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Perspektiven zeitgemäßer Friedensethik

Erstellt am 27.11.2011 von Andreas Hermann Landl
Dieser Artikel wurde 9916 mal gelesen und am 27.11.2011 zuletzt geändert.

In der Ö1 Radio-Sendereihe „Motive – Glauben und Zweifeln“ von Gestalter Martin Gross  wurde heute Sonntag den 27. November 2011 um
19:05 unter dem Titel „Die vielen Gesichter der Gerechtigkeit“ ein Beitrag zur Religion und Friedensethik ausgestrahlt. Die Sendung lässt sich noch eine Woche nachhören.


Johan Galtung gilt als der Vater der Friedensforschung. 1980 hatte er die Vorhersage gewagt, dass vor 1990 die Berliner Mauer zusammenbrechen würde und danach das sowjetische Imperium. Nach dem Zusammenbruch des Ostblocks sagte er, dass entweder die Grünen oder der Islam das neue Feindbild des Westens würden. Im Jahr 2000 datierte er den Niedergang des US-Imperiums in den Zeitraum von 2020 bis 2025. Aufgrund der beschleunigenden Wirkung der Präsidentschaft von George W. Bush kürzte er später diese Frist um fünf Jahre ab und prognostizierte das Ende des US-Imperiums auf vor 2020.

Beim evangelischen Kirchentag in Dresden entwickelte er in einer Diskussion mit

  • dem Leiter des Außenamts der russisch-orthodoxen Kirche, Metropolit Hilarion, und dem
  • anglikanischen Theologen Nicholas Sagovsky seine Sicht einer zukunftsorientierten Friedensethik.

Sie ist pragmatisch, geduldig und äußerst vorsichtig mit Schuldzuschreibungen.

„Schurkenstaaten“ gibt es auf Galtungs Landkarte sicher keine.

 

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