Genitalverstümmelung
Frauennews.de „Weltweit gibt es ca. 150 Millionen genitalverstümmelte Mädchen und Frauen. Jedes Jahr kommen schätzungsweise zwei Millionen Mädchen im Alter zwischen vier und zwölf Jahren hinzu“.
In Äthiopien, Eritrea und Gambia wurde 2005 geschätzt, dass 90 % der Mädchen und Frauen verstümmelt sind.
Formen der Genitalverstümmelung
„Es gibt verschiedene Formen der Verstümmelung, beginnnend mit der Abtrennung der Vorhaut der Klitoris bis hin zur Entfernung der Klitoris und der kleinen und äußeren Schamlippen. Die Reste der Haut werden oft so vernäht, daß die Klitoris davon bedeckt und die
Vaginalöffnung total verkleinert ist. Meistens wird es an den Mädchen im Alter zwischen 4 und 8 Jahren vorgenommen, ohne Betäubungsmittel“.
Die Konsequenzen der Genitalverstümmelung bei Mädchen für die Gesundheit
Sie können, abhängig vom Grad der Verstümmelung, enorme Ausmaße annehmen und somit das körperliche und seelische Wohlbefinden der Frauen erheblich beeinträchtigen, was zu einer generellen Verminderung der Lebensqualität führt.
Oft werden schwere Blutungen, Infektionen (u.a. Tetanus) und Schock ausgelöst. In einigen Fällen sterben die Frauen.
Verstümmelung bei 30 %“.
Langfristige Schäden
sind
- Infektionen, wiederkehrende Blutungen,
- psychische
Schäden wie Depressionen oder Psychosen.
Verstümmelungen haben Konsequenzen für die Sexualität, wie
- schmerzhaften Geschlechtsverkehr,
- Orgasmusunfähigkeit und Frigidität.
- Geburten verlaufen häufig mit lebensgefährlichen Komplikationen für Mutter und Kind.
Die enorm hohe Müttersterblichkeit in Afrika ist auf Verstümmelung zurückzuführen. Darüber hinaus erziehen diese traumatisierten Frauen ihre Kinder dementsprechend. Trotzdem bestehen nach der Entbindung die meisten Frauen darauf, wieder vernäht zu werden, so groß ist der Druck der Ehemänner und anderen Frauen.
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