag, 17. Mai (oder früher) – Samstag, 19.Mai 2012
Roland Blach: Roland organisiert seit 2005 den Pacemakers-Radmarathon für eine atomwaffenfreie Welt – eine der
außergewöhnlichsten Radveranstaltungen Deutschlands –
(www.pace-makers.de).
Er ist regionaler Ansprechpartner für die Sternfahrt zum und die Auftaktaktion am EUCOM.

Ziel der Sternfahrt ist das EUCOM in Stuttgart-Vaihingen.

Dort treffen sich am Samstag, den 19. Mai um 12:00 Uhr Friedensradlergruppen aus allen Himmelsrichtungen zu einer gemeinsamen Protestaktion.
Geplant sind eine Kundgebung und eine Umrundung des EUCOM-Geländes.

Es steht fest, dass je eine Radlergruppe aus Schwäbisch Gmünd und München (über Ulm) starten. Weitere Gruppen aus Villingen, Tübingen, Bretten und Heilbronn sind in der Diskussion. Wir freuen uns auf weitere Interessierte aus vielen anderen Orten. Wer selbst eine Gruppe initiieren oder an einer Gruppe teilnehmen will, erhält auf Anfrage Informationen, ob es bereits eine Gruppe gibt, der er/sie sich anschließen kann und
eine Kontaktadresse.

Jede Gruppe organisiert sich selbst. Die Fahrräder sollten während der Sternfahrt mit Pace-Flaggen und/oder anderen Symbolen, Bildern, Texten das Ziel der Aktion deutlich erkennbar machen. Ferner sollten sie unterwegs Flugblätter der Kampagne „atomwaffenfrei.jetzt“ verteilen. Weitere Aktionsplanungen
bleiben der jeweiligen Gruppe überlassen, wobei das Organisationsteam gerne mit Anregungen und Hilfestellungen unterstützt.

Kosten: Die Teilnahme an den Sternfahrten ist kostenlos. Für Verpflegung und Übernachtung in Vaihingen (für die, die weiter fahren oder erst am Folgetag zurückfahren möchten) fällt ggf. ein kleiner Unkostenbeitrag an. Die anfallenden Kosten für Übernachtung(en) und Verpflegung unterwegs wird jede Gruppe selbst regeln.

Abschnitt 2:
Staffette von Stuttgart nach Büchel:
Sonntag, den 20.05. – Samstag, den 26.05.2012
Brigitte Schlupp-Wick und Wolfgang Schlupp-Hauck:

Mit ihrem Sitzliegetandem radelten die beiden unter dem Motto

„Global Zero Now“ in die Türkei und besuchten alle Mayors for Peace
an den europäischen Atomwaffenstandorten.

(www.global-zero-now.de).

Für die Tour der Kampagne organisieren sie Empfänge und Gespräche.

Am EUCOM ist der Auftakt für die Stafette zum Atomwaffenstandort Büchel.

Auf der Fahrt von Vaihingen über Bretten, Wiesloch, Heidelberg, Mannheim, Biblis, Darmstadt, Mainz, Wiesbaden, Koblenz und Cochem
wird

  • für den Abzug der Atomwaffen geworben,
  • sind Treffen mit anderen Friedensgruppen vorgesehen,
  • sollen Pressekontakte wahrgenommen werden und
  • der Empfang bei einigen Mayors for Peace ist vorgesehen.

Es wird

  • als Gruppe geradelt mit geschmückten Rädern und
  • es wird immer wieder angehalten, um mit Passanten und Neugierigen zu sprechen.

Unterwegs wird über den am 20./21. Mai 2012 stattfindenden NATO-Gipfel informiert und in den Aktionen auch auf die Ergebnisse in Chicago hingewiesen.

Die Tagesstrecken sind

  • zwischen 40 und 80 km lang,
  • das Tempo ist moderat. (Schnitt: 14-16 km/h)
  • Auf weniger geübte Radler wird Rücksicht genommen.
  • Außerorts werden wird in einem lockeren Verbund geradelt – so dass niemand verloren geht aber jede/r auch mal für sich die Landschaft genießen kann.

Gruppenübernachtungen werden organisiert, ebenfalls die Verpflegung (einige Müsliriegel sollte aber jeder dennoch im Gepäck haben). Es wird versucht – soweit möglich – kostenfreie oder sehr kostengünstige Übernachtungen in Turnhallen oder Sportheimen zu finden, sowie Sponsoren für Verpflegungsstationen.

Kosten: Voraussichtlich wird in diesem Abschnitt der Teilnehmerbeitrag bei ca. 15 €/Tag liegen.

Abschnitt 3:

„Drei-Standorte-Tour“
Samstag, 26.5. – Freitag, 1.6.2012

Abschluss in Brüssel am Mittwoch 4.6.2012

In internationaler Besetzung, d.h. mit TeilnehmerInnen aus den Stationierungsländern wollen wir nach einem Aktionstag am deutschen Atomwaffenlager Büchel zu den Atomwaffenlagern in

  • den Niederlanden und
  • in Belgien, Kleine Brogel und Volkl, radeln.

Andreas Zumach: Andreas ist bekannt für seine detailreichen Analysen als Journalist und Vortragsredner. Mit seinem Dreirad fährt er die „Drei Standorte-Tour“ mit und steht für Vorträge an den Haltepunkten zur Verfügung.

Wir werden dort – jeweils in Zusammenarbeit mit Friedensgruppen vor Ort – weitere Protestaktionen durchführen.

Für Etappenlängen und Fahrweise gilt auch hier, was für Abschnitt 2 ausgeführt wurde.

Im Anschluss werden wir nach Brüssel zum NATO-Hauptquartier radeln und dort – mit möglichst vielen TeilnehmerInnen auch aus den Niederlanden und Belgien – unser Anliegen deutlich machen.

Gruppenübernachtungen und Verpflegung werden auch hier organisiert. Allerdings gibt es kaum Kontakte für kostenfreie Übernachtungen, so dass ggf. Jugendherbergen und Naturfreundehäuser gewählt werden oder Zelte mitgenommen werden müssen.

Voraussichtlich wird ein Begleitfahrzeug mitgeführt.

Kosten: Wir rechnen mit einem notwendigen Teilnehmerbeitrag von ca. 30 € / Tag.
……………………………………………………………………………………………………………………………………………………….
Für alle drei Abschnitte gilt Eigenverantwortlichkeit:

atomwaffenfrei.jetzt ist kein kommerzielles Unternehmen und übernimmt keine Reiseveranstalterhaftung.

  • Das Gelingen der Tour wird nicht garantiert.
  •  Jede/r Teilnehmer/in fährt vollständig eigenverantwortlich mit.
  • Es wird allen, ein Helm empfohlen, da gerade bei Gruppenfahrten kleine Unaufmerksamkeiten leicht zu einem Sturz führen können.
  • Jede/r sollte eine Haftpflicht-Versicherung haben, die im Falle eines von ihm verursachten Unfalles, Schadenersatz leistet.
  • Jede/r Teilnehmer/in ist auch selbst verantwortlich für den Zustand des Fahrrads und dessen Funktionstüchtigkeit.
  • Wer nicht sicher ist, ob er mit seinem Rad auf Tour gehen kann, sollte dies von einer Fahrradwerkstatt prüfen lassen. Bei Pannen unterwegs werden wir uns natürlich bemühen, diese zu beheben. Eine Vollausrüstung für alle Eventualitäten bei allen Fahrradtypen können wir aber nicht mitführen.
  • Selbstverständlich ist auch jeder selbst verantwortlich im Hinblick auf die Einhaltung der Straßenverkehrsordnung.
  • Gegenseitige Rücksichtnahme sollte bei einer Friedens-Radtour selbstverständlich sein.
  • Das Organisationsteam bzw. die jeweiligen Verantwortlichen der Streckenabschnitte behalten sich indes ausdrücklich vor, einzelne aus der Gruppenfahrt auszuschließen, wenn diese durch rücksichtsloses Verhalten andere oder die Ziele der Tour gefährden.

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Anmeldung:
Die Anmeldung für die gesamte Tour, einen Teilabschnitt oder Einzeltage ist ab sofort möglich
per e-mail: johanna@pfeffer.nl
telefonisch: 0176 – 99 789 770
oder per Post: Johanna Pfeffer, Clemensstr. 12, 80803 München

Die Anmeldung bleibt bis 20.02.2012 unverbindlich – danach kann ein Vorschuss auf die Teilnahmegebühr erhoben werden, um eventuell nötige Stornokosten abzudecken. Bis Mitte Februar wird allen angemeldeten Teilnehmern ein Ablaufplan mit Tagesplanung übermittelt werden.

Die verbindliche Anmeldung sollte möglichst bis 29.02.2012 eingehen.

Spätere Anmeldungen können ggf. bei einzelnen Verpflegungspunkten oder Übernachtungsorten nicht mehr berücksichtigt werden.
Bitte bei der Anmeldung angeben von wann bis wann – bzw. von wo bis wo eine Teilnahme gewünscht wird.
Ein genauer Treffpunkt wird dann abgestimmt.

Wir freuen uns auf zahlreiche Mitradler:

Das Organisationsteam:
Johanna Pfeffer, Brigitte Schlupp-Wick,
Roland Blach, Wolfgang Schlupp-Hauck.

 

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